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Stress bei Hunden: Symptome und Linderung

Stress bei Hunden: Symptome und Linderung

Hunde sehen sich im Alltag vielen Stressfaktoren ausgesetzt. Das können einfache Reize der Umwelt, Verkehrslärm oder auch das Aufheulen einer Sirene sein. Möge die Haltung noch so artgerecht sein, stressige Situationen können überall auftauchen und lösen von Hund zu Hund andere Symptome aus. Die einen mögen an die Straßenbahn vor der Haustür gewöhnt sein, andere schrecken vor zu lauten Geräuschen zurück oder fahren ungern Auto. Wie Stress rechtzeitig erkannt werden kann und was wirklich Linderung verschafft, erklärt der folgende Ratgeber genauer.

Erste Symptome – Stress rechtzeitig erkennen

Die Ursachen für Stress sind also vielfältig. Ebenso facettenreich äußern sich Angst und Stress bei den Vierbeinern. Meist handelt es sich um ein ungewöhnliches Verhalten, das mit keiner anderen Krankheit zu erklären ist. Blutbild und Untersuchungen beim Tierarzt sehen keinen körperlichen Grund. Und doch äußern sich beim Hund:

  • Magenprobleme
  • extreme Müdigkeit
  • Nervosität
  • Hyperaktivität
  • vermehrtes Bellen
  • Verspannungen in der Muskulatur
  • Unruhe und Rastlosigkeit
  • Durchfall und Maulgeruch
  • extremes Beißen in die Leine
  • Aufstellen der Nackenhaare
  • Zittern
  • starkes Hecheln und Speicheln

Die Symptome sind also recht gegensätzlich und immer vom Gemüt oder der Rasse des Hundes abhängig. Manche sind rastlos und unruhig, bellen häufiger als sonst oder scheinen stets nervös zu sein. Anderen schlägt der Stress einfach auf den Magen, sie sind anfälliger für Krankheiten und deshalb häufiger Müde. Unkontrolliertes Ablassen von Urin oder Kot ist ebenso auffällig. Andere Hunde lecken sich eine Stelle im Fell kahl oder betreiben generell keine Fellpflege mehr. Ein wacher Besitzer erkennt am veränderten Verhalten seines Hundes schnell, dass etwas nicht stimmt. Bereits kleinste Veränderungen in der Umwelt genügen, um das Tier aus dem seelischen Gleichgewicht zu bringen. Jetzt ist es Aufgabe des Besitzers, dieses wieder herzustellen.

Hinweis: Ein einzelnes Symptom muss natürlich nicht sofort auf Stress oder Angst schließen. Meist treten die genannten Verhaltensweisen gemeinsam auf oder häufiger als sonst.

CBD Öl wirkt beruhigend und entspannt

In erster Linie gilt natürlich, die Ursache für den Stress zu finden, stressige Situationen zu vermeiden und näher auf seinen vierbeinigen Freund einzugehen. Meist hilft schon eine Änderung im Alltag, um den Hund zu beruhigen und wieder mehr Vertrauen und Sicherheit zu bieten. Wichtig ist, die Auslöser zu kennen und den Tagesablauf vielleicht etwas anders zu planen. Darüber hinaus dürfen Heilkräuter eingesetzt werden, die eine beruhigende Wirkung auf den Organismus haben. Dazu zählen Melisse, Hopfen, Baldrian, Kamille oder Johanniskraut.

Besonders gern wird von Hundebesitzern CBD Öl bei Stress und Angstzuständen eingesetzt. Gleichzeitig hilft es, Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu hemmen. Obwohl es sich um einen Extrakt aus der Hanfpflanze handelt, wirkt CBD nicht berauschend und aktiviert die eigenen Abwehrkräfte des Tieres. Das Ungleichgewicht bei Stress geht vom Hirn aus. Mit dem Öl gelingt es, die für Stress verantwortlichen Rezeptoren anzusprechen und zu beruhigen. Ein großer Vorteil:
CBD kann auch akut verabreicht werden, beispielsweise vor Silvester oder vor der nächsten Fahrt zum Tierarzt. Wer CBD Öl für Hunde kaufen will, sollte sich mehr mit der Konzentration und Zusammensetzung beschäftigen. Die Konzentration hängt zum Beispiel vom Gewicht des Hundes ab. Schwere Rassen brauchen ein höher dosiertes Öl.

Bachblüten-Therapie bei Hunden

Auch die Bachblüten-Therapie erfährt viel Zuspruch bei Hundebesitzer. Sie wird beim Mensch als auch beim Tier eingesetzt und hilft bei seelischen Beschwerden, bei Unruhe und Ängsten. Ziel ist die innere Harmonisierung des Hundes. Von den insgesamt 38 Bachblüten kommen gleich mehrere infrage, je nach Verhaltensmuster und Gemütszustand des Tieres. So ist es möglich, die Therapie genau anzupassen. Bachblüten sind meist als Globuli erhältlich. Die kleinen weißen Kügelchen lassen sich in Wasser auflösen und mit der Pipette verabreichen. Es ist aber auch möglich, die Tropfen mit dem Futter oder Trinkwasser des Hundes zu mischen.
So gibt es immerhin keine Veränderung in seinem Umfeld. Die Anwendungsdauer und die richtigen Bachblüten sollten jedoch mit dem Tierarzt besprochen werden. Nebenwirkungen sind bei dem natürlichen Produkt keine bekannt.

Homöopathie und andere Mittel

Die Homöopathie stellt eine alternative zu klassischen Medikamenten dar. Aufgrund der natürlichen Wirkweise wird sie gern als langfristiges Medikament eingesetzt und kommt bei chronischen Angstzuständen zum Einsatz. Ähnlich den Bachblüten werden auch die homöopathischen Mittel als Globuli verschrieben und als Tropfen verabreicht. Wichtig ist nur, den richtigen Wirkstoff für den Hund zu finden. Mit Nebenwirkungen ist nicht zu rechnen.

Pflanzliche Beruhigungsmittel sind:

  • Baldrian
  • Hopfen
  • Lavendel
  • Johanniskraut

Handelt es sich um Stress in bestimmten Situationen, können Kauknochen helfen. Sie sind ein schmackhafter Snack und beruhigen den Vierbeiner durch das ausgedehnte Kauvergnügen. Selbst hyperaktive und sehr unruhige Hunde könnten durch diese sinnvolle Beschäftigung etwas gedämpft werden. Eine rein medikamentöse Behandlung sollte immer mit dem Tierarzt abgesprochen werden. Viele Arzneien haben Nebenwirkungen oder schwere folgen. Zudem kommt die Medikation
immer auf die Hunderasse an.

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