Rhodesian Ridgeback

Rhodesian Ridgeback – Rasseportrait

FCI:

FCI Nr.146, Gr. 6, Sek. 3

Widerrist:

Rüde 63 – 69 cm
Hündin 61 – 66 cm

Gewicht:

Rüde 36,5 – 40 kg
Hündin 32 – 35 kg

Mögliches Alter:

13 Jahre

Ursprungsland:

Südafrika,Zimbabwe

Fell:

kurz, hart, dicht, glatt, glänzend, weder wollig noch seidig

Fellfarbe

Hell weizenfarben bis rot weizenfarben und dunkel weizenfarben
Ein bisschen weiß an Brust und Zehen ist erlaubt.

Der Rhodesian Ridgeback hat eine Besonderheit, wie auch der Thai Ridgeback.
Es sind die einzigen Rassen mit einem sogenannten Rigde.
Das heißt, er hat einen Haarkamm, bei dem das Fell engegengesetzt der normalen
Haarwuchsrichtung wächst.

Verwendung heute:

Familienhund, Rettungshund, Jagdhund

Verwendung früher:

Wachhund, Jagdhund, Fährtenarbeit

Geschichte:

Der Rhodesian Ridgeback ist aus alten Rassen, aus dem südlichen Afrika entstanden.
Die erste schriftliche Erwähnung dieser Rasse kam 1480 von Afrika Reisenden.
Kolonialherren kreuzten diese Hunde mit verschiedenen Rassen und setzten sie zur
Bewachung der Farmen ein.
1505 gab es weitere Berichte und auch Abbildungen die auf die Hunde der Hottentotten
hinweisen.
Das im Jahr 1857 erschienene Werk von David Livingstones (Missionary Travels in Afrika)
bildet auch die Rasse ab.
1879 brachte Charles Helm 2 Ridgehunde aus Südafrika nach Rhodesien.
Schon 1900 hatte diese Rasse eine große Beliebtheit.
1922 wurde der Orginalstandart in Bulawayo (Rhodesien) von F.R. Barnes aufgestellt.
1924 wurde die Zucht von der Kennel Union des südlichen Afrikas anerkannt.
1927 begann England als erstes europäische Land mit der Zucht  des Rhodesian Ridgeback.
In Deutschland wurde die Zucht des Rhodesian Ridgeback 1973 begonnen.
1974 fiel der erste Wurf in Deutschland, bei der Züchterin Anne Müller.
1976 wurde der erste Rhodesian Ridgeback Club hier in Deutschland, mit 17 Mitgliedern
gegründet.

Erscheinungsbild:

Der Rhodesian Ridgeback ist ein Hund mit einem ausgewogenen und eleganten Erscheinungsbild.

Verhalten und Charakter:

Mutig, lernfreudig, klug, intelligent, reaktionsschnell, wachsam,
Fremden gegenüber zurückhaltend, sensibel, eigenwillig,
durchsetzungsstark, nie aggressiv, würdevoll, nicht scheu,
robust, ruhig, anhänglich, verschmust, kein Kläffer, Personen bezogen

Haltung:

Der Rhodesian Ridgeback ist kein Hund für Anfänger.
Sein Halter braucht Geduld da er einen langen Reifungsprozess hat, denn seelisch und körperlich
ist er erst mit 2-3 Jahren voll entwickelt.
Diese Rasse braucht eine liebevolle, konsequente Erziehung mit viel Lob.
Der Rhodesian Ridgeback gehört zu den Laufhunden und braucht dementspechend viel Bewegung und
Auslauf. Jogging oder auch neben dem Fahrrad laufen bzw. mehrere Stunden Auslauf am Tag sollten nicht die Ausnahme sondern die Regel sein.
Nur „ein mal um Block“ ist für ihn keine artgerechte Haltung.
Vorallen Dingen braucht er auch eine sinnvolle Beschäftigung, wie z.B. Hundesport oder auch Turniersport.
Sind diese Voraussetzungen gegeben ist er ein verlässlicher Begleiter, durch dick und dünn.
Bei fachkundiger Erziehung und Haltung sind sie gute Familienhunde.
Der Rhodesian Ridgeback braucht den Anschluß an die Familie damit er nicht sozial verkümmert, er muss wissen wen er beschützen kann.
Somit kommt eine Zwingerhaltung nicht in Frage.
Man sagt dem Rhodesian Ridgeback einen 6.Sinn für Gefahr nach.

Pflege:

Die Pflege dieses Hundes ist unkompliziert.
Er muss nur während des Fellwechsels regelmäßig gebürstet werden.

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