Hundeerziehung

Wissenswertes zur Erziehung des Hundes

ABF HKLUWZ

Aggression gegen Menschen

Es ist kein aggressives Verhalten, wenn ein Hund seinen Halter im Spiel anbellt oder er manchmal jault. Wenn ein Hund seinem Halter aber die Zähne zeigt oder ihn anknurrt, sollte dies keinesfalls toleriert werden. Der Hund sieht in dem Moment, in dem er knurrt oder die Zähne zeigt, keinen anderen Ausweg aus der jeweiligen Situation. Da aggressives Verhalten eines Hundes gegen einen Menschen meistens durch den Mensch verursacht wird, kann es auch der Mensch wieder lösen  – mit Zeit, Geduld und viel Verständnis – die Grundlagen einer gelungenen Hundeerziehung. Denn Hunde werden aus  den  verschiedensten Gründen aggressiv oder beißen, z.B aus Angst, Unsicherheit , Übermut oder weil sie auch eine Geste falsch deuten.

Aggression im Spiel

Bis zum Ende des 5. Lebensmonat sollte ein Welpe angemessenes Spiel erlernt haben. Es kommt zu Aggressionen im Spiel, wenn das Spiel mit Menschen oder Artgenossen nicht mehr kontrolliert und gehemmt abläuft. Die Ursachen liegen z.B. an nicht erlernter Impulskontrolle oder nicht vorhandener Beißhemmung.

Aggression gegen andere Hunde

Das Treffen zwischen zwei Hunden „im Freien“, läuft nach festgelegten Regeln und Ritualen ab. Zuerst werden die Hunde sich ausgiebig beschnüffeln und jeweils um den anderen herum laufen. Abhängig davon wie alt, groß und erfahren die Hunde sind, werden sie sich auch besteigen, um die Rangordnung festzulegen. Manche Hunde bellen sich an oder laufen hintereinander her. Dieses Verhalten ist kein Grund zur Besorgnis, da es für Hunde völlig normal ist. Hunde sind sehr soziale Tiere die in Verbänden leben. In diesen Verbänden kommt es auch zu Reibereien und manchmal zu Beißereien, vor allem während der Paarungszeit. Doch diese „Machtkämpfe“ sind in der Regel nichts weiter als Drohgebärden, wobei sich die Tiere nicht ernsthaft verletzen. Aber wenn sich ein Hund einem anderen Hund gegenüber angriffslustig verhält, diesen ohne Grund anbellt, anknurrt, die Zähne fletscht, diesen ohne Vorwarnung angreift oder versucht, ihn zu beißen, dann ist dies kein normales Verhalten. Hier kommt es auf die richtige Hundeerziehung an, denn solch ein Hund sollte artgerechtes Verhalten untereinander lernen. Selbst ein älterer Hund kann noch in kurzer Zeit das soziale Miteinander unter Hunden erlernen. Es ist übrigens ein Gerücht, dass sich gleichgeschlechtliche Hunde grundsätzlich nicht miteinander vertragen.

Gute Hundeerziehung: Alleine bleiben kann Hund lernen

Leider kann man einen Hund nicht überall mit hinnehmen, so dass er ab und zu für zwei bis drei Stunden alleine zu Hause bleiben muss. Einen Welpen oder oft auch einen Hund aus zweiter Hand alleine zu Hause zu lassen ist besonders schwer, da er, kaum geht sein Besitzer aus der Tür, anfängt herzerweichend zu jammern. Ein Hund mag es gar nicht von seinem Rudel getrennt zu sein, und er empfindet diese Trennung als Strafe. Deshalb ist es verständlich das ein Hund nicht unbedingt vom ersten Tag an ohne Probleme alleine zu Hause bleibt. Aber mit etwas Geduld wird er es nach und nach lernen.

Angst – Hundeerziehung

Nicht wenige Hunde zeigen in verschiedenen Situationen Angst (z.B. vor fremden Hunden, vor Männern oder vor Frauen, vor Kindern, vor Gewitter, u.s.w..). Oft verstärkt der Hundehalter unbewusst diese Ängste unbeabsichtigt durch tröstende Worte, streicheln u.s.w… . Ratsamer wäre es, den Hund in solch einer Situation zu ignorieren und selbstsicher aufzutreten. Handelt es sich bei der Angst des Hundes z. B. um Kühe auf der Weide (logo mit Zaun drum), muss man die Angst in Freude verwandeln. Man geht mit dem Hund auf die Kühe zu. Wird er unruhig sagen Sie: „sitz“ und belohnen Sie ihn, wenn er sitzen bleibt. Dann wieder ca. einen halben Meter weiter herangehen und bei aufkommender Unruhe das Prozedere wiederholen (Sitz / Leckerli). Bald wird er sich freuen, wenn er Kühe sieht, weil er denkt dann gibt es etwas leckeres.

Anspringen – Hundeerziehung

Ein Hund springt einen Menschen an, um diesen zu begrüßen und/oder ihm z.B. aus Freundschaft die Mundwinkel abzulecken. Ein Hund, der sich so verhält, hat nicht gelernt sich „menschengerecht“ zu freuen.
Gute Hundeerziehung: Um ihm sein Verhalten abzugewöhnen, können Sie z. B. jedes mal, wenn der Hund Anstalten macht Sie anzuspringen, schnell ihr Knie anziehen, so dass er daran nicht vorbei kommt. Dabei sagen sie laut und deutlich: „NEIN“ Wenn Sie und alle anderen Personen, die mit Ihrem Hund zusammenkommen dies konsequent tun, wird sich der Erfolg bald einstellen. Wenn der Hund sich Ihnen normal nähert, loben und streicheln Sie ihn.

Autofahren – Hundeerziehung

Es gibt Hunde, die lieben es, Auto zu fahren. Doch vielen Hunden wird beim Autofahren auch übel und sie übergeben sich sogar bei jeder Fahrt. Andere Hunde haben einfach „Angst“ vor dem Auto und sind gar nicht oder nur unter großer Anstrengung zur Mitfahrt zu bewegen. Aber auch ein Hund der gerne fährt, kann vor Aufregung herumlaufen, bellen, jaulen, was eine Autofahrt erschwert. Deshalb sollte jeder Hund frühzeitig an das richtige Verhalten im Auto herangeführt werden. Auch ist die richtige Unterbringung des Hundes im Auto wichtig. Damit er weder sich selbst noch andere Insassen gefährdet.
Große Hunde gehören entweder in den Kofferraum oder sollten mit einem speziellen Geschirr auf der Rückbank gesichert werden. Ein kleinerer Hund kann auch im Fußraum des Beifahrersitzes liegen, vorausgesetzt er bleibt dort auch wirklich liegen. Ein Hund sollte niemals auf der Hutablage sein oder im Auto frei herum laufen.

Bellen – Hundeerziehung

Hunde bellen z.B. zur Kontaktaufnahme; es kann eine freundliche Kontaktaufnahme sein (wenn ein Hund beispielsweise gerne spielen würde, aber sich nicht herantraut); es kann aber auch unfreundlich gemeint sein, wenn der Hund droht: „Komm ja nicht in meinen Garten“. Diese Art der Drohung ist akzeptabel. Denn ein richtig wütender Hund knurrt oder starrt seinem vermeintlichen Gegner in die Augen. Wenn der Hund bellt, obwohl er nah genug ist um beißen zu können, begrüßt er sein Gegenüber nur freudig oder schimpft mit ihm. Beißen wird er in solch einer Situation dann eigentlich nicht. Das Anbellen von Menschen kann allerdings nicht akzeptiert werden, wenn er nicht nur fremde Menschen anbellt, die z.B. vor der Tür stehen, sondern das Anbellen auch nicht unterlässt, wenn sein Halter die Haustür öffnet und dem Hund das passende Kommando gibt, aufzuhören. Das deutet darauf hin, dass er seinen Besitzer nicht als „Boss des Rudels“ sieht – hier sollte die Hundeerziehung ansetzen.

Besteigen von anderen Hunden und Menschen

Durch gegenseitiges Besteigen zeigen nicht nur Rüden, sondern oftmals auch Weibchen, ihre Dominanz. Ein Hund nutzt das gegenseitige Besteigen, um einem fremden Hund seinen Rang klar zu machen. Hunde besteigen sich nicht nur von hinten, sondern auch den Hals oder den Rücken des gegnerischen Hundes. Dieses Verhalten ist akzeptabel, solange der Hund den fremden Hund nicht immer wieder besteigt, obwohl dieser sich schon unterworfen hat. Hier sollte eingeschritten werden. Sollte der Hund trotz Verbot nicht damit aufhören, muss abgeklärt werden, ob er eine erhöhte Hormonproduktion hat. In den meisten Fällen wird es aber eher so sein, dass dieser Hund ein Problem hat, Rangordnung und Sozialverhalten unter Hunden zu akzeptieren. Das Besteigen von Welpen muss unterbunden werden, da deren Knochenbau nicht kräftig genug ist. Da ein Welpe sich immer größeren Hunden unterwirft sollte es normalerweise auch nicht dazu kommen. Auf keinen Fall darf ein Hund versuchen seinen Halter oder andere Menschen zu besteigen. Sollte der Hund sich am Bein seines Halters klammern und solche Bewegungen machen muss er,zu Not auch nicht so sanft abgehalten werden. Denn durch ein solches Verhalten, versucht sich der Hund im Rang weiter „nach oben“ zu arbeiten.

Füttern – Hundeerziehung

Sie sitzen beim Essen und der flehende Blick Ihres Hundes verfolgt Sie bei jedem Bissen, den Sie zu sich nehmen? Da fällt es schwer, hart zu bleiben. Dabei kann schon einmal schwach werden reichen – und sei es auch nur das kleinste Bröckchen, dass Sie dem Hund geben – und Sie werden vielleicht nie wieder eine Mahlzeit allein einnehmen. Schlimmer noch, denn bei den stummen Blicken des Hundes wird es nicht bleiben. Um Ihnen zu zeigen, dass er fast am verhungern ist, lässt sich Ihr Hund eine Menge einfallen. Sabbern, Jaulen, Bellen oder Hochspringen sind nur einige davon. Fällt Ihnen dann einmal versehentlich etwas Essbares zu Boden, wird ihr Hund sich geradezu begeistert darauf stürzen. Eine gute Hundeerziehung bedeutet hier konsequent zu bleiben.

Futter erbetteln

Man sollte niemals einen Hund vom Tisch füttern. Nicht nur, dass man dann nie mehr ungestört essen kann, sondern der Hund wird auch schneller zunehmen und kann krank werden, da Menschenkost nun mal keine Hundekost ist.
Der bettelnde Hund sollte ignoriert werden. Wenn ihr Hund bellt oder Sie bedrängt geben Sie den bei Ihnen üblichen Befehl (z.B. bleib, platz …) Zur Ablenkung können Sie ihrem Hund auch einen Kauknochen oder ein Kauspielzeug geben Füttern Sie ihren Hund bevor Sie zu Tisch gehen.

Fressen von Kot – Hundeerziehung

Warum Hunde ihren eigenen oder den Kot anderer Hunde fressen, kann viele Gründe haben. Vor allem mögen Hunde, so wie die meisten Hunde es, gerne Kot von Schafen, Pferden und anderen Pflanzenfressern zu fressen. Wenn Sie dies unterbinden wollen, sagen sie mit fester, bestimmter Stimme: „Pfui“ und rufen Ihren Hund dann mit freundlicher Stimme zu sich und geben ihrem Hund ein Lekkerchen, wenn er kommt. Sollte er nicht kommen und die Versuchung mit ihm durchgehen, erschrecken Sie ihn mit einer Klapperbüchse. Schauen Sie ihn dabei an und wiederholen: „Pfui“. Dann fordern Sie Ihren Hund zum: „ Sitz“ auf und geben ein Lekkerli. Sollte ihr Hund in so einer Situation gar nicht bereit sein vom Kot abzulassen, können Sie es mit einem Halti versuchen, an welches Sie ein langes Seil oder die Verlängerungsleine befestigen. Doch auch hierbei Klapperbüchse und Lekkerlis nicht vergessen.

Futterneid

Auch wenn ein Hund Ihnen gegenüber keinen Futterneid zeigt (sie sind ja der „Rudelführer“), kann es sein, dass der Hund bei anderen Familienmitgliedern oder einem Zweithund anders reagiert. Auch gibt es Hunde, die sich ohne Probleme das Hauptfutter abnehmen lassen, aber bei Knochen, Schweineohren u.s.w. knurren. Um Probleme und Verletzungen zu vermeiden, ist es wichtig, den Hund so zu erziehen, dass er sich von jedem Familienmitglied, dass mit ihm zusammenlebt, alles wegnehmen lässt! Um die Vertrauensbasis nicht zu gefährden, sollte man dem Hund das Futter aber nicht einfach wegnehmen, sondern trainieren, dass der Hund merkt, dass man ihm nichts wegnehmen will.

Hundepfeife – ein nützlicher Helfer bei der Hundeerziehung

Hundepfeife richtig nutzen.
Kaufen Sie eine Hundepfeife deren Ton hörbar ist. Beginnen Sie das Training in einer Umgebung, welche Ihr Hund gut kennt und wo er nicht durch äußere Reize abgelenkt wird. Leinen Sie Ihren Hund an (Leine sollt mind. 5 Meter lang sein) und entfernen sich dann einige Meter von ihrem Hund. Betätigen Sie nun die Pfeife. Ihr Hund wird daraufhin aufschauen oder vielleicht sogar angelaufen kommen. Sollte Ihr Hund nur mit einer Kopfbewegung reagieren und Sie ansehen, loben Sie ihren Hund verbal. Wenn ihr Hund angelaufen kommt, geben Sie ihm ein besonderes Lekkerli, das ihr Hund gerne mag und nur selten bekommt.

Anzahl der Übungen:
3 – 5 Tage lang
2 – 3 x am Tag
3 – 5 Durchgänge

Wenn es gut klappt, erhöhen Sie nach und nach die Umweltreize.
(z.B. pfeifen Sie während er schnuppert )
Anzahl der Übungen:
3 – 5 Tage lang
2 – 3 x am Tag
3 – 5 Durchgänge
In 4-6 Wochen sollte es dann klappen, dass Sie Ihren Hund mit Hilfe der Pfeife abrufen können, selbst wenn der Hund einen Spielkamerad trifft.

K – Hundeerziehung

Kommandos
Ein Hund kann die Sprache der Menschen nicht verstehen. Ein Hund verknüpft nur die gesprochenen Worte (Kommandos) mit seinen guten oder schlechten Erfahrungen. Am einfachsten ist es, einem Hund etwas über seinen Spieltrieb beizubringen.

Kommando „Komm“ und „Hier“
Das Kommando „Komm“ oder „Hier“ sollten Sie vom ersten Tag an mit Ihrem Hund üben. Der Welpe sollte mit dem Ruf „Komm “ etwas Angenehmes verbinden. Am besten gehen Sie in die Hocke und rufen „ Komm„ in Verbindung mit seinem Namen. Dann spielen Sie mit ihrem Hund oder geben ihm ein Leckerli. Wenn der Hund älter wird hat er immer weniger Lust gleich zu reagieren, da es so viel Spannendes zu entdecken gibt. Warten Sie nie auf den Hund. Rufen Sie ihn konsequent weiter. Oft ist es hilfreich, wenn Sie weglaufen. In den meisten Fällen wird ihr Hund dann hinter Ihnen her laufen. Sollte ihr Hund dies nicht tun, werfen Sie ihn ab; zur Not mit dem Schlüsselbund. Machen Sie nie den Fehler den Hund zu bestrafen, wenn er irgendwann endlich wieder kommt; denn sonst verbindet er diese Strafe mit seinem Kommen. Logisch, dass ihr Hund dann beim nächsten mal wenig Lust hat, auf Ihr Rufen zu Ihnen zu kommen.

Kommando „Sitz“
Durch das Kommando „Sitz“, können Sie Ihren Hund zur Ruhe bringen oder aufmerksam machen. Ihr Hund läuft Ihnen dann z.B. nicht vor den Füßen herum wenn Sie ihm Futter geben möchten oder er angeleint werden soll. Ihr Welpe lernt dieses Kommando am einfachsten, wenn Sie anfangs z.B. „Sitz“ sagen, während er sich eh setzen wollte. Wenn Sie ein Leckerli über seinen Kopf nach hinten führen, wird ihr Hund sich bald setzen weil es unangenehm wird, da er dem Leckerli mit den Blicken folgen wird. Dann loben Sie ihren Hund. Das Kommando „Auf“ und ein Leckerli zur Belohnung schließen diese Übung ab. Nach einigen Tagen der Übung sagen Sie „Sitz“. Sollte dies gleich klappen, loben Sie ihren Hund und geben ihm ein Leckerli. Sie können ihren Hund sanft in die gewünschte Position drücken. Wenn er sich dann setzt, loben Sie ihren Hund und lassen ihn wieder „Auf“ stehen. Es ist sinnvoll, mit dem Kommando eine charakteristische Handbewegung zu verbinden (z.B. Zeigefinger nach unten).

Kommando „Aus“
Das Kommando „Aus“ erfolgt, wenn der Hund etwas hergeben soll, was er im Maul hat. Am einfachsten lernt der Welpe dieses Kommando im Spiel. Werfen Sie einen Ball. Dann nehmen Sie dem Welpen den Ball aus dem Maul und sagen dabei: „AUS“. Wenn der Hund den Ball nicht loslässt, fassen Sie ihm über die Schnauze und drücken leicht von oben gegen seine Lefzen. Wenn Ihr Hund den Ball fallen lässt, loben und belohnen Sie ihn.

Kommando „ bei Fuß“
„Bei Fuß“ heißt nicht nur, dass Ihr Hund links neben Ihnen hergeht, sondern generell die Position links von Ihnen einzunehmen hat. Ihr Hund sollte von rechts hinter Ihnen vorbeigehen, um sich in die „Bei Fuß-Position“ zu begeben. Sie können diesen „Weg“ gut einüben, indem Sie vor ihrem Hund ein Leckerli herführen. Es ist von Vorteil mit dem Welpen erst einmal in der Wohnung zu üben, damit die Leine nicht zum „Schrecken“ wird. Nehmen Sie die Leine in die rechte Hand und halten Sie nun ein Leckerli an Ihren linken Oberschenkel, aber so, dass ihr Hund ihn nicht direkt erreichen kann . Gehen Sie nun einige Meter, lassen den Hund folgen, klopfen sich auf den Oberschenkel und sagen „bei Fuß“ oder „Fuß“. Wenn der Hund neben Ihnen hergeht ohne zu ziehen, loben Sie ihn und geben das Leckerli.

Kommando „ Platz“
Wenn Ihr Hund das Kommando „Sitz“ gut beherrscht, kann das Kommando „Platz“ eingeübt werden. Hierbei ist die Ausgangsposition „Sitz“. Führen Sie nun ein Leckerchen langsam in Richtung Boden an der Nase des Hundes vorbei. Ihr Hund wird sich nach vorne bücken, um das Leckerchen zu erreichen. Wenn er sich nicht alleine hinlegt, helfen Sie mit sanftem Druck auf seinen Schultern nach. Loben Sie ihren Hund dann sehr und geben ihm ein Leckerchen. Kommando „Pfui“ Wenn Ihr Hund etwas nicht tun soll, dies also absolut verboten ist, sagen sie: „Pfui“. Lässt ihr Hund es dann sein, sofort – loben und ein Leckerchen geben.

L – Hundeerziehung

Löcher graben
Auch wenn die meisten Hunde Löcher graben, weil ihnen langweilig ist oder weil sie für die Erdarbeit gezüchtet wurden und es Ihnen Spaß und Freude macht, finden das seine Menschen meist nicht so schön, eine Kraterlandschaft statt Garten zu besitzen. Hunde, die leidenschaftlich Löcher graben, brauchen eine sinnvolle Beschäftigung.

U – Hundeerziehung

Ungehorsames Verhalten in Gegenwart anderer Hunde
Wenn ein fremder Hund auftaucht, vergessen viele Hunde ihre gute Erziehung und überhören die Rufe ihres Besitzers einfach. Dies tut ein Hund nicht, um seinen Besitzer zu verärgern, sondern weil der fremde Hund in diesem Moment einfach für ihn interessanter ist. Dies deutet auf eine schwachen Bindung zum Hundehalter hin. Der Hund muss lernen, dass es sich für ihn lohnt und gut für ihn ist, auf Ruf wieder zu seinem Besitzer zurück zu kommen.

Unruhige Hunde
Wenn ein Hund ständig ohne Unterlass durch die Wohnung läuft, liegt es oft daran, dass der Hund Angst hat etwas zu verpassen. Vielleicht verfolgt er seinen Menschen aber auch immer, da er immer in dessen Nähe sein will. Dieses Verhalten wird oft bei Welpen oder Hunden aus zweiter Hand beobachtet. Selbstverständlich darf ein Hund sich frei in der Wohnung bewegen, aber wenn er ohne Unterlass durch die Wohnung läuft, ist das nicht gut für ihn, da Hunde viel Ruhe und Schlaf benötigen. Zeigt ein Hund ein solches Verhalten, braucht er klare Regeln. Ein Hund benötigt einen eigenen, festen Schlafplatz, den er dann auch nutzen sollte.

Unsauberkeit bei Hunden
Wenn ein Hund schon 6-7 Monate alt ist, sollte er nicht mehr regelmäßig in die Wohnung machen, wenn er oft genug die Möglichkeiten hat, sich draußen zu entleeren. In diesem Fall hat der Hundehalter meistens versäumt, die Zeitabstände des „Gassi gehens“ der Entwicklung seines Hundes anzupassen. Es kann aber auch sein, dass der Hund in der Wohnung uriniert, um mehr Aufmerksamkeit von seinem Besitzer zu erlangen, sei es, dass er sogar vor seinem Halter oder während der Abwesenheit seines Halters auf den Teppich uriniert. Um einschätzen zu können, woran es liegt, sollte ein erfahrener Hundetrainer den Hund beobachten, um die richtige Lösung passend zur Ursache zu erarbeiten. Der Hundetrainer wird gemeinsam mit dem Hundehalter einfache Übungen trainieren, die bald Abhilfe schaffen werden. Nur selten liegt bei Unsauberkeit ein gesundheitlichen Problem vor.

W – Hundeerziehung

Weglaufen
Wenn ein Hund ohne ersichtlichen Grund plötzlich während eines Spaziergangs einfach wegläuft und auf kein Rufen mehr reagiert, kann dies verschiedenste Ursachen haben. Vielleicht hat er einen fremden Hund oder ein Wildtier gewittert oder er will aus Langeweile, die Aufmerksamkeit seines Halters auf sich ziehen. Manchmal liegt es auch daran, dass in der Bindung zwischen Hund und Halter etwas nicht stimmt und der Hund seinen Besitzer nicht als „Führer“ akzeptiert . Um einschätzen zu können, woran es liegt sollte ein erfahrener Hundetrainer den Hund in der betreffenden Situation beobachten. Auf jeden Fall muss gezielt das Zurückkommen auf Zuruf trainiert werden. Wildern und Jagen Aus ihrem Instinkt heraus laufen Hunde fast allem hinterher, das sich schnell von ihnen wegbewegt. Wenn ein Hund Wildtiere hetzt und/oder deshalb den Ruf seines Halters ignoriert, muss der Hund lernen, dass es sich für ihn mehr lohnt, nicht mehr auf die Jagd zu gehen. Der Halter muss für den Hund interessanter werden, als das Wildtier. Dem Hund das Jagens abzugewöhnen, ist leider meist nicht so einfach, weil der Hundehalter in diesem Fall extrem aufmerksam, sehr geduldig und vor allem überaus konsequent sein muss.

Z – Hundeerziehung

Zerstören von Gegenständen
Ein Hund, der Gegenstände zerstört macht dies nicht, weil er seinen Halter bewusst ärgern will, sondern in den meisten Fällen langweilt der Hund sich einfach. Man löst dieses Problem meistens, in dem man dem Hund mehr Beschäftigung verschafft. Ziehen an der Leine Das Würge-, Stachel–oder Stromhalsbänder absolut tabu sind versteht sich von selbst! Auch das Rucken am Halsband ist nicht empfehlenswert, da dabei die Halswirbelsäule geschädigt werden kann oder der Hund Rückenschmerzen bekommt. Prüfen Sie vorab folgende Punkte: Ist die Leine lang genug? In der freien Natur sollte die Leine mindestens 3 Meter haben, da der Hund sonst gar nicht überall schnüffeln kann. In der Stadt ist sie etwas kürzer . Es gibt verschiedene Methoden, die zum gewünschten Erfolg führen, wenn man Sie konsequent und geduldig durchführt. Lassen Sie ihren Hund sich vorab austoben; das erleichtert die Übung. Gehen Sie mit Ihrem Hund in eine reizarme Umgebung. Bleiben Sie sofort stehen wenn ihr Hund an der Leine zieht und gehen Sie schweigend ein paar Schritte zurück, so kommt ihr nicht mehr weiter. Hängt die Leine durch, loben Sie ihn und dann geht es weiter. Nach einer Trainingseinheit von 10-20 Minuten, lassen Sie den Hund schnüffeln und spielen mit ihm. Weitere interessante Informationen rund um die Hundeerziehung.