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Gentle Giants: Die faszinierende Welt großer Hunderassen

Gentle Giants: Die faszinierende Welt großer Hunderassen

Stell dir vor, du kommst nach Hause und wirst von einem Riesen begrüßt – aber statt Furcht empfindest du nur Wärme. Der Riese wedelt vielleicht, schaut dich mit großen, treuen Augen an und schwupps, bist du verliebt. So fühlt es sich an, wenn ein großer Hund Teil deines Lebens ist. Diese Vierbeiner sind wie lebendige Teddybären, die nichts mehr lieben, als Teil deiner Familie zu sein. Sie passen vielleicht nicht auf deinen Schoß, aber sie finden definitiv einen Weg in dein Herz. Und das Beste daran? Sie haben keine Ahnung, wie groß sie wirklich sind. Für sie ist das Zusammensein das Größte. Sie schleichen sich auf leisen Pfoten in die gemütlichsten Ecken unseres Lebens und machen jedes noch so graue Wetter sonnig. Zusammen zu kuscheln, wenn es draußen stürmt, oder einfach nur das stille Einverständnis zu genießen, dass zu Hause ist, wo die Pfotenabdrücke sind – das ist das ungeschriebene Versprechen eines jeden sanften Riesen.

Von sanftmütigen Riesen und Sofawächtern: Wer sind die Gentle Giants?

In der Welt der sanften Riesen gibt es viele beeindruckende Charaktere – von kuscheligen Familienmitgliedern bis hin zu bewährten Wächtern. Jeder von ihnen hat ein Herz, das so groß ist wie ihre beeindruckende Statur. Beginnen wir mit dem Bernhardiner, dem Held der Alpen, der heute als geduldiger Familienhund seine Tage genießt. Der Irische Wolfshund hingegen, der mit seinen langen Beinen und dem sanften Wesen anmutig durch die Landschaft streift, ist der Ruhe selbst.

Dann ist da der Leonberger, ein sanftmütiger Riese mit einer Vorliebe für menschliche Gesellschaft. Mit seinem dichten, goldbraunen Fell und der liebevollen Art ist er das perfekte Beispiel dafür, dass Größe und Sanftmut Hand in Hand gehen können.

Aber die Liste der Riesen endet hier nicht. Weitere Mitglieder dieser beeindruckenden Gruppe sind:

  • Der Neufundländer: Mit seinem dichten, wasserabweisenden Fell und seiner Schwimmleidenschaft ist er der perfekte Begleiter für alle, die in der Nähe von Gewässern leben.
  • Der Deutsche Dogge: Elegant und würdevoll, bekannt als „Apollo unter den Hunden“, überragt sie viele ihrer vierbeinigen Freunde und ist doch eine der sanftesten Seelen.
  • Der Mastiff: Eine imposante Erscheinung voller Kraft und Stärke, aber mit einem temperamentvollen Wesen, das ihn zum liebenswerten Giganten macht.
  • Der Große Pyrenäenhund: Ursprünglich als Wachhund für Schafherden konzipiert, zeichnet sich dieser große, pelzige Gefährte durch seine Wachsamkeit und ruhige Zuverlässigkeit aus.

Diese Hunde sind mehr als nur ihre Größe – sie sind Wächter, Retter und vor allem treue Freunde, die jeden Tag mit ihrer bedingungslosen Liebe bereichern.

Leben mit einem Großhund: Was du wissen solltest

Das Leben mit einem Großhund ist wahrlich ein Abenteuer für sich – mit ein paar logistischen Herausforderungen. Der erste Blick verrät: Diese Hunde brauchen Platz. Ihr Körbchen gleicht eher einer kleinen Matratze und beim Spaziergang ist es nicht ungewöhnlich, dass sie mehr Raum beanspruchen als man selbst. Doch was sie an Platz einnehmen, geben sie an Liebe und Kameradschaft tausendfach zurück. Und vergiss den Garten nicht – ein stabiler Zaun ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass dein sanfter Riese sein Königreich erkunden kann, ohne dass die Nachbarschaft unsanft in das Abenteuer miteinbezogen wird.

Die Futterportionen für diese Kolosse sind natürlich größer – ein ganzer Sack Hundefutter verschwindet schneller, als man „Sitz!“ sagen kann. Doch während die Fütterung eine Wissenschaft für sich ist, um Überfütterung und Untergewicht zu vermeiden, ist es die Bindung, die du mit deinem sanften Riesen aufbaust, die alles andere in den Schatten stellt. Ein Blick aus ihren treuen Augen, und alle Sorgen scheinen wie Schnee in der Sonne zu schmelzen.

Es sind diese kleinen Momente, in denen sie trotz ihrer Größe versuchen, auf deinen Schoß zu klettern, oder die Ruhe, die sie ausstrahlen, wenn sie neben dir liegen, die das Zusammenleben mit einem Großhund so besonders machen. Ihr tiefes, zufriedenes Seufzen am Ende des Tages ist ein stummer Beweis dafür, dass das Paradies oft vier Pfoten und ein flauschiges Fell hat.

Training und Erziehung: Groß aber oho!

Wer mit einem großen Hund lebt, lernt schnell: Stärke liegt nicht in der Größe, sondern in der Führung. Das Training eines Riesen verlangt eine extra Portion Geduld, denn wenn ein Hund dieser Kategorie beschließt, seine eigene Route zu nehmen, kann das wortwörtlich umwerfend sein. Deshalb ist eine frühe und konsequente Erziehung nicht nur für das Zusammenleben, sondern auch für die Sicherheit essenziell. Du willst nicht, dass dein vierbeiniger Freund zur unkontrollierbaren Naturgewalt wird, wenn der Postbote kommt oder ein Eichhörnchen vorbeihuscht.

Es geht nicht darum, einen Machtkampf zu gewinnen, sondern um liebevolle Konsequenz. Belohnungen, positive Verstärkung und klare Kommandos sind das A und O. Ein gut erzogener Großhund weiß, dass „Sitz“ und „Bleib“ nicht optional sind, besonders nicht in brenzligen Situationen. Die Erziehung gibt ihnen und dir Sicherheit. Sie lernen, ihre Kraft richtig einzuschätzen und zu kontrollieren, damit Zuneigung niemals in einem unfreiwilligen Purzelbaum endet.

Gesundheit und Pflege: Ein langes und glückliches Hundeleben

Die Gesundheit und Pflege großer Hunderassen ist eine Sache von Herz und Verstand. Ihre schiere Größe bringt spezifische Herausforderungen mit sich, besonders im Hinblick auf ihre Gelenke. Präventive Maßnahmen wie eine ausgewogene Ernährung, die reich an essenziellen Nährstoffen ist, helfen, das Risiko von Erkrankungen wie Hüftdysplasie zu verringern. Doch es geht nicht nur darum, was in den Napf kommt. Regelmäßige Veterinärbesuche sind entscheidend, um ihre Gesundheit im Auge zu behalten und frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können. Liebevolle Pflege bedeutet auch, sich um ihr prächtiges Fell zu kümmern. Ein Leonberger zum Beispiel, mit seinem dichten und langen Haar, benötigt eine regelmäßige Bürstenzeit, um Verfilzungen zu vermeiden. Ein schnelles Abduschen nach einem verschneiten Winterspaziergang? Nicht bei diesen Hunden. Es braucht Zeit und Geduld, sie wieder trocken und sauber zu bekommen. Es ist diese Kombination aus Prävention, Ernährung und Pflege, die ein langes und glückliches Hundeleben ermöglicht.

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