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Japanische Hunderassen: Die 6 schönsten Fellnasen

kleine hunderassen

Japanische Hunderassen: Die 6 schönsten Fellnasen

Das Wichtigste in Kürze

Welche japanische Hunderassen existieren?

Zu den Ursprungsrassen gehören Shiba Inu, Hokkaido Inu, Kai Ken, Shikoku Ken, Kishu Ken und Akita Inu. Es gibt allerdings auch andere japanische Hunderassen. Hier findest Du, welche japanischen Hunde es noch gibt…

Wie geeignet ist ein Shiba Inu für Anfänger?

Es ist nicht unbedingt empfehlenswert, dass Anfänger einen Shiba Inu als ersten Hund adoptieren. Shiba Inus haben einen starken Willen und können schwierig zu trainieren sein.

Wie viel kostet ein Hund der Rasse, zu der Hachiko gehörte?

Ein Hund der Rasse Akita Inu kostet in der Regel zwischen 1.500 und 3.500 Euro. Der Preis hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Züchter, dem Geschlecht und dem Alter des Hundes ab.

Die Ursprünge japanischer Hunderassen gehen tausende Jahre zurück. Wenn Du Dich für japanische Hunderassen in Listenform interessierst, stößt Du oft auf dieselben Rassen am Anfang. Dies liegt daran, dass man davon ausgeht, dass es sechs ursprüngliche japanische Hunde gibt: Shiba Inu, Hokkaido Inu, Kai Ken, Shikoku Ken, Kishu Ken und Akita Inu. Vielleicht sagen Dir einige der Namen bereits etwas.

Möchtest Du noch mehr über japanische Hunde erfahren oder kennst sie noch gar nicht, bist Du hier richtig. Wir nennen Dir die wichtigsten Infos zu den asiatischen Vierbeinern.

Japanischen Hunderassen: Die sechs Ursprungsrassen

Im Laufe der vergangenen 9.000 Jahre und vor allem im letzten Jahrhundert sind viele Rassen entstanden, die oft mit einer dieser sechs einheimischen Rassen gekreuzt wurden. Die Vorfahren unserer lieben Haushunde wurden in Ostasien domestiziert und gelangten mit Jägern und Sammlern nach Japan.

Nach einer langwierigen Abschottung öffnete sich Japan ab dem 19. Jahrhundert dem Westen gegenüber und europäische Hunde kamen ins Land. Das war der Startschuss zu einer Vermischung der einheimischen Hunde mit fremden Hunderassen und die alten Spitze, eine sehr alte und urwüchsige Hunderasse, drohten auszusterben.

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Shiba Inu – der Bekannte

Die bekannteste Hunderasse aus Japan ist der Shiba Inu. Diese Hunde waren als Jagdhunde und Begleithunde für Bauern bekannt und werden oft als die kleine Version des Akita bezeichnet. Der Shiba Inu hat eine auffällige, dicht bebaute Fellschicht, die in verschiedenen Farben wie Rot, Sesam, Schwarz und Creme erhältlich ist.

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Japanische Hunderasse in klein – Shiba-Inu

Der Shiba ist der Kleinste der einheimischen Jagdspitze. Man nutzte diese wendigen und muskulösen Hunde zur Jagd in der Region Chūbu, die von Gebirgszügen der japanischen Alpen durchzogen ist. Shiba Inu bedeutet auf Japanisch „Gestrüpp“ für das Gelände, in dem der Hund Vögel und anderes Kleinwild jagte. Schon vor 3.000 Jahren lebte diese Hunderasse in Japan.

Der Shibu Inu ist ein selbstbewusster Hund und aufgrund des aktiven, aufmerksamen und gutmütigen Charakters der beliebteste Begleithund in Japan. Heute ist er weltweit ein sehr beliebter und treuer Familienhund. Zudem ist er bekannt für seine Reinlichkeit und für sein sehr unabhängiges und ursprüngliches Verhalten.

Hinweis: Shiba Inus sind im Allgemeinen freundlich zu Menschen, können jedoch anderen Hunden und Tieren gegenüber misstrauisch oder sogar aggressiv sein. Es ist wichtig, ihnen von einem frühen Alter an eine positive Sozialisierung mit anderen Tieren und Menschen anzubieten.

Für Anfänger geeignet?

Da sie auch ein starkes Selbstbewusstsein haben, kann es für Anfänger Herrchen oder Frauchen schwierig sein, ihre Führung zu etablieren und eine enge Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Es ist jedoch nicht unmöglich, eine gute Beziehung zu einem Shiba Inu als Anfänger aufzubauen. Es ist wichtig, dass Du von Anfang an konsequent und ruhig in ihrer Erziehung bist und ihnen klare Regeln und Grenzen setzt. Eine regelmäßige und positive Reinforcement-basierte Ausbildung kann auch dazu beitragen, eine engere Bindung zu ihnen aufzubauen.

Shiba Inu Hunde sind nicht für jedermann geeignet. Wenn Du noch nie einen Hund besessen hast oder unsicher bist, wie man einen Hund erzieht, könnte eine andere Hunderasse eine bessere Wahl für Dich sein.

Akita Inu – sehr beliebte japanische Hunderasse

Möchtest Du eine japanische Hunderasse in groß haben? Dann kommt der Akita Inu für Dich infrage. Der Akita Inu ist ebenfalls eine Spitzrasse und genauso wie der Shiba sehr begehrt. Er hat ein sehr mutiges, treues und anhängliches Gemüt und erweist sich optimal als Familienhund. Den Akita Inu kennt man auch aus dem Film „Hachiko“.

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Japanische Hunderasse in Groß – Akita Inu

Akita Inus sind zwar selbst sehr reinlich, aber bedürfen einer intensive Fellpflege: Ihr dichtes Fell muss täglich gekämmt werden. Den Zeitaufwand muss man bedenken, bevor man sich solch ein Tier anschafft. Mit seinem Gewicht zwischen 30 und 45 Kilo verdrückt der süße Verbeiner viel Futter und das ist auch sehr kostenintensiv.

Die Welt eroberte der Akita nach dem zweiten Weltkrieg per Flugzeug, als er in die USA geschmuggelt wurde. Durch sein besonderes und kuscheliges Aussehen wurde er schnell akzeptiert und von vielen amerikanischen Hundebegeisterten in die Familie aufgenommen. Diese Hunde haben ein ruhiges, unabhängiges Wesen. Fremden gegenüber sind sie vorerst misstrauisch, aber sobald sie einen kennenlernen, spielen und kuscheln sie gerne.

Hinweis: Akita Inus sind unabhängige Hunde, die nicht gut alleine gelassen werden sollten. Sie können dominant gegenüber anderen Hunden sein und haben einen starken Schutzinstinkt.

Der Preis eines Akita Inu kann variieren und hängt von mehreren Faktoren ab, wie beispielsweise dem Alter, dem Geschlecht, der Herkunft und dem Zuchtverband. Im Durchschnitt kann man jedoch mit einem Preis zwischen 1.000 und 2.500 Euro rechnen.

Ein hoher Preis steht nicht unbedingt für eine bessere Qualität oder Gesundheit des Hundes. Es ist ratsam, sorgfältig zu recherchieren und einen seriösen Züchter zu wählen, der über ein gutes Reputation und gesunde Tiere verfügt.

Du solltest den Preis für den Kauf eines Akita Inu im Kontext der allgemeinen Kosten für die Haltung eines Hundes betrachten, die regelmäßige Tierarztbesuche, Futter, Spielzeug und Zubehör beinhalten können.

Hokkaidō-inu – das Naturdenkmal der japanischen Hunderassen

Eine weitere Hunderasse aus Japan ist der Hokkaidō Inu. Er war der Jagdhund der Ainu und macht schon seit dem 12. Jahrhundert Jagd auf Bären und Hirsche. Er gilt als eine der ältesten und wildesten japanischen Hunderassen. Der Charakter dieser Hunderasse wird als unabhängig und impulsiv beschrieben. Zudem wird er oft mit Wölfen verglichen. Er ist sogar in Japan eher selten und weltweit kaum bekannt.

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Hokkaido

Seit 1937 ist er sogar ein schützenswertes Naturdenkmal und erhielt den offiziellen Namen Hokkaidō-inu. Üblicher ist allerdings Hokkaidō-ken oder auch die Abkürzung Dō-ken.

Die kühne, athletische und muskulöse Rasse, die als Wachhund gezüchtet wurde, gibt es fast nur im asiatischen Raum und wird seltener als Familientier gesehen.

Wie der Akita ist er gegenüber Fremden zunächst sehr misstrauisch, ändert aber seine Meinung gerne, wenn er den Menschen besser kennt. Dann ist er ein sehr anhänglicher und harmoniebedürftiger Vierbeiner.

Kai Ken – der flinke Jäger

Der Kai Ken weist ein immer gestromtes Fell auf und wird deshalb auch gerne als Tora Inu (Tigerhund) betitelt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde diese Varietät der japanischen Jagdspitze sogar als eigenständige Hunderasse anerkannt.

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Kai-Ken

Auch er wurde zur Jagd eingesetzt. Seine Beute waren Wildschweine, Bären oder Antilopen, die sich in der bergigen Präfektur Yamanashi (früher: Provinz Kai) aufhielten. Kai Ken sind sehr agil im Wasser und können sogar auf Bäume klettern. Somit stellen sie, was den Jagdtrieb angeht, die Inus in den Schatten.

Heute nutzt man den Kai Ken häufig als Begleithund und auch er ist selten und außerhalb Japans kaum bekannt. Als eine der sechs in Japan ansässigen Hunderassen ist der Ken ein nationales Kulturgut seiner Heimat und wird vom Gesetz her geschützt.

Tipp: Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes. Vermeide übermäßige Leckerlis und achte auf eine ausgewogene Ernährung.

Kishu – der stille Jäger

Noch eine Hunderasse aus Japan ist der Kishu. Der Kishu stammt ursprünglich von der Kii-Halbinsel auf dem Gebiet der Präfekturen Wakayama und Mie. Auch er wurde für die Jagd auf Wildschweine eingesetzt. Im Gegensatz zu den anderen Rassen pirschen sich Kishus unauffällig aus dem Hinterhalt an und greifen behutsam ihre Beute an. Deshalb werden sie auch als stille Jäger betitelt. Neben dem stark ausgeprägten Jagdtrieb und dem lebhaften sowie eigenwilligen Temperament wird der Kishu auch ab und an als Haustier gehalten.

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Kishu

Der Name dieser japanischen Hunderasse geht auf die alte Region Kishu (heute Präfektur Wakayama) zurück. Auch er ist selbst in seiner Heimat ein seltener Vertreter.

Japan-Chin – der Kleine

Diese Rasse ist schon äußerlich von den sonst sehr spitzartigen Hunderassen abzugrenzen. Die hochbeinige Fellnase besitzt als Verwandter der chinesischen Pekingesen eine sehr kurze Schnauze und ein deutliches Kindchenschema mit seiner hohen Stirn und Kulleraugen. Das mittellange, seidige Fell dieser Toy-Spaniels hat kaum Unterwolle und kann rot-weiß oder schwarz-weiß sein.

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Japanische Hunderasse in Klein – Japan Chin

Durch ihre Brachyzephalie (Kurzköpfigkeit) sind sie wenig belastbar und schnell außer Atem. Die Hunde sind sonst ruhig und ausgeglichen. Vor hunderten Jahren lebten sie bereits am kaiserlichen Hof und wurden von den Menschen als kleine Zierpüppchen eingesetzt.

Man sagt, dass der Japan Chin sich eher wie eine Katze verhält, weshalb man ihm sogar elegante und majestätische Eigenschaften zuspricht. Zudem springt diese Rasse auch sehr gerne von Sessel zu Sessel und ruht sich, wie Katzen, oft an hohen Orten aus. Er ist kein Kläffer, wie man es zunächst klischeehaft von ihm erwarten könnte.

Tipp: Um Verhaltensprobleme zu vermeiden, sollte man dem Hund abwechslungsreiche Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten und ihn nicht übermäßig lange alleine lassen.

Andere japanische Hunderassen – Liste

Wenn Du Dich für japanische Hunderassen in Listenform interessierst, wirst Du vor allem auf die zuvor aufgeführten sechs Rassen stoßen. Hier findest Du jedoch weitere japanische Hunderassen als Liste aufgeführt, wenn Du erfahren möchtest, welche anderen Rassen japanischen Ursprungs sind:

  • Shikoku
  • Tosa Inu
  • Ryukyu Inu
  • Japanese Spitz
  • Japanischer Terrier
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Japanische Hunderassen im Überblick

Egal ob Jagdhund, Familienmitglied oder ruhiger Begleiter, japanische Hunde sind treu und gelten als sehr ausgeglichen. Viele Rassen ähneln sich durch ihr spitzartiges Aussehen und ihr Temperament. Wenn Du überlegst Dir einen Familienhund zuzulegen, solltest Du Dich jedoch vorher genau informieren und überlegen, welcher dieser Vierbeiner am besten zu Dir passt.

Die Hunderassen haben eine lange Tradition und gehen auf sechs ursprüngliche Rassen zurück. Einige sind weltweit bekannt, andere sind sogar in Japan selten und drohten auszusterben. Möchtest Du einen reinrassigen Zuchthund, solltest Du Dir unbedingt einen seriösen Züchter aussuchen und grade bei dem Japan-Chin darauf achten, dass er freiatmend ist.

FAQ – Japanische Hunderassen

Welche reinrassigen japanischen Hunderassen gibt es?

Zu den reinrassigen japanischen Hunderassen gehören Shiba Inu, Hokkaido Inu, Kai Ken, Shikoku Ken, Kishu Ken und Akita Inu.

Welche ist die beliebteste japanische Hunderasse?

Sehr beliebt und bekannt ist der Shiba Inu und der Aktia Inu.

Sind japanische Hunderassen aufwendig?

Viele der japanischen Hunde haben dichtes oder langes Fell und bedürfen einer besonders aufwendigen Fellpflege. Du solltest auch die Kosten bei der Nahrung nicht unterschätzen.

Quellen

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