English Cocker Spaniel

English Cocker Spaniel – Rassepotrait

FCI

FCI Nr. 5, Gruppe 8, Sek. 2

Ursprungsland:

Großbritannien, England

Lebenserwartung:

12 – 15 Jahre

Verwendung heute:

Jagdhund, Spürhund, Apportierhund, Familienhund, Begleithund

Verwendung früher:

Stöberhund, Apportierhund, Jagdhund

Geschichte des English Cocker Spaniel:

Der Cocker Spaniel zählt zu den ältesten Hunderassen.
Er geht auf spanische Vogelhunde zurück und wurde in der heutigen Form im 19.Jahrhundert speziel für die Jagd der Waldschnepfe ( woodcock ) gezüchtet.
1875-1885 wurde in dem Zuchtbuch des Kennel Clubs Cocker und Field nicht unterschieden.
Am 14. Juni 1879 wurde der schwarzer Rüde Champion Obo geboren, der immer wieder als Stammvater des modernen Cocker Spaniels aufgeführt wird. Auf diesen Rüden gehen heute so gut wie alle Cocker in Europa und den USA zurück.
1885 wurde der erste Spaniel Club gegründet damit wurde der Grundstein für die heutigen Rassestandards gelegt.
1886 -1892 wurden sie unterteilt in Cocker Spaniels unter 25 lb und Field Spaniels über 25 lb.
1892 trennte der Kennel Club Cocker und Springer sie in zwei verschiedene Rassen.
1893 wurde der Cocker Spaniel vom englischen Kennel Club als eigenständige Rasse anerkannt.
1902 wurde der erste Rassestandard schriftlich niedergeschrieben.
1902 in Großbritannien im Sommer der „The Cocker Spaniel Club “ gegründet.
Der erste Präsident dieses Clubs, der 35 Mitglieder hatte, war Mr M.J. Porter.
1907 wurde der erste Spanielverein in Deutschland gegründet.
1930 und 1931 gewann zum erstenmal der Blauschimmel Lucky Star of Ware, von Mr. Lloyd, auf der größten Ausstellung der Welt, den Crufts.
1938 und 1939 gewann die dreifarbige Hündin Exquisite Model of Ware das war der zweite Hund von Mr. Lloyd.
1940 erklärten der amerikanische und der kanadische Kennel Club die beiden Hunderassen den Englisch Cocker autonom von dem amerikanischen Kennel Club zu trennen.
1948 und 1950 gewann dann der dritte Hund die Blauschimmelhündin Tracey Witch of Ware von Mr. Lloyd den Titel in der Best in Show auf den Crufts.
1950 -1970 wurde der Cocker Spaniel als Begleithund immer beliebter.
Er stieg in dieser Zeit in die Liste der zehn in Deutschland am verbreitetsten Rassen auf und hat sich bis heute in der Top Ten Liste halten können.
Durch seine hervorragenden Eigenschaften ist dieser Hund ein guter Drogenhund und Sprengstoffhund.

Erscheinungsbild

Er hat ein gut ausgewoges, kompaktes und fröhliches Erscheinungsbild. Er hat eine eckige Schnauze, lange tief angestzte Hängeohren. Die Augen sollten groß und dunkel sein. Seine Rute trägt er auf Rückenhöhe.

Widerrist:

Rüden: 39–41 cm
Weibchen: 38–39 cm

Gewicht:

Rüden: 13–15 kg
Weibchen: 12–15 kg

Fell:

Das Haarkleid ist seidig, schimmernd, lang und glatt,
niemals drahtig oder wellig, nicht zu reichlich und niemals lockig.

Fellfarben

Die Farben sind weiss,rot, braun, schwarz, Blauschimmel,
Orangeschimmel und Braunschimmel, Grau, Antrazit, schwarz-weiß, orange-weiß, braun-weiß, tri-color, alle auch mit loh, zobel (sable)
und in unterschiedlichen Mix und Schattierungen der Grundfarben.
Bei Einfarbigen ist, außer an der Brust, kein Weiß erlaubt .

Pflege:

Die Fellpflege des Cocker Spaniel ist etwas aufwendiger. Ein regelmäßiges Ausdünnen des überschüssigen Fells, besonders auch in den Ohren ist notwendig.
Das Fell sollte täglich gründlich gekämmt oder gebürstet werden um ein verfilzen zu verhindern und alle 2 Monate sollte der Cocker Spaniel
getrimmt werden.

Charakter

Er ist temperamentvoll, fröhlich, anhänglich, sensibel, eigensinnig, intelligent, verschmust, lebhaft, bellfreudig, eigensinnig und jagdfreudig.

Haltung:

Ein Cocker Spaniel ist ein echter Familienhund,lebhaft und anhänglich.
Dennoch benötigt er eine konsequente Erziehung da der Hund mit dem „Madonnenblick“ sehr schnell heraus hat wie er wen in der Familie umgarnen kann.
Er ist immer hungrig, insofern sollte auf seine Ernährung geachtet werden da er ein guter Futterverwerter ist und zu Dickleibigkeit neigt.
Eine rassespezifische Eigenschaft ist seine Bellfreudigkeit, welche bei der Haltung in einer Wohnung beachtet werden sollte.
Da in dem Cocker auch immer ein Jagdhund steckt und somit also viel Energie und Eigensinn vorhanden ist, ist es erforderlich ihn mit Konsequenz aber liebenvoll und geduldig zu erziehen.
Er braucht sehr viel Bewegung und Beschäftigung, er ist somit für Menschen mit wenig Bewegungsdrang völlig ungeeignet. Aktivitäten von Kopfarbeit und Nasenarbeit sowie lange Spaziergänge lässt diese Rasse nicht auf dumme Ideen kommen.
Er ist als Jagdbegleiter beliebt und ist auch ein freudiger Arbeitshund, denn apportieren tut er für sein Leben gern.
Mit dieser Rasse hat man auch einen idealen sportlichen Begleiter beim Joggen, Fahrrad fahren oder Reiten.

Rassespezifische Krankheiten:

Kongenitale Vestibularsyndrom (Erbkrankheit des Innenohrs. Hierbei handelt es sich um eine Gleichgewichtsstörung mit Taubheit),
Lefzendermatitis, Tumorbildung,
Cockerwut (Vermutet wird ein Gendefekt, der zu spontaner Aggression des Hundes führt).