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Analdrüse Hund: Hilfe! Was tun, wenn die Analdrüse platzt?

Analdrüse Hund: Hilfe! Was tun, wenn die Analdrüse platzt?

Die Analdrüsen sind bei Hunden öfter mal entzündet oder verstopft. Wie Du erkennen kannst, ob Dein Hund damit Probleme hat oder was Du tun kannst, wenn die Analdrüse schon geplatzt ist, das erfährst Du hier.

Was die Analdrüse eigentlich ist

Die Analdrüsen sitzen beim Hund rechts und links neben dem After. Sie ermöglichen es Deinem Hund, Sekret zu produzieren, um Duftmarken setzen zu können. Diese Marke ist bei jedem Hund einzigartig und markiert das Revier. Aus diesem Grund schnuppern sich Hunde zur Begrüßung auch immer gegenseitig am Po.

Normalerweise wird das Sekret mit abgegeben, wenn Dein Vierbeiner sein großes Geschäft erledigt. Ab und zu können die Analdrüsen – genauer: die Analbeutel, die das Sekret sammeln – jedoch verstopfen. Wenn das passiert, können die Analbeutel sich nicht mehr entleeren und entzünden sich.

Die Analdrüsen hängen maßgeblich mit dem Dickdarm Deines Hundes zusammen. Ist dieser gesund, sollte Dein Hund keine Probleme bekommen. Solange die Darmgesundheit bzw. Verdauung Deines Hundes im Lot ist, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Dafür ist die richtige Ernährung wichtig.

Wie Dein Hund sich verhält, wenn die Analdrüse voll ist

Die Analdrüsen Deines Hundes produzieren ein schleimiges, bräunliches Sekret. Wenn sich die Drüsen entzünden, kannst Du das an mehreren Dingen festmachen:

  • Sieht witzig aus, ist für Deinen Hund aber gar nicht so lustig: Wenn er „Schlitten fährt“, juckt oder schmerzt es Deinen Vierbeiner. Er versucht damit, die Drüsen zu entleeren.
  • Auch gehäuftes Putzen des Afters kann ein Hinweis auf verstopfte Analdrüsen sein.
  • Wenn Dein Hund stärker riecht als sonst, kann auch das an verstopften Analdrüsen liegen. Er versucht nämlich auch selbst, diese zu entleeren.
  • Schwellungen und Rötungen im Bereich der Analdrüsen sind ein erster, wichtiger Hinweis auf die Entzündung.
  • Du solltest alarmiert sein, wenn Du am After Deines Hundes Blut oder gelb-grünes Eitersekret entdeckst.
  • Wenn Dein Hund verstopfte Analdrüsen hat, fällt es ihm zunehmend schwerer, sein großes Geschäft zu erledigen.
  • Sowohl Verstopfungen als auch Durchfall sorgen für verstopfte Analdrüsen: Entweder ist der Druck auf diese zu hoch oder zu gering. In beiden Fällen können sie sich nicht mehr entleeren.
  • Sein Bewegungsdrang lässt nach, er wird lethargisch und setzt sich nicht mehr auf sein Hinterteil.
  • Sollte die Entzündung schon länger anhalten, kann Dein Hund auch unter Fieber leiden.
  • Im schlimmsten Fall platzen die Analbeutel von selbst auf. Dem solltest Du unbedingt vorbeugen. Dein Hund hat dadurch große Schmerzen und eitrige Wunden.

Analdrüse ausdrücken lassen – ja oder nein?

Der Gang zum Tierarzt ist nie falsch – lieber einmal zu viel als zu wenig, damit Dein Hund nicht leiden muss. Ein regelmäßiges Ausdrücken der Analdrüsen ist allerdings nicht notwendig. Achte lieber auf eine angepasste, ausgewogene Ernährung Deines Hundes.

Die Analdrüsen können manuell entleert werden. Aber auch mithilfe von Medikamenten und Salben können sie behandelt werden. – Je nach Schwere der Entzündung. Das beutetet: Ja! Lass die Analdrüsen bei Problemen lieber professionell ausdrücken, damit das Ganze nicht noch schlimmer wird. Wenn es jedoch möglich ist, auf das Entleeren zu verzichten, solltest Du besser auf Salben und Medikamente zurückgreifen.

Sollten sich schon Abszesse gebildet haben, müssen diese in einer OP geöffnet und entleert werden.

Wichtig: Drücke die Analdrüsen Deines Hundes auf keinen Fall selbst aus!

Was Du tun solltest, wenn die Analdrüse Deines Hundes geplatzt ist

Ist die Analdrüse schon geplatzt, hilft nur noch der Gang zum Tierarzt. Dein Vierbeiner hat nun große Schmerzen und muss behandelt werden. Oft lohnt sich eine Hundekrankenversicherung.

In der Zukunft solltest Du Die Analdrüsen Deines Hundes regelmäßig checken lassen und sein Futter umstellen. Für weicheren Kot können helfen:

  • ballaststoffreiches Futter
  • Reis
  • Pansen
  • Floh- und Leinsamen
  • Kokos- und Karottenflocken
  • Getreide

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Wenn es um die Gesundheit Deines Hundes geht, ist Vorsicht immer besser als Nachsicht. Leiste lieber ein bisschen mehr Vorsorge und untersuche Deinen Hund regelmäßig, als dass er unter Schmerzen leidet.

FAQ zum Thema: Analdrüse Hunde

Wie verhält sich ein Hund, wenn die Analdrüse voll ist?

Hinweise können sein: Er „fährt Schlitten“ auf seinem Hinterteil, leckt sich übermäßig viel hintenrum, hat Schwellungen, Rötungen oder Blut/Eiter am After sowie Verstopfungen oder Durchfall. Auch wenn er sich nicht mehr auf sein Hinterteil setzt oder lethargisch ist, kann das auf volle Analdrüsen hinweisen.

Wann muss ich beim Hund die Analdrüse ausdrücken lassen?

Wenn die Analdrüse Deines Hundes entzündet und verstopft ist, solltest Du sie ausdrücken bzw. behandeln lassen. Im Normalfall ist dies bei einem gesunden Hund allerdings nicht nötig – die Analdrüsen entleeren sich beim Koten von selbst.

Entleert sich die Analdrüse beim Hund selbst?

Ja, die Analdrüse Deines Hundes entleert sich beim Koten von selbst. Allerdings nicht, wenn sie entzündet und verstopft ist. In diesem Fall solltest Du zum Tierarzt gehen.

Wie oft entleert sich die Analdrüse beim Hund?

Die Analdrüse Deines Hundes entleert sich in der Regel jedes Mal, wenn dieser sein großes Geschäft erledigt. Anders sieht das aus, wenn sie verstopft ist – statte in diesem Fall Deinem Tierarzt einen Besuch ab.

Quellen

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