Elchhund, grauer norwegischer Elchhund

Grauer norwegischer Elchhund – Rasseportrait

Grauer norwegischer Elchhund – FCI Nr. 242, Gr. 5, Sek. 2
andere Namen: Norsk Elghund, Grahund, Dyrehund

Die norwegischen grauen Elchhunde haben ein beeindruckendes Erscheinungsbild die ein spitzartiges Aussehen haben.

Widerrist:

Rüde: 50 – 52 cm
Hündin: 49 – 51 cm

Gewicht:

20 – 24 Kg
für beide Geschlechter

Lebenserwartung:

10 – 13 Jahre

Ursprungsland:

Norwegen

Fell:

Haarkleid
Deckhaar grob, dick, glatt, mittellang, reichlich, ohne Locken, dicht anliegend.
Unterwolle flauschig, dicht, cremefarben, hellgrau, weich
Fellfarben
alle grau Färbungen mit verschiedenen Schattierungen
grau mit schwarzen Haarspitzen verschiedene Tönungen
zwischen dunkelgrau – gelblich möglich teilweise auch kleine weiße Abzeichen

Verwendung heute:

Haushund, Familienhund, Begleithund
In Norwegen zur Elchjagd , als Band- und Löshund

Verwendung früher:

Haushund, Jagdhund zur Elchjagd

Geschichte:

Es wurden 6000 – 7000 Jahre alte Überreste, von den Vorfahren des norwegischen grauen Elchhundes gefunden. Sehr wahrscheinlich sahen sie so ähnlich aus wie heute.
Der norwegische graue Elchhund ist der am weitesten verbreitesten von den Elchhunden und er ist der „National“ Hund von Norwegen. Bei uns ist er nur sehr selten zu sehen.
1865 war der Elchhund „Game Bamse Gram“ das Vorbild des heutigen Standarts, sein Besitzer war der Konsul Jens Gram aus Ask. Dieser Hund wurde in das erste Zuchtbuch eingetragen.
Der Elchhund wurde erst als schwedische Rasse „Gråhund“ FCI-Standart 112 geführt.
1877 waren 15 norwegische graue Elchhunde bei der ersten norwegischen Hundeausstellung zu sehen.
1981 wurde er als norwegische Rasse „Norsk Elghund Grå“ FCI-Standart 242 anerkannt und der Gråhund wurde darauf hin aus der FCI Liste gestrichen.
Ende des 19. Jh. kam der Norwegische Elchhund nach England.
1901 wurde der erste Rassestandart festgelegt und vom Kennel Club anerkannt.
1913 wurde der graue Elchhund vom American Kennel Club anerkannt.
Der norwegische graue Elchhund, ist der edelste aller Elchhunde.

Erscheinungsbild:

Die norwegischen grauen Elchhunde haben ein beeindruckendes Erscheinungsbild die ein spitzartiges Aussehen haben.

Verhalten und Charakter:

ausdauernd, robust, freundlich, treu, anhänglich, intelligent, reinlich, zuverlässig, gelehrig, Fremden gegenüber misstrauisch, sanftmütig, menschenfreundlich, unerschrocken, bellfreudig, kinderlieb, wachsam, nicht bissig, würdevoll, unabhängig, freundschaftlich im Umgang mit Fremden, intelligent

Haltung:

Die Erziehung des norwegischen grauen Elchhundes, wird keine Schwierigkeiten bereiten, wenn sie liebevoll und konsequent, mit fester, erfahrender Hand durchgeführt wird.
Die Eigenständigkeit, des norwegischen grauen Elchhundes sollte man dabei aber respektieren. Gerechte Behandlung ist wichtig für ihn. Ungerechtigkeit kann er nur schwer verzeihen. Er lässt sich gut erziehen, wird aber auf Grund seiner Selbstständigkeit nie ganz gehorsam werden, weswegen er nicht unbedingt für Anfänger geeignet ist.
Die Hunderasse braucht viel Auslauf, mindestens 4 Std. täglich.
Er läuft auch gerne neben dem Fahrrad her und liebt das herumtollen im Wald.
Doch Vorsicht (!), nimmt der norwegische graue Elchhund Fährte auf, geht er auch allein auf Jagd, ein ableinen während des Aufenthaltes im Freien ist also nicht empfehlenswert.
Diese Hunderasse muss unbedingt körperlich und geistig ausgelastet sein, da er sonst sehr schnell Unarten  entwickelt.
Der norwegische graue Elchhund mag keine Wärme, richtig wohl fühlt er sich nur im kalten Klima, wo er herkommt und jagen kann.
Es wäre auch besser den norwegischen grauen Elchhund, dort zu lassen.
Diese Rasse sollte nicht in der Stadt gehalten werden er zieht die ländliche Gegend vor.
In einer kleinen Stadtwohnung fühlt sich der graue Elchhund nicht wohl, er ist es gewöhnt und liebt es sich ständig draußen auf zu halten.
Der graue Elchhund ist nicht hitzeempfindlicher wie die anderen nordischen Hunderassen.
Doch sollte man daran denken das man diesen Hunden im Sommer einen schattigen Rückzugsort bereit stellt, da der graue Elchhund sich sonst gerne eine Höhle im Garten gräbt wo es ihm gefällt. Diese Hunderasse darf man bei höheren Außentemperaturen nicht überfordern, das heißt das sehr genau darauf geachtet werden muss das der graue Elchhund sich beim spielen/toben im Sommer nicht überhitzt.

Pflege:

Die Pflege des Fells des norwegischen grauen Elchhundes ist minimal.
Es reicht ihn zweimal in der Woche zu bürsten, in der Zeit des Fellwechsels sollte er täglich gebürstet werden.
Wichtigstes und bestes Utensil ist/wäre ein Kamm mit doppelreihigen Metallzinken, um die losen Haare, während des Fellwechsels, gut aus der Unterwolle zu entfernen.
Das Fell ist wasser- und schmutzabweisend, auch ist das Fell, des norwegischen grauen Elchhundes, „geruchslos“.

Rassespezifische Erkrankungen:

Patellaluxation (Verrenkung der Kniescheibe)
Fanconi-Syndrom (FS) ist eine Fehlfunktion der Nieren die genetisch bedingt ist, sie führt
zur Ausscheidung von lebenswichtigen Stoffen beim Hund.
Progressiver Retinaatrophie (PRA) ein langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut
Hüftgelenksdysplasie (HD) Defekt der Gelenkpfanne des Hüftgelenks
Nierendysplasie (ist eine genetisch bedingte Entwicklungsstörung der Nieren)
Hot Spots (ist eine oberflächliche Entzündung der Haut)
Sebadenitis (die Talgdrüsen der Haut werden durch eine Entzündungsreaktion irreversibel zerstört)

Die mobile Version verlassen