Ohrenkrankheiten beim Hund von N – Z

Ohrenkrankheiten beim Hund von N – Z

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O – Ohrenkrankheiten beim Hund

Ohrrandnekrose/Ohrrandgeschwür

Parasitenbefall (z.B. Leishmaniose, Milben), Beisserei, Ohrspitzen sind erfroren,
Folgeerkrankung einer Gehörgangentzündung, bakterielle Hautinfektion am Ohrrand.

Symptome:
Im Bereich der Ohrspitze oder des Ohrrandes:
Haarlosigkeit, Krustenbildung, Schuppenbildung, Entzündliche und geschwürige Veränderungen, verstärkte Blutungsneigung, Hautbereiche sterben ab, Gewebezerfall.

Behandlung::
Untersuchung (abklären der Ursache um die Grunderkrankung behandeln zu können.Säubern der Wunde (Wundspülung), Antibiotika, Verband (Kopf/Ohr), Halskragen, evtl. operatives Entfernen abgestorbener Hautbereiche.
Bei Erfrierungen der Ohrspitzen diese mit warmen Tüchern, Massagen vorischtig auftauen.
Vaseline

Ohrmilben/Otodectes-Räude/Ohrräude

Ursache:
Ohrmilben (Otodectes cyanotis) im inneren Gehörgang und der äußeren Gehörmuschel,
Übertragung von Hund zu Hund, aber auch von Katze auf Hund möglich.
Ohrmilben sind bei Welpen oft zu finden und verursachen dort häufig Ohrentzündungen.

Symptome:
Kopfschütteln, Reiben der Ohrmuschel auf dem Boden, heftiger Juckreiz und Kratzreiz, verstärkte Ohrschmalzbildung.
Gehörgangentzündungen (mit bröckligen Sekret oder schwarz bräunlichem sandigen Sekret).
Schwere Fälle: Mittelohrentzündung, Durchbruch des Trommelfells, Taubheit

Behandlung:
Mikroskopischer Erregernachweis, Untersuchung von Hundeohr und Gehörgang.

Behandlung:
Juckreizbekämpfung, Ohrentropfen

P – Ohrenkrankheiten beim Hund

Plattenepithelkarzinom beim Hund

Ursache:
Hautkrebs beim Hund, der durch lange und starke Sonneneinstrahlung entsteht.

Symptome:
Im Anfangsstadium hat das Plattenepithelkarzinom Ähnlichkeit mit einem Mückenstich, der verkrustet ist.
Das Plattenepithelkarzinom ist meist an den Rändern der Ohrmuschel zu finden.

Aber auch am Nasenbein tritt es auf.

Behandlung:
Operation des betroffenen Teil des Ohres

R – Ohrenkrankheiten beim Hund

Reduziertes Hörvermögen/Schwerhörigkeit beim Hund

Ursache:
Es gibt zwei verschiedene Ursachen für die Schwerhörigkeit oder das verminderte Hörvermögen
des Hundes.
– Sensorineuraler Hörverlust beim Hund
Weiterleitung oder Aufnahme der Schallwellen im Innenohr ist gestört/problematisch.
Ein Sensorineuraler Hörverlust ist meist schon bei Welpen zu finden und ist die Folge einer erblichen oder angeborenen Erkrankung.
Dieser Sensorineuraler Hörverlust ist durch die Zerstörung der Sinneszellen endgültig.

– Konduktiver Hörverlust beim Hund
Die Schallleitung im Aussenohr und Mittelohr ist gestört/behindert.
Meist durch eine Entzündung im Aussenohr und Mittelohr.
In der Paukenhöhle sind Ergüsse, Haare oder Ohrenschmalz zu finden, selten auch Tumore.

Symptome:
Der Hund überhört nun öfters Befehle und reagiert nicht mehr auf die Türklingel oder andere Umgebungsgeräusche.
In fremder Umgebung wirkt er unsicher, nach und nach dann auch beim gewohnten Gassi gehen.

Beim konduktiven Hörverlust stehen eher Juckreiz und Schmerzen als Symptome im Vordergrund.

Behandlung:
Hörtest, Provokationstest, BAER-Test, Hirnstrommessung,
Grunderkrankung behandeln, Ohrenschmalz entfernen, Fremdkörper im Gehörgang entfernen, hoch dosierte Vitamingaben, Medikamente zu besseren Gehirndurchblutung

S – Ohrenkrankheiten beim Hund

Sebadenitis/Autoimmunerkrankung

Ursache:
Sebadenitis (immunvermittelte Entzündung). Die Talgdrüsen von Haut und Ohren werden hierdurch zerstört. Die Haare und die Haut werden nicht mehr mit Talg versorgt.
Die Sebadenitis setzt schleichend ein und ist erst beim erwachsenen Hund sichtbar.

Es gibt Hunderassen die sind häufig davon betroffen und teilweise ist auch eine genetische Vererbung nachgewiesen worden.

Betroffene Rassen sind z.B. Akita Inu, Hovawarth, Königspudel, Magyar Viszla, Pudel.
Betroffende Hund sollten nicht in die Zucht kommen.

Symptome:
Entzündung der Talgdrüsen, zuerst die Ohrmuscheln, die Haut des Nasenstopps, die Mittellinie des vorderen Rückens.
Vermehrte Schuppenbildung, Haut trocknet aus.
Hornschicht verdickt sich, Haarausfall, starker Juckreiz, eitrige Hautentzündungen die
häufig ziemlich stark und übel riechen.

Behandlung:
Untersuchung, Hautbiopsie, Antibiotika

Behandlung:
Shampoos (feuchtigkeitsspendend, rückfettend), Sprays, Ölwickel,
Die Krankheit lässt sich gut unter Kontrolle bringen ist aber nicht heilbar.

T – Ohrenkrankheiten beim Hund

Trommelfellverletzungen beim Hund

Ursache:
Infektion oder Trauma
Ist die Ursache beseitigt heilt das Trommelfell relativ schnell,meist innerhalb von 14 Tagen.

Direkte Trommelfellverletzungen
z.B. durch Wattestäbchen, Ästen usw.

Indirekte Trommelfellverletzungen z.B. durch Explosionen, Schlag auf das Hundeohr.
Symptome:
Ohrenschmerzen (plötzlich, stark), Ohr blutet, Flüssigkeit tritt aus dem Ohr aus,
Schwindel, Ohrgeräusche, Verlust der Hörfähigkeit.

Behandlung:
Untersuchung des betroffenen Ohres.

Behandlung der Ursache:

Es besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für das Mittelohr/Innenohr, evtl. Beeinträchtigungen des Hörvermögens.
Vorsicht! Es gibt Ohrmedikamente, welche das Nervengewebe des Hundes schädigen können.
Deshlab bitte immer mit Tierarzt besprechen.

V – Ohrenkrankheiten beim Hund

Vestibularsyndrom/Gleichgewichtsverlust beim Hund

Ursache:
Störung des Gleichgewichtsorgans welches im Innenohr liegt.
Die genaue Ursache dieser Krankheit ist noch nicht gefunden.
Meist tritt das Vestibularsyndrom nach Innenohrerkrankungen und Mittelohrerkrankungen beim Hund auf.
Häufig wird fälschlicherweise ein Schlaganfall beim Hund diagnostiziert.
Meistens sind ältere Hunde betroffen.
Symptome:
Zittern der Augen (Nystagmus), plötzlicher Gleichgewichtsverlust, Schiefhaltung des Kopfes/Kopfneigung, Übelkeit, Erbrechen, Futterverweigerung, der Hund läuft im Kreis, Koordination ist schlecht.

Behandlung:

Eine Behandlung kann nur symptomatisch durchgeführt, gegen die Übelkeit und zur Verletzungsvermeidung.
Die Symptome bessern sich innerhalb von einer Woche und innerhalb von vier Wochen verschwinden sie wieder.

Es bleibt aber meist eine Restneigung des Kopfes zurück.

Z – Ohrenkrankheiten beim Hund

Zeruminom/Tumor im Gehörgang des Hundes

Ursache:
Der Tumor im Gehörgang (Zeruminom) produziert Schmalz, ist gutartig und klein kann aber auch bösartig werden. Symptome:
der Tumor (Zeruminom) ist rosa/weißlich, entzündet sich, blutet ins Ohr.

Behandlung:
Zum Tierarzt gehen, operative Entfernung.

Ohrenkrankheiten beim Hund von A – M …hier

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Die Informationen des Hundeinfoportal ersetzen in keinster Weise eine professionelle Beratung oder Behandlung durch einen ausgebildeten und anerkannten Tierarzt. Deshalb darf der Inhalt dieser Seite nicht als Ersatz für eine tierärztliche Behandlung benutzt werden.

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