Beagle

[vc_row][vc_column][vc_column_text]

Ein wahres Energiebündel: Der Beagle

Trotz seiner kurzen Beine ist der Beagle ein sehr aktiver Hund von kompakter Statur, der Gesellschaft liebt und nicht gerne allein ist. Durch seine Vergangenheit als Meutehund passt er sich gerne der Dynamik seines Rudels und dessen Eigenheiten an. Kooperation ist nicht unbedingt eine seiner Stärken, durch seine soziale Kompetenz gehört er dennoch zu einem der beliebtesten Familienhunden.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=“.vc_custom_1595245203273{background-color: #dcdcdc !important;}“][vc_column][vc_column_text]

Steckbrief Beagle

FCI: FCI Nr. 161, Gr. 6, Sek. 1.3

Ursprungsland: Großbritannien

Lebenserwartung: 12 – 14 Jahre

Widerrist: Rüden: 33 – 40 cm / Weibchen: 33 – 40 cm

Gewicht: Rüden: 10-18 kg / Weibchen: 10-18 kg

Verwendung heute: Familienhund, Jagdhund

Verwendung früher: Meutehund für Treibjagd[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

1. Charakter
2. Erziehung
3. Aussehen
4. Geschichte
5. Zucht
6. Gesundheit
7. Pflege
8. Ernährung
9. Haltung
10. Preis
11. Bücher

1. Charakter

Selbstbewusst, ausdauernd und zäh.
Der Beagle besitzt einen stark ausgeprägten Jagdtrieb dem er auch aktiv nachgeht, sei es bei Spaziergängen im Wald oder im Alltag. Wenn du den Beagle von der Leine lässt, solltest du dich nicht wundern wenn er erst einmal auf Entdeckungsreise geht und eine längere Zeit nicht zu sehen ist, sobald er eine Spur aufgenommen hat, ist es schwer ihn wieder von dieser abzubringen. Dieser Hund ist etwas dickköpfig oder auch stur, allerdings auch sehr intelligent und von einer liebenswerten Freundlichkeit. Diese Hunderasse neigt nicht zu Aggressivität und in schwierigen Situationen ist er ausgesprochen klug und beweist eine hohe Problemlösungskompetenz.

2. Erziehung

Ursprünglich als Jagdhund gezüchtet, verfügt der Beagle über einen ausgesprochen ausgeprägten Jagdtrieb, den man dieser Hunderasse nicht oder nur schwer aberziehen kann. Für Anfänger ist dieser Hund nicht geeignet, denn du solltest schon einiges an Erfahrung mitbringen, wenn es um die Erziehung eines Beagles geht. Liebevolle Strenge, eine konsequente Erziehung und viel Geduld solltest du als neuer Beagle Besitzer ab Tag 1 mitbringen. Leckere Belohnungen, Lob statt Bestrafung und klare Regeln haben sich in der Vergangenheit bei dieser Rasse gut bewährt. Vielleicht ist auch der Besuch einer Hundeschule eine gute Idee, um den Beagle mit seinem freundlichen Wesen erste spielerische Kontakte zu ermöglichen und etwas zu lernen.

3. Aussehen – Erscheinungsbild

Kurze kräftige Beine, ein langer Kopf und runde Schlappohren und die typische schwarz-braun-weiße Fellfarbe. Das kann nur ein Beagle sein! Der Beagle ist ein kleiner, kräftiger und kompakter Hund. seine kurzen Beine sind sehr kräftig und machen aus dem kleinen Hund einen schnellen Jäger mit reichlich Ausdauer. Die Fellfarbe kann dreifarbig und zweifarbig sein. Das Fell ist kurz, dicht und wetterfest.

Fellfarben: bi- und tricolor

Drei bicolor Farbvarianten: lemon-white, tan-white, red-white / häufig auch tan und red / selten: lemon
Die Bicolor-Welpen werden weiß geboren – mit creme- bis beigefarbenen Abzeichen.

Die tricolor Farbvarianten: Grundfarbe weiß mit schwarzen und hellbraunen bis rotbraunen Platten / mit blue und braunen Platten / faded oder shaded tri, klassisch tri, blue tri, broken tri.

Der „normale“ Tricolor-Welpe wird Schwarz-Weiß geboren. Der Tricolor Blue-Welpe wird in Silber-Weiß geboren.

Weitere mögliche Farben sind:

  • hare-(pied): Das Fell sieht aus, als ob das Haar aus verschiedenen Farben besteht. Harepied (hasen-ähnlich) ist am häufigsten.
  • badger-pied (dachsähnlich): Das Fell Deines Hundes ist dem eines Dachses sehr ähnlich – zumindest, was die Färbung angeht.
  • lemon-pied: Der Hund ist „gelb“, also hellbeige bis hellbraun, und weiß gefleckt.

Die hare-pied-Welpen werden mit einem dunklen Streifen auf dem Rücken geboren und sehen aus wie ein Zweifarbiger mit dunklen Augenringen.

mottle: Die Mottles besitzen kein reines Weiß, sondern haben ein Cremeweiß, in dem Punkte verschiedener Farben, in Lemon, Tan, Red oder Tricolour vorhanden sind.

  • lemon-mottle
  • tan-mottle
  • red-mottle
  • tricolor-mottle
  • pied-mottle
  • blue-mottle (nur mit dunklen Augen anerkannt)

Mottle-Welpen sind nach ihrer Geburt an der Pigmentierung ihrer Pfoten zu erkennen. Reinrassige Beagles haben immer eine weiße Schwanzspitze. Liver / Leberfarbene Hunde sind übrigens in Deutschland nicht anerkannt, sondern nur in den USA.

4. Geschichte des Beagle

Der Beagle wurde ursprünglich als Meutehund zur Hasenjagd gezüchtet und war beim britischen Hochadel sehr beliebt. Spuren seiner Urahnen lassen sich im Zeitenlauf bis in das Jahr 600 zurück verfolgen. Seine Urahnen sind die Rassen Talbot und Southern Hound, diese waren in Großbritannien schon seit dem 10. Jahrhundert verbreitet. Im Haushaltsbuch von Heinrich des VIII taucht dann um 1515 dann das erste Mal ein „Keeper of the Beagles“ auf. Dies ist die erste uns bekannte namentliche Nennung der Beagle Rasse.

1884 kamen die ersten Beagles durch Einwanderer in die USA.

1890 fand die Anerkennung durch den britischen Kennel Club statt und das Zuchtbuch wurde eröffnet.

In den 1950er Jahren kam der Beagle nach Frankreich.

1959 belegten die Beagles auf der Beliebtheitsliste Platz 2.

In den 70er Jahren kam der Beagle nach Deutschland, Schweiz und Österreich.

1973 Gründung des Beagle Clubs Deutschland (BCD).

1980 Gründung des Schweizer Beagle Clubs.

In Deutschland werden pro Jahr ca. 600 Beagle-Welpen geboren.

Der berühmteste Beagle aller Zeiten ist Snoopy, die Comicfigur.

5. Zucht

Es gibt eine Reihe renommierter Züchter im deutschsprachigen Raum. Wenn Du Dir einen Beagle zulegen willst, solltest Du Dich dort – oder natürlich in Deinem nächstgelegenen Tierheim – umsehen und unregistrierte Privatzüchter möglichst meiden.

6. Gesundheit – Rassespezifische Krankheiten

Auch die Beagle-Rasse hat leider bestimmte rassetypische Krankheiten. Durch seinen langen, gedrungenen Körperbau belastet gerade Übergewicht die Wirbelsäule, die Gelenke und führt zu Bandscheibenvorfällen. Desweiteren wäre das „Beagle Pain Syndrome“ – oder auch Degenerative Myelopathie zu nennen, dass sich durch eine entzündliche Krankheit des Rückenmarks auszeichnet. Die Ursache dafür ist zur Zeit noch nicht erforscht, aber es gibt Stimmen, die eine Fütterung mit Pansen dafür verantwortlich machen. Die süßen Schlappohren des Beagles sind leider sehr anfällig für Ohrenentzündung – bitte achte darum sehr auf die Pflege der Ohren. Auch die Augen dieser Hunderasse sind sehr anfällig für unterschiedlichste Krankheiten. Zu nennen wären hier die Retina-Atrophien, Hornhautdystrophie und das Glaukom.

7. Pflege des Beagle

Das Fell des Beagles ist leicht zu pflegen. Am besten sollte man den Beagle mehrmals wöchentlich mit einem Fellpflegehandschuh mit Gumminoppen oder einer Gumminoppenbürste bürsten. Gebadet werden sollte der Beagle nur, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt. Wenn Du Deinem Hund nicht selbst die Krallen schneiden möchtest, kannst Du dazu auch einen Termin bei einem Hundefrisör machen. Auch dies erfordert jedoch Gewöhnung.

8. Ernährung

Deinen Beagle solltest Du genau so wie andere Hunde auch vornehmlich mit Fleisch füttern. Beagles neigen bekanntermaßen aber zu Übergewicht, weshalb Du besonders darauf achten musst, dass Dein Liebling genug Bewegung bekommt. Du solltest Deinem Hund grundsätzlich möglichst wenig „Menschen-Essen“ geben, aber wenn Du einen Beagle hast, ist dies besonders wichtig, denn wenig schlägt Deinem besten Freund so sehr auf die Rippen!

9. Haltung

Der Beagle ist ein Laufhund, ein Meutehund und ein Jagdhund. Diese Rasse bringt viel Energie mit und braucht viel Auslauf. Mit Kindern und generell anderen Lebewesen kommt er gut aus, er hat ein gutmütiges Wesen und ist im Haus meist ruhig, lieb und geht gerne aktiv seinem Spieltrieb nach. Halte dir allerdings vor Augen, dass diese Rasse nicht unbedingt für den absoluten Gehorsam bekannt ist und wittert dein Beagle eine Fährte kann es sein das er kurzzeitig auf und davon läuft.  Der Beagle ist übrigens absolut kein Wach- und Schutzhund, denn er würde wahrscheinlich auch den Einbrecher freudig, fröhlich begrüßen.

11. Bücher

>>Unser Buchtipp: „Beagle: Geschichte, Haltung, Erziehung, Beschäftigung“ von Sophie Strodtbeck<<<

Weitere Hunderassen von A-Z[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Häufig gestellte Fragen

Quellen