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Der Pharaonenhund: ein königliches Tier

Pharaonenhund

Der Pharaonenhund: ein königliches Tier

Der Pharaonenhund, auch bekannt als Pharaoh Hound, ist eine Jagdhundrasse aus dem Mittelmeerraum. Er wurde bereits im Mittelalter von Kreuzrittern auf Malta gehalten und zur Kaninchenjagd eingesetzt. Um Verwechslungen mit dem Podenco Iberico zu vermeiden, wird der Pharaonenhund auch im deutschsprachigen Raum oft mit seinem englischen Namen bezeichnet.

Die Herkunft des Pharaonenhunds

Ursprünglich versammelte man unter dieser Bezeichnung eine ganze Gruppe von windhundartigen Jagdhunden mit stehenden Ohren. Seit den 1970er Jahren verwendet die FCI diesen Namen aber nur noch für den sogenannten Kelb tal-Fenek, der vorwiegend auf Malta zu finden ist. Die oft behauptete Abstammung von altägyptischen Hunderassen ist schwer zu belegen und wird in der Wissenschaftsgemeinschaft weitestgehend angezweifelt.

Der Pharaonenhund ist ein mittelgroßer bis großer Hund mit einer athletischen und muskulösen Statur. Er hat einen langen, schlanken Hals und lange, gerade Beine. Sein Kopf ist lang und schmal mit einer geraden Nase und großen, ausdrucksstarken Augen. Seine Ohren sind mittelgroß und stehen aufrecht und sind besonders beweglich, was ihm das Aussehen eines „lauschenden“ Hundes gibt. Mit der langen schmalen Schnauze und den aufgestellten Ohren erinnert er an Darstellungen des altägyptischen Totengottes Anubis, der jedoch kein Hund ist, sondern ein Schakal.

Sein Fell ist glänzend und glatt und kommt in verschiedenen Farben vor, wie zum Beispiel rot, fawn, braun oder schwarz. Ein typisches Merkmal des Pharaonenhundes ist sein „Blush“ genanntes Merkmal, bei dem sich die Nase und die Ohrenspitzen bei Erregung oder Aufregung röten.

Der Pharaonenhund: Ein Hund mit besonderen Eigenschaften

Der Pharaonenhund ist ein schneller und agiler Hund, der sich perfekt zur Jagd eignet. Er hat eine ausgezeichnete Nase und ist in der Lage, die Körpertemperatur seines Besitzers zu spüren und diese anzuzeigen, indem er die Ohren aufstellt oder seine Nase leicht glüht. Dies macht ihn zu einem wertvollen Begleiter bei der Jagd, da er anzeigen kann, wann die Beute in der Nähe ist.

Der Pharaonenhund ist jedoch nicht nur ein guter Jagdhund, sondern auch ein treuer Familienhund. Er ist intelligent und lernwillig und eignet sich daher auch für Hundesportarten wie Agility oder Obedience. Trotz seiner Jagdfähigkeiten ist der Pharaonenhund auch ein angenehmer und ruhiger Begleiter, wenn er genügend Auslauf und Beschäftigung bekommt.

Der Pharaonenhund als Familienhund

Der Pharaonenhund ist ein sehr anpassungsfähiger Hund, der sich gut an die Bedürfnisse seiner Familie anpassen kann. Er ist jedoch auch ein sehr energiegeladener Hund, der viel Bewegung und Beschäftigung benötigt, um seine Energie abzubauen. Daher eignet er sich am besten für aktive Familien, die bereit sind, ihm genügend Auslauf und Beschäftigung zu bieten. Wer einen agilen und intelligenten Hund sucht, der sich gut an die Bedürfnisse seiner Familie anpassen kann, ist bei ihm genau richtig.

Haltung und Gesundheit

Insgesamt ist die Haltung eines Pharaonenhundes eine verantwortungsvolle Aufgabe, die viel Zeit und Engagement erfordert. Wer einen Pharaonenhund halten möchte, sollte sich bewusst machen, dass er viel Bewegung und Beschäftigung braucht und dass er regelmäßig gepflegt werden muss. Auch die Erziehung und die Sozialisierung sind wichtig, um dem Hund beizubringen, wie er sich in verschiedenen Situationen verhalten soll. Trotzdem ist der Pharaonenhund ein treuer und loyaler Begleiter, der seiner Familie viel Freude bereiten kann. Zu den wichtigsten Punkten, die es zu beachten, gilt, gehören:

  • Bewegung und Auslauf: Der Pharaonenhund ist ein sehr energiegeladener Hund, der viel Bewegung und Auslauf benötigt. Er eignet sich daher am besten für aktive Familien, die bereit sind, ihm täglich mindestens eine Stunde Auslauf und Beschäftigung zu bieten. Dazu können zum Beispiel lange Spaziergänge, Jogging, Hundesportarten oder auch einfach nur Spiel und Spaß im Garten gehören.
  • Pflege: Der Pharaonenhund hat ein glänzendes und glattes Fell, das regelmäßig gebürstet werden sollte, um Verfilzungen zu vermeiden. Auch seine Zähne sollten regelmäßig gepflegt werden, um Karies und anderen Zahnproblemen vorzubeugen.
  • Ernährung: Der Pharaonenhund braucht eine ausgewogene und proteinreiche Ernährung, um gesund und fit zu bleiben. Es empfiehlt sich, hochwertiges Trockenfutter oder Nassfutter zu füttern, das alle notwendigen Nährstoffe enthält. Auf die Futtermenge sollte man achten, um Übergewicht zu vermeiden.
  • Gesundheit: Der Pharaonenhund ist generell eine robuste und gesunde Hunderasse, es gibt jedoch einige gesundheitliche Probleme, auf die man achten sollte. Dazu gehören zum Beispiel Hüftdysplasie, Augenprobleme oder Herzprobleme. Es empfiehlt sich, regelmäßig zum Tierarzt zu gehen und die Gesundheit des Hundes im Auge zu behalten.

Ein Hund mit Klasse

Der Pharaonenhund ist eine interessante und seltene Hunderasse mit einer langen Geschichte und besonderen Eigenschaften. Er eignet sich sowohl als Jagdhund als auch als Familienhund, solange er genügend Auslauf und Beschäftigung bekommt. Wer einen agilen und intelligenten Hund sucht, der sich gut an die Bedürfnisse seiner Familie anpassen kann, ist beim Pharaonenhund genau richtig. Allerdings sollten sich zukünftige Besitzer bewusst machen, dass der Pharaonenhund besondere Pflege benötigt und viel Bewegung und Beschäftigung braucht, um glücklich und zufrieden zu sein.

Der Pharaonenhund – FAQ

Was ist ein Pharaonenhund?

Der Pharaonenhund ist ein stehohriger Jagdhund, der auf Malta zur Kaninchenjagd eingesetzt wurde. Den Namen hat er wahrscheinlich wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Gott Anubis und der oft behaupteten, aber nie belegten Abstammung von altägyptischen Hunden.

Was kostet ein Pharaonenhund?

Mit bis zu 6000 Euro für ein Individuum aus seriöser Zucht gehört der Pharaonenhund zu den teuersten Rassen der Welt.

Wie alt wird ein Pharaonenhund?

Bei guter Pflege kann er ein Alter von 11 bis 14 Jahren erreichen.

Welche Rasse ist Anubis?

Der ägyptische Totengott ist einem Schakal nachempfunden.

Quellen

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