Deutsche Bracke

Deutsche Bracke – Rassepotrait

Diese Namen bezeichnen dieselbe Rasse:

Norddeutsche Olper Bracke, Westfälische Bracke, Sauerländer Bracke

FCI:

FCI Nr. 299, Gr. 6, Sek. 1.3

Ursprungsland:

Deutschland

Lebenserwartung:

9 – 15 Jahre

Verwendung heute:

Jagdhund, Aufstöbern von Schalenwild

Verwendung früher:

Laufhund, Hasen- und Fuchsjagd

Geschichte:

Die Bracken sind uralte Laufhunde. Die Geschichte
dieser Hunderasse geht nachweislich bis in die Zeit
vor Christie Geburt zurück. Auch bei den Römern wurden immer wieder Hunde erwähnt, die die selben Verhaltensweisen in Bezug auf das Jagen hatten, wie die Bracken.
Von den früheren Brackerassen in Deutschland ist nur
der westfälische Bracke übrig geblieben.
1848 gab es durch die Revolution eine Verkleinerung der Reviere dadurch wären die verschiedenen Brackenarten fast ausgestorben.
1896 wurde der erste Deutsche Bracken-Club e.V. (DBC) in Olpe (Sauerland) gegründet.
Von dem Club wurden die noch vorhandenen Brackenrassen zusammengefasst.
Das diese Hunderasse das letzte Jahrhundert überlebte, ist Idealisten zu verdanken.
1900 entstand durch Mischung ein Einheitstyp welcher als Deutsche Bracke bezeichnet wird.
1934 wurde im Reichs- jagdgesetz das Brackieren – insbesondere auf den Hasen – in den Revieren unter 1 000 Hektar verboten.
Zur Zeit werden jährlich zwischen 80 und 100 Deutsche Bracken in das Zuchtbuch eingetragen.

Erscheinungsbild

Er ist ein Jagdhund von mittlerer Größe mit einem kräftigen Körperbau und einem eleganten Erscheinungsbild.

Widerrist:

Rüde 47 – 53 cm
Hündin 45 – 51 cm

Gewicht:

15 – 23 kg – beide Geschlechter

Fell:

Haarkleid
kurz, hart, sehr dicht, glatt, fast stockig
Bauch auch dicht und gut behaart

Fellfarben

Die Farben sind gelb bis rot, mit schwarzen Mantel oder Sattel
mit typischen weißen Brackenabzeichen:
durchgehende weisse Blesse, Brust, Bauch, Halsring, Läufe sowie weisse Abzeichen an der Rutenspitze

Pflege:

Die Fellpflege ist relativ pflegeleicht.
Das Fell muss regelmäßig gebürstet werden.
Ist der Hund viel auf weichem Waldboden unterwegs können sich die Krallen nicht genügend abnutzen und müssen von einem Tierarzt gestutzt werden.

Charakter:

Er hat einen gute Orientierungssinn, einen hervorragenden Geruchssinn und eisernen Spurwille. Er ist ausdauernd, anhänglich, kinderlieb, geduldig, wesensfest, feinfühlig, freundlich, temperamentvoll, sehr bewegungsfreudig, willensstark und im Haus ruhig.

Haltung:

Er ist nicht für Anfänger geeignet. Auch Menschen mit wenig Bewegungdrang sollten sich nach einer anderen Hunderasse umschauen.
Er braucht viel geistige Beschäftigung und Auslauf im Freien. Als Beschäftigung für diese Hunde eignen sich lange Spaziergänge mit konzentrierter Fährtenarbeit. Eine kleine Runde um den Häuserblock reicht dieser Rasse nicht.
Ist er nicht ausgelastet, wird er unzufrieden und entwickelt unliebsame Marotten. Ist er aber genug beschäftigt wird er seinen Menschen gegenüber äußerst anhänglich und freundlich sein.
Harte Erziehungsmethoden sind bei dieser Hunderasse völlig fehl am Platz und bewirken das Gegenteil was eigentlich erreicht werden soll. Sinnvoller ist es ihn mit Geduld und liebevoller Konsequenz zu erziehen.
Diese Hunderasse ist für eine Zwingerhaltung nicht geeignet.

Wenn man es ganz genau nimmt gehört die Deutsche Bracke zu den Rassen die nicht in einer Stadt gehalten werden sollten. Am besten sind Sie bei einem Jäger untergebracht, dort haben sie alles was sie brauchen und lieben.

Rassespezifische Krankheiten:

Er ist gesundheitlich sehr robust und Erbkrankheiten sind bei dieser Hunderasse nicht bekannt.

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