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Epileptischer Anfall bei Deinem Hund – Das kannst Du tun

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Epileptischer Anfall bei Deinem Hund – Das kannst Du tun

Nicht nur Menschen können einen epileptischen Anfall bekommen: auch ein epileptischer Anfall beim Hund ist möglich. Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, die unkontrolliert bei Deinem Hund auftreten kann. Alles, was Du über Epilepsie beim Hund wissen musst, erfährst Du hier.

Epilepsie

Bei der neurologischen Erkrankung kommt es zu einer übermäßigen elektrischen Aktivität im Gehirn Deines Vierbeiners. Die Symptome Deines Hundes können dabei total unterschiedlich ausfallen. Dabei kann es schnell sein, dass Dir die Symptome nicht direkt auffallen. Es gibt jedoch eine Reihe von Symptomen, die auf Epilepsie hinweisen.

Woran erkenne ich Epilepsie?

Es gibt unterschiedliche Symptome, die auf einen epileptischen Anfall hinweisen und woran Du erkennen kannst, ob Dein Hund einen epileptischen Anfall hat.

  • Hinfallen
  • Tonische und klonische Krämpfe
  • Bewusstlosigkeit
  • Halluzinationen
  • Vermehrte Speichelproduktion
  • Erbrechen
  • Veränderungen im Wesen

Neben den genannten Symptomen gibt es unterschiedliche Phasen, die Dein Vierbeiner bei einem epileptischen Anfall durchläuft.

Phase 1

Zunächst einmal können Veränderungen im Verhalten Deines Hundes auftreten. Diese treten meist vor dem Anfall in Erscheinung. So kann es vorkommen, dass Dein Hund sich anders bewegt und humpelt, unruhiger umherläuft oder vermehrt seine Lippen leckt. Des Weiteren kann es zu Veränderungen der einzelnen Körperfunktionen oder in der Aufmerksamkeit Deines Hundes kommen. Das bedeutet, dass Dein Hund vermehrt bellt, jault oder vermehrt Aufmerksamkeit sucht.

Phase 2

Hierbei handelt es sich um den physischen Zustand, der erreicht wird, wenn es zu einem epileptischen Anfall beim Hund kommt. Zunächst versteift die Muskulatur, sodass Dein Hund zu Boden fallen kann. Dort liegt er dann mit ausgestreckten Beinen und zurück gestreckten Kopf. Es kann dazu kommen, dass Dein Hund zuckende Bewegungen macht und dabei zittert. Das kann dazu führen, dass Dein Hund schneller und heftiger atmet.

Phase 3

Nach einem Anfall kann es noch eine Weile dauern, bis sich Dein Hund wieder bewegen kann und wieder aufsteht. Es kommt häufig vor, dass Hunde nach einem Anfall Veränderungen in ihrem Verhalten zeigen. Diese können einige Tage andauern. Darunter fallen Desorientierung, übermäßiger Hunger und Durst, Muskelschwäche und auch temporäre Blindheit.

Eine Ausnahme bildet aggressives Verhalten. Dieses kommt selten vor, sollte von Dir aber nicht ausgeschlossen werden. Jeder Hund reagiert bei einem epileptischen Anfall unterschiedlich, weshalb nicht vorausgesagt werden kann, wie Dein Hund in einem solchen Fall reagiert.

Formen von epileptischen Anfällen

Ein epileptischer Anfall kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Deshalb werden verschiedene Formen von Anfällen unterschieden.

Status epilepticus

Dies bezeichnet einen Anfall, der länger als 5 Minuten andauert. Gemeint können auch mehrere Anfälle sein, die nacheinander auftreten und Dein Vierbeiner in der Zwischenzeit nicht wieder zu Bewusstsein gekommen ist. Du solltest umgehend einen Tierarzt aufsuchen.

Cluster- oder Serienanfälle

Hierbei hat Dein Hund innerhalb von 24 Stunden mehrere Anfälle. Das kann ein Anzeichen dafür sein, dass die Medikation nicht richtig eingestellt ist, weshalb Du auch hier einen Tierarzt aufsuchen solltest.

Ursachen eines epileptischen Anfalls

Es gibt unterschiedliche Ursachen, die einen Anfall auslösen können. Dazu zählen Kopfverletzungen, Tumore, Leber- und Nierenprobleme, Vergiftungen, aber auch Infektionen und Entzündungen.

Die meisten Anfälle erfolgen in den ersten fünf Lebensjahren. Besonders die Rassen Schnauzer, Cocker Spaniel und Pudel können von epileptischen Anfällen betroffen sein.

Was hilft bei Epilepsie?

Ausgehend von der Ursache für Epilepsie wird eine Therapie für Deinen Vierbeiner angesetzt. Hat Dein Hund einen Tumor, können Bestrahlungen oder Operationen helfen. Infektionen oder Entzündungen können mit Antibiotika behandelt werden. Es können auch Antiepileptika eingesetzt werden.

Epilepsie bei Deinem Hund

Sollte Dein Hund einen epileptischen Anfall haben, dann solltest Du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Es kann unterschiedliche Ursachen haben, was einen solchen Anfall ausgelöst hat. Deshalb ist es wichtig, dass die Ursache gefunden wird, damit Dein Vierbeiner richtig therapiert werden kann.

FAQ zu epileptischer Anfall beim Hund

Was löst einen epileptischen Anfall beim Hund aus?

Verschiedene Vorerkrankungen können dazu führen, dass Dein Hund einen Anfall bekommt. Dazu zählen Leber- und Nierenprobleme oder auch Tumore.

Was hilft gegen Epilepsie?

Neben bestimmten Medikamenten, können auch Bestrahlungen und Operationen eine Lösung sein. Dies wird vor allem umgesetzt, wenn Dein Hund einen Tumor hat.

Welche Hunderassen neigen zu epileptischen Anfällen?

Vor allem die Rassen Schnauzer, Cocker Spaniel und Pudel neigen zu einem solchen Anfall.

Quellen

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