Chow-Chow

Chow-Chow

Chow-Chow

Chow-Chow – Rasseporträt 

Diese Namen bezeichnen dieselbe Rasse:

 „aufgeplusterter Löwenhund“, „Bärenhund“, „blaue Zunge“

FCI: 

FCI Nr. 205, Gr. 5, Sek. 5

Ursprungsland:

China

Lebenserwartung:

9 – 15 Jahre

Verwendung heute:

Wachhund, Familienhund, Begleithund

Verwendung früher:

Schlittenhund, Jagdhund, Begleithund, Schutzhund

Geschichte des Chow-Chow:

Der Chow-Chow ist eine archaische Hunderasse, die ihren Ursprung in China hat.

Es gibt Hinweise darauf, dass diese Rasse bereits vor mehr als 2000 Jahren existierte. Bereits Skulpturen der Han-Dynastie (206 v. Chr. – 220 n. Chr.) weisen Abbildungen des Chow-Chow auf. Besonderen Wert legte allerdings die Tang-Dynastie (617 n.Chr. – 907 n.Chr.) auf diese Hunderasse. Diese Dynastie züchtete Chow-Chows explizit als Jagdhunde und als die Tang-Dynastie in Verfall kam, wurde der Chow-Chow eine Zeit lang nur noch von Klöstern gezüchtet.

Der erste Europäer, der diese Hunderasse beschrieb, war Marco Polo, im 13. Jahrhundert. 

Der Chow-Chow wurde ursprünglich als Wach- und Jagdhund gezüchtet. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Rasse jedoch verändert und wurde auch als Begleithund und Schoßhund gehalten.

Im 18. Jahrhundert kam der Chow-Chow mit Seefahrern der „East India Company“ nach England. Bis zu Mitte des 19. Jahrhunderts wurde diese Hunderasse im London Zoo als Kuriosität gehalten. 

Im Jahr 1887 begann in England die Zucht des Hundes. 

In 1894 wurde der Chow-Chow als offizielle Hunderasse anerkannt. 

In Europa wurde er vor allem als Schoßhund und Ausstellungshund gehalten. Der Chow-Chow war der Lieblingshund von Königin Victoria. In Nordamerika wurde der Chow-Chow hauptsächlich als Wach- und Jagdhund eingesetzt. 

Im Laufe des 20. Jahrhunderts gewann der Chow-Chow weltweit an Popularität und wurde in vielen Ländern als beliebte Hunderasse angesehen. Heute ist er eine sehr beliebte Rasse in vielen Ländern und wird sowohl als Familienhund als auch als Ausstellungshund gehalten.

In 1924 wurde diese Hunderasse in das deutsche Zuchtbuch eingetragen. 

Heute gilt der Chow-Chow eher als eine seltene Rasse. 

Erscheinungsbild

Er ist mittelgroß, robust und durch das voluminöse Fell hat er ein „löwenhaftes“ Erscheinungsbild. Charakteristisch ist eine blau-schwarze Zunge. 

Charakter:

Der Chow-Chow ist eigenwillig, ruhig, und dem Besitzer treu ergeben. Dieser Hund ist wachsam, aber zurückhalten. Er gilt außerdem als eher schwer zu erziehen. 

Widerrist:

Rüde: 48 bis 60 cm
Hündin: 45 bis 55 cm

Gewicht:

Rüde: 25-32 kg
Hündin: 20-27 kg

Fell:

Langhaar und Kurzhaar möglich. 

Beim Langaar – das Deckhaar ist eher von grober Textur. Dichte, weiche Unterwolle. Besonders dicht ist es um den Hals. Das Fell bildet eine Mähne oder einen Kragen. Gut ausgeprägte Behosung an den Rückseiten der Schenkel.

Beim Kurzhaar – das Fell ist allgemein kurz, üppig, gerade, abstehend und nicht flach, und sehr dicht. Hat eine plüschartige Textur. 

Fellfarben

Schwarz, Rot, Blau, Rehfarben, Creme, Weiß 

Häufig schattiert, aber nicht gefleckt oder gescheckt, Behosung der Schenkel häufig von hellerer Farbe.

Pflege:

Der Chow-Chow ist eine Rasse, die besondere Pflege benötigt. Der erste Schritt bei der Pflege des Chow-Chow ist die regelmäßige Fellpflege. Das Fell des Chow-Chow ist lang und dick und neigt dazu, schnell zu verfilzen, wenn es nicht regelmäßig gebürstet wird. Folglich muss es mindestens einmal in der Woche gründlich durchgebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden und das Fell gesund zu halten. Das Fell muss außerdem regelmäßig getrimmt werde, um es in Form zu halten.

Die Rasse neigt dazu, Zahnprobleme zu entwickeln, daher sollten die Zähne des Hundes regelmäßig gepflegt und gereinigt werden. Dies kann durch das Geben von speziellem Zahnpflegespielzeug und -knochen sowie durch regelmäßige Zahnreinigung beim Tierarzt erreicht werden.

Der Chow-Chow benötigt tägliche Spaziergänge und gelegentliche Ausflüge in die Natur, um seine Energie abzubauen. Es ist auch wichtig, darauf zu achten, dass der Chow-Chow ausreichend ausgeübt wird, um seine Muskeln und Gelenke gesund zu halten.

Schließlich ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Chow-Chow eine ausgewogene Ernährung erhält. Diese Rasse hat die Tendenz, schnell an Gewicht zuzulegen, daher sollte die Ernährung sorgfältig überwacht werden, um sicherzustellen, dass der Hund ein gesundes Gewicht hat.

Haltung:

Die Haltung eines Chow-Chow erfordert sorgfältige Überlegung, da diese Rasse besondere Bedürfnisse hat. Eine wichtige Sache zu berücksichtigen, ist, dass Chow-Chows Einzelgänger sind und nicht gerne in Gesellschaft anderer Hunde gehalten werden sollten. Ein Chow-Chow sollte daher am besten als Einzelhund gehalten werden. Außerdem ist es von großer Bedeutung, dass die angemessene Erziehung so früh wie möglich begonnen wird, da Chow-Chows eigenwillige, schwer erziehbare Hunde sind. 

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist der Platzbedarf. Chow-Chows sind große Hunde und benötigen daher viel Platz zum Laufen und Spielen. Ein Haus mit einem großen Garten ist die beste Wahl für diese Rasse. Diese Rasse sollte nicht in einer Wohnung gehalten werden. 

Rassespezifische Krankheiten

Pannus: Es ist eine entzündliche Augenerkrankung, die das Auge betrifft und in einigen Fällen zur Blindheit führen kann.

Hüftdysplasie: Es ist eine häufige Erkrankung, bei der die Hüftgelenke des Hundes unregelmäßig geformt sind, was zu Schmerzen, Lahmheit und Gelenkdegeneration führen kann.

Ellenbogendysplasie (ED): Es ist eine Erkrankung des Ellenbogengelenks, die zu Schmerzen und Lahmheit führen kann und oft zur Entwicklung von Arthrose führt.

Hypothyreoidismus: Es ist eine Erkrankung der Schilddrüse, die dazu führen kann, dass der Hund an Gewicht zunimmt, müde und träge wird, Haarausfall und Hautprobleme hat.

Patellaluxation: Es ist eine Erkrankung des Knies, bei der die Kniescheibe aus ihrer normalen Position gerät und zu Schmerzen und Lahmheit führen kann.

Zahnfleischentzündung

Übergewicht 

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Erkrankungen nicht bei allen Chow-Chows auftreten, aber es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass es ein Risiko gibt und regelmäßige Tierarztbesuche zur Früherkennung und Behandlung von möglichen Gesundheitsproblemen empfohlen werden.

Weitere Hunderassen von A-Z

Ähnliche Beiträge

Die mobile Version verlassen