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Hausmeister Krause liebt seinen Dackel – und auch wir lieben diese kurzbeinigen Chaoten

Dackel Arten

Hausmeister Krause liebt seinen Dackel – und auch wir lieben diese kurzbeinigen Chaoten

Wer kennt ihn nicht, den Hund, den man sich vorstellt, wenn man gefragt wird, was so der typisch deutsche Hund ist. Der Dackel kommt in verschiedenen Typen daher. Welche das sind und wieso der Dackel überhaupt gezogen wurde – das erfährst Du hier!

Die Geschichte des Dackels

Der typische, durch ein TV-Programm berühmt gewordene Dackel ist unser wohlbekannter Kurzhaardackel in Schwarz und Rot, der immer ein wenig aussieht wie ein alter Mann. Aber wo kommt er her und wer sind seine Urväter? Nun, so ganz genau weiß man es nicht. Aber es wird vermutet, dass der Ursprung des Dackels in einer keltischen Hunderasse namens Bracke oder Segusier liegt, die schon vor zwei Jahrtausenden für die Jagd gezüchtet wurden. Der erste Stamm der Kelten, der diese Hunde zog, war der Stamm der Segusier.

Aber warum sind diese winzigen Hunde mit kurzen Beinen und großem Wendekreis so beliebt bei der Jagd und der Suche nach Menschen?
Das hängt mit der Beute zusammen, die diese Hunde stellen sollten: Füchse und Dachse.
Auch wenn sowohl der Fuchs als auch der Dachs ein ganzes Stück größer war als die Bracke waren diese Dackel sehr erfolgreich. Denn die Art der Jagd, für die sie eingesetzt wurden, ist nicht die herkömmliche Hetz- oder Stelljagd, wie sie oft auf Bildern mit Beaglen, Dobermännern und berittenen Jägern dargestellt wurde.

Diese Art der Jagd fand unter der Erde statt. Denn sowohl Dachse als auch Füchse verbringen einen nicht geringen Teil ihres Lebens in unterirdischen Bauten. Normale Jagdhunde hatten dort einen gravierenden Nachteil: ihre Höhe und die langen Beine.
Der Dackel wurde aus diesem Grund mit den bis heute bekannten Merkmalen gezüchtet: langer, schlanker Körper, der auf kurzen und starken Läufen sitzt.
Diese Merkmale erlauben es dem Dackel, der Beute in die Tunnel zu folgen, ohne stecken zu bleiben. Und auch wenn der Wendekreis eines Dackels unverhältnismäßig groß erscheint, ist das kein Problem. Denn sie konnten und können bis heute einfach rückwärts wieder aus dem Tunnel laufen, und müssen sich nicht drehen.

Aber auch, wenn sie einst besonders gute Jäger waren: Dackel genießen gerne ein weiches Bett oder kleine Leckerli, dicht gefolgt von Kuscheleinheiten mit ihrem Menschen auf dem Sofa.

Grund für die besonderen Jagdbedingungen

Dachse und Füchse waren ein echtes Problem, denn sie rissen unaufhaltsam die Hühner und Karnickel der Farmer und Gutsbesitzer. Ohne den passenden Jagdhund, der unter der Erde agieren konnte, entwickelte sich dieses Problem zu einer wahren Pest. Erst der Dackel konnte dieser Plage Einhalt gebieten und war fortan der Kammerjäger. Ähnlich wie in der Neuzeit Katzen besonders gerne von Hofbesitzern gehalten wurden, damit sie die Population der Nagetiere im Gebiet klein hielten. Auch heute werden sie noch manchmal auf Höfen gehalten, wo sie ein Hundehaus haben, von wo aus sie Nager und andere Schädlinge im Augen halten können.

Die verschiedenen Dackelarten im Schnelldurchlauf

Es entwickelten sich später 3 Dackelrassen heraus, die in verschiedenen Größen gezüchtet wurden. Diese Rassen sind einmal der Kurzhaar-, der Rauhaar- und der süße Langhaardackel. Jede dieser Rassen kommt in drei Größen daher:

  • Kaninchendackel als die kleinsten Dackel mit maximal 3.5 Kilogramm Körpergewicht
  • Zwergdackel, die etwa 4 Kilo wiegen
  • Dackel, die sehr viel schwerer sind und zwischen 6 und 10 Kilogramm wiegen können

Das besondere an Dackeln ist, dass ihre Größe nicht über Widerrist sondern über Brustumfang gemessen wird.
Der Kaninchendackel ist nicht mehr als 30 Zentimeter groß, der Zwergdackel befindet sich zwischen 30 und 35 Zentimetern, und der Dackel liegt bei über 35 Zentimetern Brustumfang.
Warum misst man sie so? Ganz einfach – wegen der Tunnel. Ein Dackel mit 38 Zentimetern Brustumfang eignet sich nicht für den Einsatz in den gleichen Tunneln wie ein Kaninchendackel mit 25 Zentimetern. Einfach, weil der kleinere Hund mehr Bewegungsfreiheit hat und nicht steckenbleiben wird. Anders als der größere Dackel.

Aber wann unterschied man das erste mal die Dackelarten?

Bereits in den 1800er Jahren veränderten verschiedene Züchter ganz gezielt das Aussehen und die Eigenschaften der schwarz-roten Kurzhaardackel. Die Benennung der Unterschiede ist nicht klar verzeichnet, aber um 1860 herum wurde klar, dass man es nun mit zwei verschiedenen Linien des Dackels zu tun hatte.

Die Bezeichnung der 3 unterschiedlichen Größen der Dackelarten änderte sich mit der Zeit: nun kennt man sie unter Standard (Dackel), Miniatur (Zwergdackel) und dem Toy (Kaninchendackel).

Eine Eigenschaft, die man dem Dackel aber nie genommen hat ist seine Farbenvielfalt.
Schwarz, Braun, Schwarz und Braun, Sand oder auch Tan, Brauntiger, Rot, Loh, Schokolade, Creme oder Blau. Kein Dackel sieht dem nächsten gleich.

Hier findest Du ein paar Bilder dieser süßen Chaoten und erfährst, welche Dackelart wie aussieht

Im ersten Bild erkennst Du schon auf den ersten Blick, dass es unglaublich viele Farbschläge und Erscheinungsbilder für Dackel gibt.
Im zweiten Bild haben wir einen Vertreter der einzelnen Dackelarten. Der Kurzhaardackel besticht durch sein glänzendes schwarz-braunes Fell. Sind seine kleinen braunen Augenbrauen nicht zu süß? Neben ihm sitzt der Schwarz-Loh Rauhaardackel und ganz außen sitzt unser kleiner Setter-Verschnitt: der rote Langhaardackel.
Danach haben wir 3 Kurzhaardackel in Schokolade, Rot, und schwarz-braunem Frack.
Unten Links sind zwei Langhaardackel. Einer in Rot und der andere in Schwarz-Braun.
Der letzte Chaot ist ein typischer Rauhaardackel, der mit seinem drahtigen Fell im Farbschlag Schwarz-Loh bis Schwarz-Braun einfach bezaubernd aussieht.

Was dann noch fehlt ist ein schickes Halsband, und schon sieht der Hund einfach nur unschlagbar aus.

Die Dackelarten auf einen Blick

Der Langhaardackel, Kurzhaardackel und der Rauhaardackel entspringen dem gleichen Zuchtziel: ein Jagdhund, der die Beute auch in Tunneln aufspüren und aufscheuchen kann. Sie alle zeichnen sich aus durch kurze Beine, einen langen Rücken und lange Schlappohren.

Dazu gibt es auch zu jeder Dackelart noch einmal drei Dackelgrößen. Der eindeutigste Unterschied zwischen ihnen allen liegt aber in ihrem Fell. Von lang und seidig bis zu struppig und drahtig rau: alles dazwischen kann vorkommen.

Diese mutigen, aber dickköpfigen Hunde sind in Deutschland und zunehmend im Ausland sehr beliebt. Auch durch ihre Präsenz in Film und TV hat sich diese Rasse ihren Platz in der Welt erarbeitet und ihn beschützen können.

FAQ – Dackelarten

Gibt es die Dackelarten alle in den drei Größen Standard, Miniature und Toy?

Ja, jede der Art wird in diesen drei Größen gezogen. Da sowohl Toy als auch Standard keinen definitiven Rahmen, sondern nur Maximal- und Minimalmaße haben, sind aber nicht alle Individuen einer Größe gleich groß.

Gibt es eine Farbe, die bei einer oder allen der Dackelarten nicht erlaubt ist?

Nein. Einige Farben sind selten. Beispielsweise Weiß oder Grau sind sehr selten. Aber auch sie gibt es.

Gibt es Dackelarten, die häufiger als andere Arten gefleckte Tiere hervorbringt?

Das wäre der Kurzhaardackel. Bei dieser Art findet man häufiger Scheck- und Tigerdackel als bei Rau- und Langhaardackeln.

Quellen

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