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Blähungen beim Hund – wann Du diese ernst nehmen solltest

Blähungen Hund

Blähungen beim Hund – wann Du diese ernst nehmen solltest

Du liegst gemütlich mit Deiner Fellnase auf dem Sofa vor dem Fernseher und plötzlich wird die Ruhe durch einen unsäglichen Gestank gestört? Blähungen sind erstmal nichts Ungewöhnliches und können ganz natürliche Ursachen wie eine einseitige oder falsche Ernährung haben. Erfahre hier, worauf Du achten solltest und wann es gefährlich wird!

Das Wichtigste zuerst!

Blähungen beim Hund entstehen meistens durch eine Überproduktion an Darmgasen und werden begleitet von Darmgeräuschen und unangenehmen Gerüchen. Sollten die Blähungen wiederkehrend oder dauerhaft sein, sollten sie ernst genommen werden.

Bakterien im Magen und im Darm sind für die (vermehrte) Gasproduktion Deines Hundes zuständig. Zu viele Gase werden produziert, wenn sich das Milieu für die guten Bakterien so stark verschlechtert, dass die Bedingungen der schlechten Bakterien verbessert werden.

Mögliche Ursachen für Blähungen beim Hund

Futter

Einer der Hauptgründe für die Blähungen Deines Hundes liegt oft in der Ernährung begründet. Folgende Szenarien sind möglich:

  • Schwer verdauliches Futter: Oft ist das bei Pansen der Fall. Schwer verdauliches Futter führt zu Blähungen.
  • Getreide: Manche Hunde vertragen Getreideprodukte im Futter nicht. Es gibt jedoch getreidefreies Futter.
  • Futterwechsel: Plötzliche Futterwechsel sind nie besonders gut und sollten immer schrittweise und langsam geschehen.
  • Laktose: Viele Hunde vertragen Milchzucker nicht. Hundefutter sollte grundsätzlich gesprochen laktosefrei sein.
  • Proteine: Futter, die einen hohen Anteil an Schlachtabfällen enthalten, haben oft Proteine, die nur schwer verdaulich sind. Futter mit nur einer Fleischsorte ist hier empfehlenswert.
  • Hoher Fettanteil: Auch zu fetthaltiges Futter löst bei sensiblen Hunden Blähungen aus.

Unser Tipp: Vermeide es, Deinem Hund Tischabfälle, Essensreste, bindegewebsreiches Fleisch, Innereien, Fett oder Lebensmittel wie Pilze, Brokkoli, Kohl, rote Bohnen und andere Hülsenfrüchte zu geben, denn diese gelten als schwer verdaulich und sind somit für Deine Fellnase ungeeignet.

Krankheiten

Es gibt jedoch auch ernstzunehmendere Ursachen von Blähungen bei Hunden. Folgende Krankheiten sind möglich:

  • Magen-Darm-Erkrankung
  • chronische Entzündung der Darmschleimhaut
  • Infektion mit Giardien, Würmern und anderen Darmparasiten
  • Reizdarmsyndrom
  • Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse
  • Darmverschluss
  • Tumorerkrankung

Chronische Blähungen sollten dringlichst medizinisch geklärt werden, da es sich möglicherweise auch um eine der obigen Krankheiten handeln kann. Diese haben mitunter gravierende Folgen für Deinen Vierbeiner und sollten dementsprechend frühzeitig abgeklärt werden.

Andere Ursachen

Blähungen bei Hunden können auch durch den unsachgemäßen Gebrauch von Medikamenten entstehen oder durch die Aufnahme von chloriertem Wasser oder Pestiziden. Auch akute Vergiftungen können hinter den Blähungen Deines Hundes stecken.

Weitere Symptome

Neben den unangenehmen Gerüchen und den bekannten Darmgeräuschen kann es auch zu Druckbeschwerden und Schmerzen bei Deinem Hund kommen. Besonders gefährlich wird es, wenn die Gase nicht entweichen können.

Ein typisches Verhaltensmuster bei Schmerzen ist die Gebetshaltung: Der Hund steht auf seinen Hinterbeinen und die Vorderbeine sind sehr weit nach vorne gestreckt.

Es kann außerdem sein, dass Dein Hund deutlich unruhiger ist. Legt er sich häufig hin und steht direkt wieder auf, ist das ein Zeichen dafür, dass er vermutlich Schmerzen empfindet.

Was tun bei Blähungen beim Hund?

  • Beobachte sein Essverhalten, um eventuelle Unverträglichkeiten ausschließen zu können.
  • Gib Deinem Hund keine Essensreste.
  • Dein Hund sollte sich genügend bewegen und zweimal am Tag eine (kleine) Portion Futter kriegen, statt einmal pro Tag eine große.
  • Sollte es nach Beobachtung/Umstellung des Futters nicht besser werden, suche einen Tierarzt auf.

FAQ zu Blähungen beim Hund

Wie bekomme ich die Blähungen von meinem Hund weg?

Bauchmassagen, Schonkost (bzw. grundsätzliche Futterumstellung), Anti-Schling-Napf, Ruhe beim Fressen geben.

Wie äußern sich Blähungen beim Hund?

Durch einen verstärkten Abgang von Darmgasen, die schonmal sehr schlecht riechen können. Oft werden die Gase von Darmgeräuschen begleitet und die Bauchgegend des Hundes fühlt sich aufgebläht an.

Warum pupst mein Hund immer abends?

Die falsche Ernährung, Giardien, Würmer oder andere Darmparasiten oder eine Lebensmittelunverträglichkeit könnten dahinterstecken.

Quellen

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