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Französischer Wasserhund – Menschenbezogene Wasserratte

Französischer Wasserhund

Französischer Wasserhund – Menschenbezogene Wasserratte

Der Französische Wasserhund, auch bekannt unter dem Namen Barbet, zeichnet sich durch seine Gutmütigkeit, Intelligenz und Menschenbezogenheit aus. Daher ist er der ideale Begleit- und Familienhund. Erfahre hier mehr über die passionierte Wasserratte.

Geschichte

Seine Wurzeln reichen bis nach Afrika, von wo aus ihn die Araber nach Frankreich gebracht haben. Hier hielten ihn die Menschen vordergründig als Hütehund und Jagdhund für das einfache Volk.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts galt er beinahe als ausgestorben. Seine freundliche Ader verschaffte ihm jedoch Ende der 79er Jahre einen Boom, sodass er bis heute eine große Beliebtheit genießt.

Wie der Name schon sagt, hält diese Rasse sich gerne in Gewässern auf, sodass er auch explizit für die Jagd auf Ente und Schwäne eingesetzt wurde.

Aussehen

Mit einer Schulterhöhe von 65 cm gehört der Französische Wasserhund zu den mittelgroßen Hunden mit einem stattlichen Körperbau. Er hat Schlappohren und eine herabhängende Rute.

Das Fell ist gelockt und wird im Sommer aufgrund seiner Länge oft geschoren. Er macht seinem französischen Beinamen Barbet (zu Deutsch: bärtig) alle Ehre, denn er hat sowohl am Kinn als auch über der Nase einen kleinen Fellbart.

Sein Fell taucht in den Farben schwarz, grau, falb, braun, sandfarben oder weiß auf.

Charakter und Wesen

Dieser Hund überzeugt mit seinem überaus freundlichen Wesen. Er gilt als ruhig und ausgeglichen, wenn er genügend ausgelastet ist. Fremden gegenüber zeigt er sich gerne mal etwas distanziert, seinem Rudel gegenüber ist er jedoch äußerst loyal und treu.

Der Französische Wasserhund gilt nicht als Kläfferhund, passt jedoch trotzdem auf sein Revier auf.

Erziehung und Haltung

Die Rasse gilt allgemeinhin als unkompliziert in der Haltung und Erziehung und ist nicht nur neugierig, sondern auch lernwillig. Allerdings ist er auch sehr sensibel und benötigt prinzipiell eine konsequente Erziehung von klein auf, damit sein Charme ihm nicht die Kontrolle und Dominanz gibt, die er manchmal gerne hätte.

Es empfiehlt sich, mit dem Französischen Wasserhund eine Welpen– bzw. Hundeschule aufzusuchen, um die Erziehung in richtige Bahnen zu lenken und ihn schon von klein auf an tierische Artgenossen zu gewöhnen.

Gesundheit und Pflege

Die Rasse hat ein erhöhtes Risiko an Hüftdysplasien, Epilepsie, Ohreninfektionen und einer Fehlstellung der Augenlider zu erkranken. Die gute Nachricht vorweg: Seriöse Züchter verfolgen die Stammbäume mehrere Generationen zurück, um gesundheitliche Risiken so gering wie möglich zu halten. Spare also lieber nicht am Geld und suche eine seriöse Zucht auf.

Französische Wasserhunde sind außerdem grundsätzlich gesprochen recht robust, sodass ihm weder kaltes Wasser noch Kälte am Land etwas ausmachen. Allerdings ist er nicht sehr hitzebeständig und sollte daher im Sommer am besten geschoren werden.

Die Lockenpracht ist leichter zu pflegen als man denkt. Es sollte einmal wöchentlich gründlich gebürstet werden. Insbesondere wenn sich viel in Wäldern aufgehalten wird, solltest Du Deine Fellnase auf eventuelle Mitbringsel aus dem Wald absuchen, wie zum Beispiel Zecken, Blätter oder kleine Ästchen, die sich gerne mal im langen Fell verfangen.

Hab ein besonderes Augenmerk auf die Öhrchen Deines Vierbeiners, da Verschmutzungen schonmal gerne zu Ohrinfektionen führen.

Aktivitäten

Französische Wasserhunde können nach wie vor als Jagd-, Vorsteh- oder Schweißhund genutzt werden. Allerdings ist der Vierbeiner auch glücklich, wenn er lediglich als Begleithund genutzt wird.

Dann solltest Du jedoch darauf achten, dass er ordentlich ausgelastet ist. Beispielsweise durch Hundesport wie Agility, lange Wanderungen oder Joggen.

Darüber hinaus ist es auch möglich, die flauschige Fellnase zum Blinden- oder Therapiehund auszubilden.

Zucht und Kauf

In Deutschland ist die Rasse noch nicht ganz so stark vertreten. Nimm trotzdem am besten die Dienste einer seriösen Zucht in Anspruch, die Gesundheitsbuch, Stammbaumdaten und Papiere breit hält.

Ein Französischer Wasserhund kostet in der Regel zwischen 1.000 und 1.200 Euro.

Die Mischung macht’s!

Mit Konsequenz und viel Liebe wirst Du in diesem Hund einen äußerst treuen und liebenswerten Begleiter finden. Bedenke bei einem Kauf dieser Hunderasse jedoch, dass sie viel Aufmerksamkeit und geistige und physische Aktivitäten benötigt, da der Hund ansonsten nicht ausgelastet ist.

Auch wenn Französische Wasserhunde ein eigensinniges Wesen haben, entwickeln sie im Laufe der Zeit eine starke Bindung zu ihrem Herrchen, weswegen die Erziehung der Rasse zwar konsequent sein sollte, aber grundsätzlich als eher unproblematisch gilt.

FAQ zum Französischen Wasserhund

Was kostet ein Französischer Wasserhund?

Ein Welpe aus einer seriösen Zucht kostet üblicherweise zwischen 1.000 und 1.200 Euro.

Was ist ein Französischer Wasserhund?

Die Rasse ist ein ursprünglicher Jagdhund mit Schwerpunkt auf der Wasserjagd.

Sind Französische Wasserhunde Familienhunde?

Ja, die Hunde eignen sich ideal als Familienhunde.

Quellen

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