Pfotenpflege Hund

So pflegen Sie die Pfoten des Hundes

Auch die Hundepfoten brauchen Pflege. Was für uns die Schuhe sind, sind für Hunde ihre Pfoten. Doch dieses „Schuhwerk“ ist nicht so strapazierfähig wie unsere Schuhe. Erstes Anzeichen das mit den Pfoten des Hundes etwas nicht stimmt ist meist ein auffälliges lecken und knabbern an den Hundepfoten. Oder auch ein leichtes hinken mit der betroffenen Pfote. Auslöser können verschiedene Ursachen sein, wie z. B. kleinere Verletzungen, steckengebliebene Dornen oder auch Grassamen zwischen den Hundezehen. Die Pflege der Hundepfoten sollte sich nach den Jahreszeiten richten, aber eines bleibt immer gleich – die Hundepfoten sollten immer trocken gehalten werden.

Pfotenpflege des Hundes im Sommer

Beim Hund wirkt der nasse Sand zwischen den Pfoten wie „Sandpapier“. Dieser „Sandpapiereffekt“ führt dann zu nässenden Pfotenekzemen.

Was ist zu tun?

Am besten in regelmäßigen Abständen (alle 2-3 Std) die Pfoten des Hundes kontrollieren. Wenn nötig, die Pfote mit Wasser sauber machen, auswaschen.
Bei geröteten Hundepfoten eine Wund- oder Heilsalbe auf die betroffenen Stellen auftragen Salzwasser, Sonnenschein und heißer Sand können bei dem Hund gesundheitliche Probleme verursachen. An nichtoffiziellen Stränden/Badestellen ist es durch das dort angeschwemmte Strandgut ratsam nie „barfuß“ zu gehen. Auch für Hundepfoten gibt es Schutzschuhe.
Denken Sie bitte an die empfindlichen Pfoten Ihres Hundes wenn Sie mit ihm spazieren gehen, Asphalt und Sandstrand können sehr heiß werden.

Pfotenpflege des Hundes im Winter

Schneeklumpen welche sich im Fell des Hundes und in seinen Ballen immer wieder bilden sollten sofort entfernt werden. Die Pfoten des Hundes lassen sich am besten mit einem warmen „Pfotenbad“ von Streusalz
befreien. Das Splitt auf den Wegen bringt uns Menschen Sicherheit beim Laufen, doch bei Hunden können die Splittkörnchen zu Verletzungen der Pfoten führen. Deshalb ist es sinnvoll jede Hundepfote nach dem Pfotenbad auf Verletzungen durch Streugut zu kontrollieren. Ist es zu Verletzungen, Rissen durch das Streugut gekommen sollten Sie mit Ihrem Hund zum Tierarzt gehen um Entzündungen vorzubeugen.

Die langen Haare an den Pfoten können Sie kürzen. Aber schneiden sie nicht das Fell zwischen den Zehen der Hundepfote ab, auch wenn sich Eisklümpchen dort besonders gerne ansiedeln. Denn wenn die Haare zwischen den Ballen geschnitten werden, haben Salz und Sand die Möglichkeit tiefer in den Ballen einzudringen und sorgen dort für Entzündungen. Auch kann es durch das Abschneiden der Haare zu einer Haarwurzelreizung und dadurch zu einer Haarwurzelentzündung kommen.

Pfotenpflegemittel für den Hund im Winter
– Vaseline
– Melkfett
– Hirschhornsalbe
– Pfotensalbe
– Pfotenschutzsprays (im Fachhandel erhältlich)

Reiben Sie die Pfoten des Hundes vor einem Spaziergang im Winter ein, dann bleibt der Schnee nicht an den Pfoten kleben. Das Einreiben der Hundepfoten im Winter verhindert außerdem das die Pfotenballen spöde und rissig werden.

Pfotenbad für den Hund

zu Hause
– nehmen Sie eine Schüssel mit lauwarmen Wasser und spülen Sie eine Pfote nach der anderen sauber.

Unterwegs
Wenn Sie unterwegs sind ist es sinnvoll eine Plastiktüte mit Wasser zu füllen und jede Pfote zu reinigen.
Bei spröden und rissigen Hundeballen hilft oft ein wenig Ringelblume oder Kamille im lauwarmen Wasser.

Spaziergang mit dem Hund im Winter – Schnee

Vor dem Spaziergang – Wenn die Wege und Straßen gestreut sind ist es sinnvoll die Pfoten des Hundes vor dem Spaziergang einzucremen (mit Melkfett, Vaseline usw.), so können sich nicht so leicht Schneeklumpen festsetzen und das Salz reizt die Ballen nicht so stark. Ist Ihr Hund sehr empfindlich an den Pfoten, können Sie dem Hund mit so genannten „Booties“ (Lederschuhe) Erleichterung schaffen. Hunden die schnell frieren sollten Sie bei extremen Minusgraden etwas wärmendes anziehen. Zu diesen schnell frierenden Hunderassen zählen kurzhaarige und kleine Rassen.

Während des Spaziergang mit Hund im Winter
Signalisiert der Hund oder ist ihm anzusehen das er friert (durch zittern) dann sollte der winterliche Spaziergang abgebrochen werden. Der Hund sollte genau beobachtet werden da auch Aufregung beim Hund sich mit zittern äußert. Ist durch das Toben im Schnee das Fell des Hundes nass, sollten Sie darauf achten das der Hund nicht längere Zeit ohne Bewegung ist. Auch wenn Hunde allgemeinen die Kälte im Winter gut vertragen ist es sehr wichtig das die Hunde in Bewegung sind und bleiben. D.h. das es vermieden werden sollte das Hunde sich längere Zeit in den Schnee oder auf die kalte Erde legen, wenn Herrchen oder Frauchen mit anderen Hundebesitzern im Gespräch vertieft sind. Denn sonst könnte sich auch ein Hund erkälten. Wenn Sie mit Ihrem Hund durch den Wald oder am Waldrand spazieren gehen möchten denken Sie daran ihn anzuleinen oder in Rufweite zu halten um ein wildern zu vermeiden. Werfen Sie keine Schneebälle, da Schnee fressen für Ihren Hund Durchfall nach sich ziehen kann. Hundekotbeutel nicht vergessen. Denn Hinterlassenschaften des Hundes müssen auch am Urlaubsort, auf Loipen/Hundeloipen usw. sofort entfernt werden.

Nach dem Spaziergang
Schneeklumpen im Hundefell mit lauwarmen Wasser auflösen und den Hund anschließend mit einem Handtuch trocken rubbeln. Auch die Pfoten des Hundes brauchen ein lauwarmes Bad um das Streugut und Salz oder auch kleine Eisklumpen abzuwaschen. Um kleine Entzündungen vor zu beugen sollten Sie die Pfoten nach dem Bad mit etwas Heilsalbe
(z.B. Ringelblume oder Kamille) einreiben.