1. Startseite
  2. »
  3. Hundehaltung
  4. »
  5. Urlaub & Freizeit
  6. »
  7. Kann man Hunde mit dem Fahrrad transportieren?

Kann man Hunde mit dem Fahrrad transportieren?

hunde mit fahrrad transportieren

Kann man Hunde mit dem Fahrrad transportieren?

Das Wichtigste in Kürze

Wie transportiere ich meinen Hund mit dem Fahrrad?

Du kannst Deinen Hund in einem Transportkorb oder im Fahrradanhänger mitnehmen. Mehr zu den Transportmöglichkeiten.

Darf ich meinen Hund beim Fahrradfahren an der Leine führen?

Wenn Dein Hund gut erzogen und fit ist, kann er auch an der Leine mitgeführt werden. Weitere Hinweise dazu.

Wie lange kann mein Hund im Fahrradkorb bleiben?

Sobald Dein Hund unruhig wird, hechelt, zittert oder versucht, aus dem Korb zu springen, solltest du die Fahrt unterbrechen oder beenden. Mehr dazu.

Hunde mit dem Fahrrad transportieren? Kein Problem! Welche Möglichkeiten es dabei gibt, worauf Du beim Fahren achten solltest und wie Du Deinen Hund ans Fahrradfahren gewöhnen kannst, das erfährst Du in diesem Beitrag. Schon bald kannst Du dann mit Deinem Freund auf vier Pfoten die Umgebung unsicher machen und Körper und Geist etwas Gutes tun.

So kannst Du Hunde mit dem Fahrrad transportieren

hunde mit fahrrad transportieren
Ein Korb ist ein guter Weg, um Deinen Hund auf dem Fahrrad mitzunehmen.

Wenn Du mit dem Fahrrad unterwegs bist und Deinen Vierbeiner mitnehmen möchtest, dann gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten. Einige davon sind zum Beispiel:

Fahrradkorb oder Fahrradtasche

Körbe oder Taschen dieser Art werden am Lenker oder am Gepäckträger Deines Fahrrads montiert. Sie eignen sich vor allem für kleine Hunde, die nicht mehr als 10 kg wiegen. Achte darauf, dass der Transportkorb oder die -tasche stabil ist, ein Gitter oder ein Netz hat und eine weiche Unterlage bietet.

Fahrradanhänger

Den Fahrradanhänger befestigst Du ganz einfach an der Hinterachse deines Drahtesels. Ein Anhänger bietet Platz für größere Hunde und hält meist ein Gewicht von bis zu 50kg. Der Anhänger sollte über eine gute Federung verfügen, falls Du mal auf unsteterem Gelände unterwegs bist, und eine Belüftung und eine Sichtöffnung für Deinen Hund haben.

Führen an der Hundeleine

Es ist natürlich auch möglich, Deinen Liebling mit einer Leine zu führen, die Du am Fahrradrahmen oder an einem Abstandshalter montierst. Die Leine sollte elastisch sein, um ruckartige Bewegungen abzufedern. Außerdem ist eine Sicherheitsvorrichtung von Vorteil, die verhindert, dass sich Dein Hund verheddert oder losreißt.

Achtung: Das Führen an der Hundeleine solltest Du nur dann in Betracht ziehen, wenn Dein Hund gut erzogen ist und die körperlichen Voraussetzungen dazu erfüllt. Ansonsten gefährdest Du nicht nur Dich und andere Verkehrsteilnehmer, sondern auch Dein Tier.

Wenn Du Dich fragst, ob Dein Hund am Fahrrad mitlaufen kann, dann ziehe diese Punkte mit in Betracht:

Gesundheitszustand Deines Hundes

Dein Hund sollte gesund und fit sein, nicht unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gelenkprobleme leiden und kein Übergewicht haben.

Alter und Entwicklung

Dein Hund sollte ausgewachsen sein, also mindestens 1,5 Jahre alt. Welpen und Junghunde sollten nicht am Fahrrad mitlaufen, da sich ihre Knochen noch ausbilden und sie bei zu großer Belastung Schäden davontragen können.

Erziehung und Sicherheit im Straßenverkehr

Dein Hund sollte gut erzogen sein und keine Angst oder Aggression gegenüber anderen Menschen oder Tieren zeigen. Außerdem sollte er mit dem Fahrrad vertraut sein und keine Scheu vor Straßenverkehr oder ähnlichen Situationen haben.

So gewöhnst Du Deinen Hund an das Fahrrad

Bevor ihr losfahrt, solltest Du Deinen Freund auf vier Pfoten schrittweise an das Fahrrad heranführen. Folgende Übungen können dabei helfen:

  • Lass Deinen Hund das Fahrrad beschnuppern und belohne ihn dafür mit einem Leckerbissen.
  • Schiebe das Fahrrad neben Deinem Hund her und lobe ihn dafür, dass er neben Dir und dem Fahrrad bleibt.
  • Als Steigerung kann Du dann langsam neben Deinem Hund her fahren. Achte darauf, dass du genügend Abstand zu ihm hältst und Deinen Hund nicht erschreckst.

Tipp: Steigere die Geschwindigkeit und die Dauer der Fahrten nach und nach. Mache zwischendurch immer wieder Pausen, damit Dein Hund etwas trinken und sich erholen kann. So macht die Eingewöhnung Spaß und Dein Hund wird nicht überfordert.

Mach Deinem Vierbeiner also klar, dass das Fahrrad und die Ausrüstung etwas Positives sind. Dann wird auch Dein Hund Spaß daran haben, mit dem neu entdeckten Transportmittel die Umgebung zu erkunden.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Hinweise, die Du beachten solltest.

Die richtige Vorbereitung für Dich und Deinen Hund

Bevor es losgeht und ihr eure erste richtige Runde zusammen macht, solltest Du Dich und Deinen Hund gut vorbereiten.

Die Route

Informiere Dich vorher gut über die Strecke, die Du fahren möchtest. Wähle eine Route aus, die Du und Dein Liebling gut schaffen könnt und die sicher ist. Vermeide zu steile, zu kurvige oder zu verkehrsreiche Wege. Auch das Wetter und die Bodenbeschaffenheit solltest du bei Deiner Planung mitberücksichtigen. Ideal sind ebene, weiche und schattige Wege.

Überprüfung des Fahrrads und der Ausrüstung

Überprüfe Dein Fahrrad regelmäßig auf seine Funktionsfähigkeit. Kontrolliere die Bremsen, die Reifen, die Beleuchtung und die Schaltung. Stelle sicher, dass alles einwandfrei funktioniert und nichts locker sitzt oder klappert. Stelle auch sicher, dass die Ausrüstung für Deinen Hund (zum Beispiel Leine, Korb, Geschirr, etc.) in gutem Zustand ist und Du alles dabei hast.

Dein Hund

Stelle sicher, dass Dein Hund fit und gesund ist, keine Anzeichen von Krankheit oder Schmerzen zeigt und nicht überfüttert ist. Vermeide auch schwer verdauliche Leckerlis kurz vor der Fahrt.

Wenn Du auf diese Punkte achtest und Dich gut vorbereitest, dann steht einer Fahrradtour mit Deinem Vierbeiner nichts mehr im Weg. Doch auch für die Fahrt an sich können noch folgende Tipps hilfreich sein:

Weitere Tipps für das Fahrradfahren mit Hund

hunde mit fahrrad transportieren
Das Fahrradfahren mit einem Hund an Bord sollte gut vorbereitet und geübt sein.

Angemessenes Tempo

Fahre in einem Tempo, das die Kondition und die Rasse Deines Hundes berücksichtigt. So ist ein Sprintexperte wie der Greyhound naturgemäß schneller unterwegs als ein Cocker Spaniel und hat auch einen größeren Bewegungsdrang. Fahre aber auch nicht zu langsam, um Deinen Hund nicht zu langweilen oder zu frustrieren.

Konstanter Fahr-Rhythmus

Achte auf einen gleichmäßigen Fahr-Rhythmus. Vermeide so zum Beispiel abrupte Beschleunigungen, plötzliche Richtungswechsel oder Vollbremsungen. Diese könnten Deinen Hund irritieren oder erschrecken, was in gefährlichen Situationen resultieren kann.

Keine zu langen Fahrten

Fahre immer nur so lange wie Dein Hund noch fit ist. Beobachte dabei klassische Anzeichen von Müdigkeit oder Erschöpfung wie Hecheln, Zittern, Schwanken, Hinken oder Liegenbleiben. Wenn Du merkst, dass Dein Hund nicht mehr kann, dann leg eine Pause ein oder beende die Fahrt für diesen Tag.

Hinweis: Wenn Du Deinen Hund im Fahrradanhänger mitnimmst, solltest du darauf achten, regelmäßig nach ihm zu schauen und ihm zwischendurch immer wieder Aufmerksamkeit zu schenken. Gerade bei längeren Fahrten könnte sich Dein treuer Begleiter sonst vernachlässigt oder isoliert fühlen.

Du bist in der Stadt unterwegs und möchtest Deinen Hund mitnehmen? Dann schau Dir auf jeden Fall noch die wichtigsten Hinweise zum Fahren im Stadtverkehr an.

Sonderfall: Fahren im Straßenverkehr

Gerade in Städten oder an vielbefahrenen Straßen und Wegen ist es wichtig, dass Du und Dein Hund ein eingespieltes Team seid und euch aufeinander verlassen könnt. Ein Fehler oder Unachtsamkeit können hier schnell gefährlich werden. Daher ist Folgendes wichtig:

  • Führe Deinen Hund immer auf der rechten Seite des Fahrrads. So ist er vom Straßenverkehr abgeschirmt und Du vermeidest Kollisionen mit anderen Radfahrern oder Fußgängern.
  • Halte mit dem Fahrrad immer genügend Abstand zu Deinem Hund. So verhinderst Du, dass er sich in den Speichen verfängt oder Dich umreißt.
  • Halte auch genügend Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern und überprüfe, ob die Bahn frei ist, bevor Du abbiegst oder Straßen überquerst.
  • Beachte die geltenden Verkehrsregeln.

Mit diesen Tipps ausgestattet wird die nächste Fahrradtour für Dich und Deinen Schatz bestimmt ein tolles Erlebnis, das nicht nur Spaß macht, sondern auch fit und gesund hält.

Vierbeiner voll in Fahrt

Das Radfahren mit Hund ist eine tolle Aktivität, die sowohl Dir als auch deinem Vierbeiner viele Vorteile bringt. Ihr könnt euch sportlich betätigen, die Umgebung genießen und eure Bindung zueinander stärken. Egal ob als Beifahrer im Hundekorb oder im Fahrradanhänger, oder als aktiver Läufer neben dem Rad – mit der richtigen Vorbereitung wird die nächste Tour bestimmt zum Erfolg! Dazu gehören unter anderem eine geeignete Ausrüstung, die Auswahl einer Strecke, die an die Bedürfnisse und Fähigkeiten Deines Hundes angepasst ist sowie das Befolgen wichtiger Regeln im Straßenverkehr. Wenn Du diese Tipps beachtest, dann steht einer Spritztour mit Deinem Vierbeiner nichts mehr im Weg.

Quellen