Deutscher Schäferhund

Deutscher Schäferhund – Rassepoträt

Der deutsche Schäferhund gehört nach wie vor zu den beliebtesten Hunderassen.

Diese Namen bezeichnen dieselbe Rasse:

German Shepherd

FCI:

FCI Nr. 166, Gr. 1, Sek. 1

Ursprungsland:

Deutschland

Lebenserwartung:

10 – 13 Jahre

Verwendung heute:

Diensthund, Hütehund, Blindenhund, Rettungshund, Familienhund

Verwendung früher:

Hütehund

Geschichte des Deutschen Schäferhund:

Diese Rasse geht auf einige Tausend Jahre, auf den Bergschäferhund zurück.
Die heutige Hunderasse der Deutschen Schäferhunde
wurde aus kurz- und stockhaarigen Hütehunden aus Deutschland aufgebaut.
Sie waren keine reinen Hütehunde, sie sollten in
erster Linie das Hab und Gut der Schäfer bewachen.
Ab 1880 fand dieser Hund in seiner veränderten Form auch Einsatz bei der Deutschen Armee.
1891 entstand der erste Rassestandard für den
Deutschen Schäferhund.
1894 wurden erstmalig fünf Hunde dieser Rasse in Dortmund ausgestellt und erregten viel Aufsehen in
der Öffentlichkeit.
Am 15. Januar 1898 wurde der erste Hund für den Beginn der Schäferhund Zucht von Max von Stephanitz gekauft, er gilt als der Begründer dieser Rasse.
Dieser Deutsche Schäferhund „Horand von Grafrath“ war der erste im Zuchtbuch eingetragene Hund des Vereins für Deutsche Schäferhunde (SV).
22. 4.1899 wurde in Karlsruhe von Max von Stephanitz der erste Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) gegründet.
In diesem Jahr verfasst er auch das Buch „Der deutsche Schäferhund in Wort und Bild“.
20.9. 1899 wurde der Rassestandard in Frankfurt (Main) durch den Verein (SV) überarbeitet.
1899 ist auch das Jahr seit dem diese Rasse planmässig gezüchtet wird.
Ende des 19. Jh. wurden die Schäferhunde als Hüte- und Treibhunde in verschiedenen Gebieten Deutschlands eingesetzt.
1901 nach dem die Schafherden weniger wurden, brauchte der Schäferhund neue Aufgaben, nun wurde diese Hunde z. B. von Armee, Polizei, Feuerwehr usw. übernommen.
1929 wurde der Import er Deutschen Schäferhunde nach Australien verboten, Grund dafür war die Angst das es zu einer Vermischung der Deutschen Schäferhunden und Australischen Dingos kommen könnte. Ursprünglich sollte dieses Gesetz 5 Jahre Gültigkeit haben es wurde aber erst 1972 gelockert und 1974 endgültig aufgehoben.
1933 wurde die Farbe Weiß aus dem Rassestandard der deutschen Schäferhunde gestrichen.
1968 strichen auch der „Shephard Dog Club of America“, und der „Amarican Kennel Club“ die Farbe weiß aus dem Standard.
1999 gibt es nur alleine in Deutschland mehr als 2 Mio. eingetragene Deutsche Schäferhunde im Zuchtbuch (ZB) des SV.
Hundezüchter der weißen Schäferhunde gaben aber nicht auf.
2003 wurden die weißen Schäferhunde vorläufig vom FCI anerkannt.
2011 wurden sie endgültig als eigene Rasse unter „Berger Blanc Suisse“ anerkannt.
Heute ist der Deutsche Schäferhund in vielen Ländern die am meist verbreitetste Hunderasse.
Vor allem werden diese Hunde heute als Diensthunde bei der Polizei, als Wachhund un Rettungshund gehalten. Damit ist der Deutsche Schäferhund nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt die führende Diensthunderasse.

Erscheinungsbild

Er ist mittelgross, leicht gestreckt, kräftig und gut bemuskelt.

Charakter:

Er ist intelligent, gelehrig, zuverlässig, leichtführig,
sehr lernfähig, selbstsicher, treu, ausgeglichen, führig, nervenfest, selbstsicher, aufmerksam, und hat ein stark ausgeprägtes Schutzverhalten.

Widerrist:

Rüde: 60-65 cm
Hündin: 55-60 cm

Gewicht:

Rüde: 30-40 kg
Hündin: 22-35 kg

Fell:

Haarvarietäten
Stockhaar und Langstockhaar – beide mit Unterwolle
Stockhaar:
Deckhaar, dicht, gerade harsch, fest anliegend
Langstockhaar:
Deckhaar, lang, weich, nicht fest anliegend

Fellfarben

Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis
hellgrauen Abzeichen.
Schwarz einfarbig, grau mit dunklerer Wolkung, schwarzem Sattel und Maske.
Bei allen Farbschlägen muss die Nasenkuppe schwarz
sein.
Die Unterwolle ist leichten Grau.

Pflege:

Das Fell sollte 1x in der Woche gekämmt und gebürstet werden.
Am besten mit einem Langhaarkamm, zum entwirren des Haarkleides.
Während des Fellwechsels sollten Sie zusätzlich einen Unterwollkamm benutzen, um die Unterwolle auszubürsten.

Langhaarschäferhunde
bekommen 2x jährlich (Frühjahr/Herbst) einen Fellwechsel

Stockhaarige (kurzhaarige) Schäferhunde
haaren leider ständig.

Haltung:

Damit er sich gut entwickelt, sollte seine Erziehung mit
Einfühlungsvermögen, Motivation und liebevoller Konsequenz erfolgen.

Er braucht nicht nur viel Bewegung sondern auch eine Beschäftigung. (z.B. Hundesport, Nasenarbeit, Dog Dance ect.).
Aber auch die Arbeit (Training) in einem Verein für Deutsche Schäferhunde bekommt diesen Hunden sehr gut.
Viel Freude hat er auch als Begleitung beim Jogging oder Radfahren.
Denn in erster Linie ist er ein Arbeitshund und wird auch oft als Rettungshund gebraucht.
Ist er gut erzogen und ausreichend beschäftigt wird er einen super Familienhund abgeben, der kinderlieb ist und sich auch mit anderen Haustieren gut verträgt.
Eine Zwingerhaltung ist nicht das ideale für diese Hunde, besonders wenn er nicht viel Ansprache und Beschäftigung bekommt. Dann kann aus diesen Hunden ein überwachsames und übernervöses Tier werden, das am Ende auch im alltäglichen Leben nur schwer zu händeln ist.
Es ist keine Hunderasse die man den ganzen Tag alleine in der Wohnung alleine lassen kann. Wie bei den meisten anderen Hunderassen auch würde das ein verkümmern des Hundes hervorrufen.
Am liebsten ist es ihm wenn er ein Haus mit Grundstück hat das er bewachen und beschützen kann. Aber auch in einer Wohnung kann er sich wohl fühlen, vorausgesetzt er hat ausreichend Bewegung/viel Auslauf und ausreichend Beschäftigung.
Das heißt eine Runde um den Block am Abend reicht auf keinen Fall.

Rassespezifische Krankheiten:

Hüftdysplasie (HD): Defekt der Gelenkpfanne des Hüftgelenks
Ellenbogendysplasie (ED): mehrere wachstumsbedingte Erkrankungen des Ellbogengelenkes, ist erblich bedingt
Kongenitale Vestibularsyndrom: eine Erbkrankheit des Innenohrs mit Gleichgewichtsstörungen
Pankreasinsuffizienz: Bauchspeicheldrüsenunterfunktion
degenerative Myelopathie: fortschreitende Erkrankung des Rückenmarks bei älteren Hunden
Schäferhundpyodermie: eine brennende, eitrige Entzündung der Haut
Schäferhundkeratitis: ist eine chronische, oberflächliche Entzündung der Hornhaut
Arthrose
Allergien

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