Riesenschnauzer

Riesenschnauzer – Rasseportrait

FCI:

FCI Nr.181, Gruppe 2, Sek.1

Widerrist:

Rüde 67 – 70 cm
Hündin 62 – 66 cm

Gewicht:

Rüde 40 – 50 kg
Hündin 30 – 40 kg

Mögliches Alter:

11 – 14 Jahre

Ursprungsland

Deutschland

Fell:

Das Deckhaar ist hart, rauh, drahtig und gut anliegend.
Es ist weder struppig noch gewellt.

Fellfarben:

einfarbig schwarz,
schwarze, dichte Unterwolle
salz- und pfefferfarben,
mit dunkler Maske erwünscht,
graue, dichte Unterwolle

Verwendung heute:

Diensthund, Begleithund, Familienhund ,
Gebrauchshund, Blindenhund

Verwendung früher:

Treibhund für Viehherden

Geschichte:

Die Ursprünge von Schnauzer und Pinscher sind gleich.
Einst wurde er zur Mäusejagd auf den Höfen eingesetzt, wodurch
er auch „Rattler“ genannt wurde.
1895 wurde der Pinscher-Schnauzer-Club gegründet, dort wurde
dieser Hund noch als rauhaariger Pinscher geführt.
Dieser Club ist der einzige Pinscher Schnauzer Club, der vom VDH anerkannt ist.
Der Club ist der Eigentümer und Herausgeber des Zuchtbuches.
Eine zeitlang wurde der Riesenschnauzer auch „Russenschnauzer“,
„russischer Bärenschnauzer“, „Münchner Schnauzer“ und „Bierschnauzer“ genannt.
Letzteren Namen bekam der Riesenschnauzer wahrscheinlich weil er „Russenschnauzer“
auch der Bewacher der Brauereiwagen war.
1907 Gründung des bayrischen Schnauzerclubs, in München.
1909 erstmalige Ausstellung von Riesenschnauzern in München.
Auf der Ausstellung erhielt der Riesenschnauzer auch seine offizelle Anerkennung.
Die Zucht wird seid 1913 Zuchtbuchmäßig geführt.
Erst 1917 wurde der Rassename offizell anerkannt, da viele sich bis „Russenschnauzer“
dahin gegen den nicht fein klingenden Namen „Russenschnauzer“gewehrt hatten.
1923 wurde der Rassestandard herausgegeben.
Bis heute ist der Riesenschnauzer einer von acht Gebrauchshunderassen.
1925 wurde diese Hunderasse als Diensthund der Polizei anerkannt.
Der 2. Weltkrieg schlug auch in dieser Rasse eine große Lücke, was sich auch auf
die Anzahl der Züchter auswirkte.
Nach dem Krieg musste die Zucht des Riesenschnauzers wieder von vorne angefangen werden.
1949 wurden wieder 59 Riesenschnauzer, in der Hundeausstellung Leipzig ausgestellt.
Seid 1999 ist der Rassestandard da hingehend geändert worden, dass Ohren und die Rute
nicht mehr kupiert werden dürfen.

Erscheinungsbild:

Der Riesenschnauzer ist ein großer, kräftiger Hund mit einem Respekt einflössendem Aussehen.

Verhalten und Charakter:

intelligent, gutmütig, temperamentvoll, gutartig, ausgeglichen, klug, zuverlässig, sensibel, misstrauisch Fremden gegenüber, unerschrocken, kinderlieb, robust, sehr treu, unerschrocken, wesensfest, lernwillig, kein Kläffer, munter, genügsam, ausdauernd

Haltung:

Der Riesenschnauzer braucht eine Erziehung die durchweg
liebevoll und absolut konsequent ist, jedoch wären unötige Härte oder fehlende
Konsequenz ein schwerer Fehler in seiner Erziehung.
Da der Riesenschnauzer ursprünglich ein Arbeitshund war, braucht er sehr viel
Bewegung und Beschäftigung aber trotzdem auch seine Ruhepausen.
Er lässt sich gut mit Hundesport beschäftigen, damit er im Haus
dann auch ein ruhiger Hund ist.
Bedenken sollte jeder Hundehalter das seine Jagdinstinkte in der freien Natur immer
wieder durch kommen, somit ist der Riesenschnauzer kein Hund für Anfänger.
Da der Riesenschnauzer aber auch sehr anhänglich, ist braucht er unbedingt die Nähe
zu seiner Familie.

Pflege:

Die Fellpflege des Riesenschnauzers ist nicht sehr aufwendig.
Der Riesenschnauzer sollte regelmäßig und gründlich gebürstet
oder gekämmt werden.
Alle 8 – 10 Wochen sollten die Konturen geschnitten werden.
Während der Zeit des Fellwechsels sollte das Fell, des Riesenschnauzers getrimmt werden.
Das Fell des Hundes ist sehr schmutzabweisend und dadurch pflegeleicht.

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