Afghanischer Windhund

Afghanischer Windhund – Rasseporträt

Andere Namen für diese Rasse:

Afghan Hound, Afghane, Tazi, Balutschi-Windhund

Schnell wie der Wind, mutig wie ein Löwe treu bis in den Tod.
(afghanischer Spruch über diese Rasse)

FCI:

FCI Nr. 228, Gr.10, Sek.1

Ursprungsland:

Afghanistan

Mögliches Alter:

10-15 Jahre

Verwendung heute:

Begleithund, Hütehund, Jagdhund

Verwendung früher:

Großwildjagd

Geschichte:

Der genaue Ursprung des Afghanischen Windhund nicht nachvollziehbar.
2000 v. Chr. gab es in der afghanischen Steppe und in den Bergen Hunden die dem heutigen Afghanischer Windhund ähnlich waren.
1886 war die Hündin in Bristol auf einer Ausstellung zu sehen.
Der Afghanen Rüde „Zardin“ war der Anfang der Rasse in Europa.
1907 brachte Captain J. Barff diesen Rüden mit nach England.
1912 wurde der erste Standard erstellt.
1920 brachte Major Bell Murray 7 Afghanen nach England, die den Grundstock der Afghanen Zucht bildeten.
1925 wurde der erste Afghanen Club gegründet.
1926 wurde die Rasse offiziell anerkannt.
1929 kam ein Afghanen Rüde, von dem Bergtyp, mit dem Namen „Sidar of Ghazin“ nach England.
1930 kamen die ersten Afghanen auch nach Deutschland und Holland und wurden als exotische Hunderasse bewundert. England und Holland trugen viel zu der Afghanenzucht bei.
1932 gab es die erste Ausstellung in Deutschland auf der man Afghanen ausgestellt hat.
Ebenfalls 1932 wurde der erste Afghane in das deutsche Windhundzuchtbuch eingetragen.
1940 fiel der erste eingetragene Afghanenwurf in Deutschland.

Erscheinungsbild und Fellpflege des Afghanischen Windhundes

Widerrist:

Rüden: 68 bis 74 cm
Weibchen:  63 bis 69 cm

Gewicht:

Rüden:  20 bis 30 kg
Weibchen: 20 bis 30 kg

Fell:

lang, fein, seidig,
An Gesicht und Rücken ist das Haar wesentlich kürzer,

Fellfarben:

Mit und ohne schwarze Maske.
Alle Farben sind erlaubt:
silber, silber-schwarz, rot, creme, schwarz, schwarz-gescheckt,
blau, schwarzbraun, elfenbeinfarben, domino sind oft
rehbraun, weiß, black and tan, sand bis goldgelb, gescheckt

Pflege:

Die Fellpflege ist nicht schwierig aber sehr zeitaufwendig.
Er muss täglich gebürstet werden um ein verfilzen des seidigen Haarkleides zu verhindern.Besonders am Bauch und den Innenseiten.
Es wird dazu eine Bürste mit aufrecht stehenden Metallborsten gebraucht.
Eine Nylonbürste würde das Fell nur aufladen und spröde machen.
Der Einsatz solch einer Bürste ist nur möglich wenn ein Gleitmittel verwendet wird.
Auch ein regelmäßiges Baden ist notwendig, nicht nur um sein Fell schön zu erhalten, sondern auch als Vorsichtsmaßnahme gegen Ungeziefer.
Das Haaren hält sich in Grenzen und auch den typischen Hundegeruch hat er nicht.

Erscheinungsbild:

Er ist ein Hund der Würde und Stärke ausstrahlt.

Verhalten und Charakter:

Er ist unabhängig, stolz, ruhig, kinderfreundlich, sanft, freundlich, gutmütig, würdevoll, ruhig im Haus, sehr beweglich, schnell, mutig, intelligent, Fremden gegenüber misstrauisch, wachsam, nicht laut, geduldig, kein Kläffer, sensibel, liebebedürftig, nicht aggressiv.

Haltung:

Der Afghanische Windhund ist ein Hund für Liebhaber.
Seine Erziehung ist ist sehr anspruchsvoll, er braucht einen einfühlsamen Besitzer, der ihn mit viel Geduld, Freundlichkeit und Konsequenz erzieht.
Diese Rasse ist für einen Anfänger nicht geeignet.
Er hat einen ausgezeichneten Orientierungssinn.
Er hört selten auf das erste oder zweite Wort und wenn er frei laufen gelassen wird, jagt er manchmal davon.
Dann hilft kein Pfiff oder rufen, darauf hört er selten, sondern nur viel Geduld bis er selber meint er hat genug und dann zurückkommt.
Daher ist es besser ihn angeleint zu lassen.

Dennoch braucht er auch reichlich Gelegenheit sich seine Energie rauszu laufen die in ihm steckt.
Eine gute Möglichkeit wäre, den Afghanen beim Training auf der Rennbahn oder beim Coursing mitlaufen zu lassen.
Er ist auch als Begleiter beim joggen nicht so ideal weil Sie eher Schwierigkeiten haben werden „seinem Schritt“ mitzuhalten.

Der Afghanische Windhund leidet nicht unter der Hitze und auch nasses, kalte Wetter machen ihm nicht viel aus.
Er kann auch in einer großen Stadtwohnung gehalten werden wenn er genügend Auslauf hat.
Lieber wären ihm allerdings verständlicherweise ein Haus und ein Garten.
Der Afghanische Windhund braucht Menschen mit viel Zeit, für seine Pflege und seinen Bewegungsdrang.

Rassespezifische Krankheiten:

Er könnte an einer vollständigen Lähmung der Gliedmaßen leiden, die auch als Afghanenmyelopathie bekannt ist.

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