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Dem Hund das Bellen abgewöhnen nach Martin Rütter

Dem Hund das Bellen abgewöhnen nach Martin Rütter

Das Wichtigste in Kürze

Wie kann ich meinem Hund das ständige Bellen abgewöhnen?

Um Deinem Hund das Bellen abzugewöhnen, musst Du zunächst herausfinden, was ihn zum Bellen veranlasst. Erfahre mehr…

Was tun, wenn mein Hund bei jedem Geräusch bellt?

Wenn Dein Hund bei jedem Geräusch bellt, kann das ein Zeichen von Unsicherheit oder Überempfindlichkeit sein. Du solltest Deinen Hund nicht dafür bestrafen oder anschreien, denn das verstärkt nur seine Angst oder Nervosität.

Warum bellt mein Hund alles Mögliche an?

Er will Dir vielleicht etwas mitteilen, Dich warnen, Dich zum Spielen auffordern oder Dich um Hilfe bitten. Hier kommst Du zu individuellen Lösungsvorschlägen nach Martin Rütter…

Wenn Du Deinem Hund das Bellen mit Martin Rütters Ansatz abgewöhnen willst, musst Du zunächst verstehen, warum er bellt und was er damit erreichen will. Dann kannst Du ihm helfen, sein Verhalten zu ändern und ihm beibringen, wann und wie er bellen darf und wann nicht.

In diesem Artikel erfährst Du mehr darüber, was für Martin Rütter, dem bekannten Hundetrainer und Autor von Büchern wie “Der tut nix!”, “Sprachkurs Hund” oder “Die Welt in seinem Kopf”, die Ursachen und Lösungen für ständiges Bellen sind. Mit seinen Tipps und Tricks kannst Du Deinem Hund das Bellen abgewöhnen und für ein harmonisches Miteinander sorgen.

Die Ursachen für ständiges Bellen erkennen

Manche Hunde brauchen zur geistigen Auslastung mehr als nur einen ausgiebigen Spaziergang

Bevor Du Deinem Hund das Bellen abgewöhnen kannst, musst Du wissen, was ihn zum Bellen bringt. Denn je nach Situation kann das Bellen eine andere Bedeutung haben. Martin Rütter unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Bellern:

  • Der Panikbeller: Dieser Hund bellt aus Angst vor dem Alleinsein oder vor bestimmten Situationen wie Gewitter oder Feuerwerk. Er leidet unter Trennungsangst oder Phobien und versucht durch sein Bellen seine Bezugsperson zurückzuholen oder die Bedrohung zu vertreiben.
  • Der untersozialisierte Hund: Das Bellen erfolgt aus Unsicherheit und Angst vor fremden Hunden oder Menschen. Er wurde als Welpe nicht ausreichend sozialisiert und hat nie gelernt, wie er sich in verschiedenen Situationen verhalten soll. Er reagiert auf alles Unbekannte mit Aggression oder Flucht.
  • Der manipulative Hund: Bellt aus Langeweile oder um Aufmerksamkeit zu erregen. Er hat gelernt, dass er durch sein Bellen etwas erreichen kann, z.B. Futter, Streicheleinheiten oder Spielzeug. Er setzt sein Bellen als Druckmittel gegenüber seinem Menschen ein.
  • Der Gelangweilte: Der Hund bellt aus Unter- oder Überforderung. Er bekommt zu wenig Beschäftigung, Bewegung oder geistige Anregung und langweilt sich. Oder er hat zu viel Stress, Reize oder Anforderungen und kann sich nicht entspannen. Er bellt, um Frust abzubauen oder sich abzulenken.
  • Der Senior: Ein Hund, der aus Altersgründen bellt. Er hat z.B. Hör-, Seh- oder Orientierungsprobleme, die ihn unsicher oder verwirrt machen. Er bellt, um sich zu vergewissern, dass er nicht allein ist, oder um Hilfe zu rufen.
  • Der übermütige Hund: Diese Hunde bellen aus Freude oder Aufregung. Er ist sehr temperamentvoll und reagiert auf jede Kleinigkeit mit Begeisterung. Er bellt, um seine Gefühle auszudrücken oder um andere zum Spielen aufzufordern.
  • Der Imitator: Dieser Hund bellt aus Gewohnheit oder aus Nachahmung. Er hat das Bellen von anderen Hunden übernommen oder es sich angewöhnt. Er bellt ohne besonderen Grund und ohne zu wissen, was er damit sagen will.
  • Der Gezwungene: Dies ist ein Hund, der aus Zwang oder Notwendigkeit bellt. Er ist trainiert oder erzogen worden, um zu bellen, z.B. als Wachhund, Hütehund oder Jagdhund. Der Hund bellt, weil er seine Aufgabe erfüllt oder weil er dafür belohnt wird.

Tipp: Um die Ursache für das Bellen Deines Hundes herauszufinden, solltest Du ihn genau beobachten und auf seine Körpersprache achten. Achte zum Beispiel auf seine Schwanzhaltung, seine Ohrenstellung, seine Mimik und seine Körperhaltung. Diese verraten Dir viel über seinen Gemütszustand und seine Absichten.

Die Lösungen für ständiges Bellen anwenden

Senioren bellen manchmal aus dem einfachen Grund, dass ihre Orientierung schlechter wird

Weißt Du, warum Dein Hund bellt, kannst Du ihm gezielt helfen, sein Verhalten zu ändern. Dabei solltest Du immer positiv und konsequent vorgehen und Deinen Hund nicht für sein Bellen bestrafen oder anschreien. Denn das verstärkt nur seine Angst, seinen Stress oder seine Wut. Biete ihm stattdessen Alternativen an, belohne ihn, wenn er ruhig ist, oder zeige ihm klare Grenzen auf. Hier ein paar Lösungsvorschläge von Martin Rütter bei ständigem Bellen:

  • Für den Panikbeller: Du musst ihm Sicherheit und Vertrauen vermitteln und ihm zeigen, dass er nicht allein ist. Zum Beispiel kannst Du ihm ein beruhigendes Signal geben, bevor Du das Haus verlässt, wie ein Kuscheltier, ein Kleidungsstück mit Deinem Geruch oder ein Radio mit leiser Musik. Zeig ihm auch, dass Du immer wieder nach Hause kommst, indem Du kurz das Haus verlässt, dann wiederkommst und es lobst. Verlängere die Abwesenheitszeiten allmählich und übe dies regelmäßig mit ihm.
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  • Für den untersozialisierten Hund: Dieser Hund braucht mehr Sozialkontakte und muss lernen, sich in verschiedenen Situationen zu verhalten. Du kannst ihn zum Beispiel an der Leine zu anderen Hunden oder Menschen führen und ihn belohnen, wenn er ruhig bleibt. Wenn er anfängt zu bellen, kannst du ihm auch ein Kommando geben, z. B. “Guck mal” oder “Lass das”, und ihn dann ablenken oder wegführen. Du kannst auch eine Hundeschule besuchen oder einen professionellen Hundetrainer um Hilfe bitten.

  • Für den manipulativen Hund: Diesem Hund musst Du klarmachen, dass er mit seinem Bellen nichts erreicht und Du der Rudelführer bist. Du kannst ihn zum Beispiel ignorieren, wenn er bellt, und Dich von ihm abwenden oder den Raum verlassen. Alternativ kannst Du ihm ein Kommando wie “Aus” oder “Ruhe” geben, wenn er bellt, und ihn loben oder belohnen, wenn er damit aufhört. Du kannst ihn auch mit Spielen, Tricks oder Suchaufgaben beschäftigen.

  • Für den gelangweilten Hund: Bei diesem Hund musst Du für mehr Abwechslung sorgen und ihn körperlich und geistig auslasten. Du kannst ihm zum Beispiel mehr Auslauf geben, mit ihm spazieren gehen oder Fahrrad fahren. Gib ihm auch verschiedene Spielzeuge zum Zerren, Kauen oder Apportieren. Vielleicht kannst Du ihm auch knifflige Aufgaben stellen, wie z.B. Futter in einem Kong verstecken oder einen Futterball verwenden. Außerdem könntest Du ihm neue Tricks beibringen oder ihn zum Hundesport anmelden.
Manchen Hunden kann ziemlich schnell langweilig werden – Bellen erregt die benötigte Aufmerksamkeit
  • Für den Senior: Für den älteren Hund musst Du Verständnis und Geduld aufbringen und ihm seine Lebensqualität erhalten. Du kannst zum Beispiel regelmäßig mit ihm zum Tierarzt gehen, um seine Gesundheit zu überprüfen und eventuelle Beschwerden zu behandeln. Vielleicht bietest Du ihm auch ein kuscheliges Körbchen an einem ruhigen Ort an, an den er sich zurückziehen kann. Du kannst ihm auch weiterhin Beschäftigungen anbieten, die seinem Alter und seinem Rhythmus angepasst sind. Zudem kannst Du ihm ein Signal geben, wenn Du es ansprichst oder berührst, damit es sich nicht erschreckt.
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  • Für den überdrehten Hund: Dieser Hund braucht Ruhe und Gelassenheit und muss lernen, seine Impulse zu kontrollieren. Du kannst ihm zum Beispiel ein Kommando wie “Sitz” oder “Platz” geben, wenn er zu bellen anfängt, und ihn dann loben oder belohnen, wenn er das Kommando ausführt. Oder gib ihm ein Entspannungssignal, z. B. ein sanftes Streicheln oder ein ruhiges Wort, wenn er sich beruhigt hat. Wenn er zu aufgeregt ist, solltest Du ihm eine Pause gönnen und ihn in einen anderen Raum oder in seine Box schicken.

  • Für den Nachahmer: Du musst diesem Hund das Bellen abgewöhnen, indem Du ihn umgewöhnst oder unterbrichst. Du kannst ihm zum Beispiel ein anderes Verhalten antrainieren, das mit dem Bellen unvereinbar ist, wie Schnüffeln, Kauen oder Lecken. Man kann auch ein Geräusch machen, das ihn vom Bellen abbringt, z. B. eine Klapperkiste schütteln oder in eine Trillerpfeife blasen. Oder Du gibst ihm ein Kommando wie “Schluss” oder “Genug”, wenn er bellt, und lobst oder belohnst ihn, wenn er aufhört.

  • Für den Gezwungenen: Das Bellen dieses Hundes musst Du reduzieren, indem Du es dosierst oder einschränkst. Du kannst ihm z.B. eine bestimmte Anzahl von Bellen erlauben, z.B. zwei oder drei, und ihn dann loben oder belohnen, wenn er aufhört. Manchmal darf er auch nur in einer bestimmten Situation bellen, z.B. wenn jemand an der Tür klingelt oder ein Eindringling kommt. Gib ihm ein Kommando wie “wach” oder “laut”, wenn er bellen soll, und “ruhig” oder “still”, wenn er aufhören soll.

Tipp: Um Deinem Hund das Bellen abzugewöhnen, solltest Du immer konsequent sein und nicht mal das Bellen tolerieren und mal nicht. Das verwirrt Deinen Hund nur und macht ihn unsicher. Außerdem solltest Du immer ruhig bleiben und nicht laut werden oder Dich aufregen. Das überträgt sich nur auf Deinen Hund und macht ihn noch nervöser oder aggressiver.

Die Vorteile von Martin Rütters Methode erkennen

Martin Rütter ist ein bekannter Hundetrainer und Autor, der Dir helfen kann, Deinem Hund das Bellen abzugewöhnen. Seine Methode hat viele Vorteile für Dich und Deinen Hund, denn sie ist individuell, positiv, verständlich und praktisch. Das bedeutet, dass Martin Rütter auf die Persönlichkeit und die Bedürfnisse Deines Hundes eingeht und Dir maßgeschneiderte Lösungen für Dein Problem anbietet. Er berücksichtigt die Ursache, die Art und die Häufigkeit des Bellens Deines Hundes und passt seine Tipps und Tricks entsprechend an. So kannst Du Deinem Hund das Bellen abgewöhnen, ohne ihn zu über- oder unterfordern.

Martin Rütter setzt auf positive Verstärkung und Motivation statt auf negative Bestrafung oder Unterdrückung. Er zeigt Dir, wie Du Deinen Hund loben, belohnen oder spielen kannst, wenn er ruhig ist oder das gewünschte Verhalten zeigt. Er vermeidet es, Deinen Hund zu schimpfen, zu schlagen oder zu erschrecken, wenn er bellt oder das unerwünschte Verhalten zeigt. So kannst Du Deinem Hund das Bellen abgewöhnen, ohne ihn zu verletzen oder zu erschrecken.

Auf verständliche Weise erklärt Dir Martin Rütter die Hintergründe und Ursachen für das Bellen Deines Hundes und hilft Dir, seinen Standpunkt zu verstehen. Er bringt Dir bei, wie Du die Körpersprache und die Signale Deines Hundes lesen und deuten kannst. Außerdem lernst Du, wie Du mit Deinem Hund kommunizieren und ihm klare Anweisungen geben kannst. So kannst Du Deinem Hund das Bellen abgewöhnen, ohne ihn zu verwirren oder zu frustrieren.

Praxisnah zeigt er Dir einfache und effektive Übungen und Spiele, die Du mit Deinem Hund zu Hause oder unterwegs machen kannst. Außerdem gibt er Dir nützliche Hilfsmittel und Materialien an die Hand, die Du beim Training verwenden kannst. Darüber hinaus gibt er Dir Tipps, wie Du Deinen Alltag mit Deinem Hund gestalten und organisieren kannst.

Mit Martin Rütters Methode Deinem Hund das Bellen abgewöhnen

Das Bellen Deines Hundes kann eine Herausforderung sein, aber auch eine Chance. Denn es zeigt Dir, was Dein Hund denkt, fühlt oder will. Wenn Du ihm das Bellen abgewöhnen willst, solltest Du Dich an Martin Rütters Methode halten. Denn diese ist individuell, positiv, verständlich und praktisch.

Mit seinen Tipps und Tricks kannst Du Deinem Hund das Bellen abgewöhnen und für ein harmonisches Miteinander sorgen. Wir hoffen, dass Dir dieser Blogbeitrag gefallen hat und dass Du ihn nützlich findest.

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