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Mehr Pferd als Hund – der größte Hund der Welt

größte Hunde

Mehr Pferd als Hund – der größte Hund der Welt

Hunde kommen in allen Farben, Formen und Größen. Grob werden Hund in 3 bis 5 Klassen eingeteilt: Mini (kleiner als 31cm Schulterhöhe), Klein (bis 40 cm Schulterhöhe), Mittel (41 cm bis maximal 60 cm an der Schulter), Groß (ab 61cm) und die Riesen (über 70 cm Schulterhöhe). Der Chihuahua ist eine der kleinsten Hunderassen und man kommt kaum durchs Leben, ohne mal auf einen getroffen zu sein. Die Mitte bilden die Retrievers, Labradore und Collies, die meist etwa kniehoch sind und selten extreme Abweichungen vorbringen. Die Rasse, die durch ein Individuum namens George im Buch der Weltrekorde verewigt wurde, ist die Deutsche Dogge. Im Durchschnitt sind Hunde dieser Rasse größer als alle anderen Hunde, weswegen George ein absolutes Aushängeschild seiner Rasse ist.

Es gibt gute Gründe für die Größenunterschiede zwischen Rassen

Die unterschiedlichen Größen unserer Vierbeiner kommen nicht von irgendwo, sondern sind das Ergebnis von vielen Generationen der Züchtung. Sie stammen ursprünglich alle von einem vermutlich eher mittelgroßen Tier, dem Wolf, ab, und dennoch könnte man das bei Chihuahuas und Doggen nicht erkennen.

Das liegt bloß am Eingreifen durch den Menschen: Je nachdem, wofür unsere Ahnen den jeweiligen Hund brauchten, haben sie ihn gezielt gezüchtet. In den meisten Fällen führte das zu besonders guten Hütehunden, Wachhunden, Jagdhunden oder auch Lastentieren.
Man sollte es nicht meinen, aber der Deutsche Dackel zum Beispiel wurde in seine Hot Dog Form hineingezüchtet, damit man sie für die Jagd auf Ratten, Marder, Hasen und andere kleine Tiere, die in Tunnelsystemen und Höhlen leben, einsetzen konnte. Durch ihren langen, dünnen Körper und die sehr kurzen Beine kommen Dackel gut in ebendiese Tunnel, ohne stecken zu bleiben. Außerdem können sie, dank des langen Körpers, in kurze Höhlen gelangen. Dort können sie die Beute stellen und greifen, ohne ganz aus der Sicht des Hundeführers zu verschwinden.

Bestimmt kennt man die Geschichte des Huskys, aber die des Malamutes ist weniger bekannt. Sie wurden vor Tausenden von Jahren bereits vom Menschen gezogen, um auf der Jagd zu helfen. Außerdem waren diese Tiere freundlich und erlaubten es den Menschen, sich anzukuscheln. So konnten sich die Menschen und ihre Kinder bei Wind und Schnee ein wenig warm halten. Im Laufe der Zeit wurden diese Hunde mit einer breiten Brust als ideale Zugtiere entdeckt. Sie halfen fortan den Menschen beim Transport und der Reise, wenn es nötig war. Bis heute erfüllen sie ihre ursprünglichen Rollen, weswegen sie noch immer sehr ähnlich aussehen wie vor vielen Generationen.

Der wahre Held dieses Artikels aber ist die Deutsche Dogge. Bestimmt hast Du einmal Marmaduke oder Scoobydoo im Fernsehen gesehen? Dieser Hund gehörte zu den Deutschen Doggen. Der als der größte Hund der Welt im Buch der Weltrekorde festgehaltene Hund, die Dogge George, ist mit 109 cm an der Schulter gemessen ein absoluter Gigant. Ein weiterer Rekordhalter als der größte Hund war Zeus, der 111 cm maß. Und auch Zeus war natürlich eine Deutsche Dogge. Aber warum sind Doggen so groß?

Die Antwort liegt auch hier in ihrem Einsatzgebiet: der Jagd. Sie wurden nämlich vorwiegend für die Jagd auf Wildschweine, Bären und Hirsche eingesetzt. Da jedes dieser Beutetiere selbst sehr groß, schwer und stark ist, musste natürlich auch der Jagdhund mithalten können. Denn sie hetzten nicht die Wildschweine, sie packten und rissen sie, bis der Hundeführer das Wild erlegen konnte. Dabei war ein hohes Körpergewicht seitens der Hunde überlebenswichtig. Mit bis zu 90 kg ist die Dogge nicht nur der größte Hund, sondern auch einer der schwersten.

Ein Anwärter auf Rekordübernahme ist der Irische Wolfshund Wölfi mit seinen 114 cm Schulterhöhe. Auch er entspringt einer der größten Hunderassen, übersteigt aber die Rasseerwartungen um einiges, da der Durchschnitt bei 79 cm liegt. Auch beim Gewicht können diese Jagdhunde nicht mit den Doggen mithalten, da sie sich um die 40 bis 55 Kilogramm herum bewegen. Nichtsdestotrotz war ihr Jagdgebiet dem der Doggen nicht unähnlich. Denn auch sie jagten Wild wie Hirsche und Bären, zuvor jedoch war die Hauptbeute der Wolf, der dann aber mit der Zeit aus den Gebieten verschwand.

Zwei Mal der größte Hund der Welt – die Deutsche Dogge

Die Deutsche Dogge ist ein im 16. Jahrhundert vom Adel gezogener und eingesetzter Schutz- und Jagdhund, der im 19. Jahrhundert seinen Nutzen der Jagd verlor, nachdem sich der Gebrauch von Schusswaffen weit verbreitet hatte. Sie wurden zu seltenen Liebhaberhunden, die erst in den vergangenen 100 Jahren wieder an Beliebtheit gewannen.

Ihre Körpergröße wird vom FCI zwischen 70 cm und 90 cm festgelegt, weswegen George und Zeus als fehlerhafte Individuen angesehen wurden.
Das Gewicht einer Dogge liegt in der Regel zwischen 45 und 91 Kilogramm und schwankt, ebenso wie die Größe, zwischen den Geschlechtern.

Die meisten Doggen haben ein gedeckt gefärbtes Fell in Grau, Weiß, Sandfarben oder Schwarz. Tigerdoggen sind jedoch auf dem Vormarsch und sehen mit ihren Flecken beinahe wie kleine Kühe aus.

Sie sind, trotz ihrer imposanten Erscheinung, wahre Schafe: sie lieben ihre Menschen und verstehen nicht, warum sie nicht immer auf den Schoß klettern dürfen, obwohl die anderen Hunde es dürfen. Sie brauchen Bewegung, aber wenn das erledigt ist, ist Kampfkuscheln angesagt.

Doggen haben ein paar besondere Bedürfnisse, die nicht unbedingt mit den Produkten des nächsten Tierbedarfs-Discounters befriedigt werden können. Zum Beispiel Futter: diese Hunde fressen einem wahrlich die Haare vom Kopf und benötigen eine nährstoffreiche Ernährung.

Körbchen: durch ihr hohes Gewicht ertragen ihre Gelenke eine unglaubliche Belastung, weswegen es gut ist, ein spezielles Bett für eine Dogge zu besorgen. Aber auch dicke Sitzsäcke für Hunde sind gerne gesehen.

Geschirr und Leine: Sie sind sanft, wissen gleichzeitig auch nicht um ihre Stärke. Deswegen ist es wichtig, eine Leine und ein Geschirr oder Halsband zu besorgen, welche nicht direkt beim ersten Zug reißen wird – Flexileinen adé!

Näpfe: Großer Hund – großer Hunger. Da Doggen aber von sehr weit Oben kommen, sind erhöhte Näpfe, wie zum Beispiel Hundebars eine gute Erleichterung für Dein Hauspony.

Der größte Hund der Welt – nicht immer so einfach

Es gibt nicht die eine Rasse, die den größten Hund der Welt hervorbringt. Allerdings gibt es Rassen, die eben eine höhere Wahrscheinlichkeit dafür haben. Dackel werden sehr unwahrscheinlich niemals diesen Titel gewinnen. Doggen und Wolfshunde, sowohl Irische als auch die Hybride aus Wolf und Hund, haben da bessere Chancen. So sind George und Zeus zwei Doggen, die ausgezeichnet wurden. Und Wölfi, der Irische Wolfshund, hat sie alle überholt und sich mit 114 cm Schulterhöhe den Pokal geschnappt.

Aber nicht nur Titel und Preise liegen in der Zukunft dieser Giganten. Denn mit Körpergröße kommt Gewicht. Und häufig können die Gelenke der Hunde nicht gut mit dem Gewicht und der Größe umgehen. Deswegen leiden diese Hunde oft bereits in jungen Jahren unter Hüft- oder Rückenproblemen. Besonders alt wurden sie leider auch nicht – Zeus starb mit nur 5 Jahren an Altersschwäche.

FAQ – der größte Hund der Welt

Wie alt wurde der größte Hund der Welt?

Zeus ist leider mit nur 5 Jahren verstorben, George konnte ein langes und glückliches Leben führen, bevor er mit 7 Jahren und genau 11 Monaten verstarb.

Woher kommt die Deutsche Dogge? Auf Englisch heißt sie ja Großer Däne?

Die Deutsche Dogge als Rasse stammt tatsächlich aus Deutschland, nachdem einige große Mischlingshunde von den Inseln überführt wurden. Das Missverständnis des Great Dane kommt daher, dass ein französischer Naturforscher diese Hunde in Dänemark das erste Mal sah.

Wie viel frisst so eine Riesendogge?

Zeus hat angeblich 15.000 € in Futterkosten verdrückt. Eine unglaubliche Zahl, aber wenn man bedenkt das,s diese Hunde oft mehr wiegen als ein durchschnittlicher erwachsener Mann, dann kommt das wohl ganz gut hin.

Quellen

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