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Der Bichon Frisé

Bichon Frisé

Der Bichon Frisé

Der Bichon Frisé ist ein lebhafter und fröhlicher Schoßhund, der mit allen schnell Freundschaft schließt. Er gilt als unkompliziert und leicht zu trainieren. Damit ist er gut für alle geeignet, die mit der Hundehaltung noch wenig Erfahrung haben. Weil er Spiel und Streicheleinheiten liebt, ist er auch ein hervorragender Familienhund.

Bichon Frisé – Herkunft und Geschichte

Der kleine Kerl, dessen Name auf deutsch „lockiger Schoßhund“ bedeutet, ist eine der ältesten Haustierhunderassen in Europa. Ursprünglich kamen die Vorfahren des Bichons aus dem Mittelmeerraum, wo sie von Römern und Griechen gezüchtet wurden. Zu Beginn der Renaissance gelangte er über die Handelsrouten nach Spanien und von dort aus nach ganz Europa. Er wurde sowohl von reichen Adligen als auch von einfachen Bürgern geliebt und gehörte zu den beliebtesten Hunden der Aristokratie.

In Frankreich genossen die Hunde vor allem bei der französischen Hofgesellschaft des 18. Jahrhunderts große Beliebtheit. Marie Antoinette, Napoleon Bonaparte und Joséphine de Beauharnais waren nur einige der Berühmtheiten, die sich einen von ihnen als Begleiter hielten. Im 19. Jahrhundert verlor die Rasse allmählich an Popularität, da sie mit größeren Hunderassen in Konkurrenz trat, die gerade beliebt waren. Zum Glück fand er in den 1930er Jahren seinen Weg zurück in die Herzen der Menschen und wurde in vielen Ländern Europas wiederentdeckt. Seitdem ist er eine beliebte Rasse und wird weltweit geliebt und geachtet.

Persönlichkeit und Erziehung beim Bichon Frisé

Bichon Frisés sind sensibel und brauchen daher viel Liebe und Zuwendung. Als Schoßhund ist er sehr anhänglich und orientiert sich an seiner Bezugsperson. Sie haben eine freundliche Persönlichkeit und sind intelligent. Daher lassen sich sich gut trainieren. Am Anfang, im Welpenalter, neigen sie jedoch zu Dickköpfigkeit und brauchen daher Geduld und eine klare Erziehung. Es gilt hier vor allem, freundlich aber bestimmt zu bleiben. Wer die Geduld verliert und laut wird, schüchtert den kleinen Kerl schnell ein. Dadurch wird er auf lange Sicht ungehorsam. Der Bichon Frisé hat eine kurze Aufmerksamkeitsspanne und verliert schnell die Lust an dem immer selben. Die einzelnen Traniningseinheiten sollten daher nicht länger als 15 Minuten dauern.

Der Bichon ist ein aufgeschlossener und freundlicher Hund, der sich mit allen sofort versteht. Vor allem, wenn er frühzeitig an den Kontakt mit anderen Menschen und Hunden gewöhnt wird, ist er ein unkomplizierter Begleiter. Er gilt als wachsam, lässt sich aber nicht schnell aus der Ruhe bringen. Entgegen dem Klischee, das man kleinen Hunden oft entgegenbringt, ist der Bichon Frisé kein Kläffer.

Pflege und Haltung eines Bichon Frisé

Das lockige weiße Fell des Bichon Frisé wächst bis zu 10 cm lang und braucht regelmäßiges Kämmen, am besten täglich, damit es nicht verfilzt. Ein Hundekamm ist also unverzichtbar. Die Fellpflege ist eine gute Möglichkeit zu dem Hund eine Bindung aufzubauen. Man sollte daher schon im Welpenalter damit anfangen. Wenn der Hund gebadet wird, ist ein Shampoo für langes Fell sinnvoll. Das Fell sollte besonders um die Augen und Ohren herum kurz bleiben, damit es zu keinen Entzündungen kommt. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, das Fell regelmäßig professionell frisieren zu lassen. Außerdem braucht er eine regelmäßige Reinigung der Ohren. Ein Bichon kann ruhig auch einmal allein gelassen werden, aber dies sollte nicht allzu lange dauern. Als Schoßhund ist er an Gesellschaft gewöhnt und und kann bereits nach einer Stunde, in der er allein ist, unruhig werden, heulen und in der Wohnung Schaden anrichten. Auch im Urlaub muss er dabei sein.

Dieser Hund ist zwar ein Schoßhund, das heißt aber nicht, dass er mit Kuscheln und Herumliegen ausgelastet ist. Im Gegenteil. Er sucht gerne den Kontakt zu anderen Menschen und Tieren. Daher ist es wichtig, ihm genügend Auslauf und Beschäftigung zu bieten. Ein ausgedehnter Spaziergang oder Besuch im Hundepark reicht hier jedoch nicht aus. Der intelligente und aufgeweckte Hund benötigt auch stimulierende und anregende Beschäftigung, etwa in Form von Suchspielen oder intelligentem Spielzeug, damit ihm nicht langweilig wird. Abwechslung ist hier das A und O. Er lernt auch gerne Kunststücke.

Das kleine Energiebündel liebt nicht nur Spaziergänge und Spiele, sondern kann auch auf Radtouren ein Begleiter sein. Kürzere Strecken läuft er nebenher, bei längeren ist ein Transportkorb eine gute Idee. Weil er intelligent und neugierig ist, kann er auch gut für Agility ausgebildet werden.

Ein quirliger Spielkamerad

Der Bichon Frisé ist ein intelligenter, freundlicher und anhänglicher Hund, der sich jederzeit über Kuscheln und Beschäftigung freut. Er ist im Allgemeinen leicht zu erziehen und unkompliziert, braucht am Anfang aber Geduld und eine liebevolle Anleitung. Wer sich jedoch bereit fühlt, ihm die nötige Zeit und Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, wird mit einem treuen Freund belohnt, der viele schöne Stunden bereitet.

Bichon Frisé – FAQ

Ist der Bichon Frisé ein Kläffer?

Im Allgemeinen gilt der Bichon Frisé als wachsam, er neigt aber nicht zum Kläffen wie andere Hunde seiner Größe.

Wie viel Auslauf braucht ein Bichon Frisé?

Ein Bichon Frisé braucht regelmäßige Beschäftigung und Aktivität. Ein einfacher Spaziergang genügt ihm nicht, er muss auch spielen können.

Wie oft muss man dem Bichon Frisé die Haare schneiden?

Der Bichon Frisé muss nur regelmäßig gekämmt werden. Einzig das Fell um Augen und Ohren herum sollte geschnitten werden, damit es keine Infektionen gibt.

Ist der Bichon Frisé ein Familienhund?

Der Bichon Frisé ist ein freundlicher und unkomplizierter Hund. Er spielt gerne und mag es gekuschelt zu werden. Er ist daher gut für Haushalte mit Kindern geeignet.

Ist der Bichon Frisé allergiefreundlich?

Der Bichon Frisé haart trotz seines langen Fells kaum und ist daher ein allergiefreundlicher Hund.

Quellen

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