Ernährung trächtige Hündin, Futterplan

Ernährung trächtige Hündin, Futterplan

Die Ernährung der Hündin in der Zeit der Trächtigkeit und anschließender Säugephase

Futterplan für die trächtige Hündin

Die trächtige Hündin benötigt nun mehr Nährstoffe für:
– das fötale Wachstum der Hundewelpen
– zur Milchproduktion und der Entwicklung der Milchdrüsen
– für den Tächtigkeitsstress und den kommenden Geburtsstress

Ernährung der trächtigen Hündin bis zur 5. Trächtigkeitswoche

Bis zur 5.Trächtigkeitswoche besteht kein erhöhter Nährstoffbedarf, aber die ungeborenen Hunde reagieren sehr empfindlich auf Fütterungsfehler.
Mangel an Spurenelementen und Vitaminen in der Nahrung kann zu Fehlbildungen bei den Hundeföten führen.
Deshalb ist gerade in dieser Zeit die Fütterung einer hochwertigen Vollwertmahlzeit, die alle Mineralstoffe und Vitamine in ausgewogenem Verhältnis enthält, besonders wichtig.

Ernährung der trächtigen Hündin bis zur 5. Trächtigkeitswoche

Ab der 5. Woche beginnt die zunehmende Speicherung von Fett (für die Milchbildung wichtig) und die zunehmende Bereitstellung von Nährstoffen für die ungeborenen Hunde.
Um späteren Umstellungsproblemen vorzubeugen sollte ab der 5. Woche, die Hündin auf diejenige Vollnahrung umstellen, die sie auch später – während der Säugeperiode – bekommen soll.
Der Energiebedarf der Hündin steigt – deshalb muss die Energiezufuhr in der 5-8 Woche um 1/3 angehoben werden.
Der häufigste Ernährungsfehler bei trächtigen Hündinnen ist, die mangelhafte Eiweißzufuhr, im Hundefutter.
(Folge: untergewichtige Welpen). Auch Mineralstoffe, wie z.B. Phosphor und Kalzium für die Knochenbildung, sind sehr wichtig. Im Fachhandel finden Sie spezielles Hundefutter für trächtige Hündinnen.

Ernährung der trächtigen Hündin während der 5. – 8. Trächtigkeitswoche

In diesem Abschnitt der Trächtigkeit entwickeln sich die Hundeföten.
Die Gewebebildung ist abgeschlossen und das Wachstum der Früchte tritt nun in den Vordergrund.
Die wachsenden Welpen erfordern eine Erhöhung der Nährstoffe, so dass das Muttertier allmählich eine um 35 % der üblichen Futterration erhöhte Futtermenge erhält.
Auf diese Weise kann der für die Entwicklung der Welpen benötigte Bedarf gedeckt werden.
Da die Hundeföten im Bauch sehr viel Platz beanspruchen und häufig nicht genug Platz für das Futter im Magen vorhanden ist, müssen 3-4 mal täglich kleinere Futtermengen gefüttert werden!

Ernährung der trächtigen Hündin in der 9. Trächtigkeitswoche

Nun steht der Geburtsvorgang vor der Tür, so dass die Futterration auf eine normale Menge zurückgesetzt werden sollte, um den Geburtsvorgang zu erleichtern.

Der Gehalt des Futters an Energie und lebensnotwendigen Nährstoffen muss bekannt sein, um die Bedarfsdeckung genau einhalten zu können.
Das Futter muss schmackhaft und leicht verdaulich sein, damit während der Trächtigkeit bei kleinem Futtervolumen ausreichend Nährstoffe zugeführt werden können und während der Säugeperiode die hohen Nährstoffmengen aufgenommen werden können.
Das Futter sollte zu einer guten Kotbeschaffenheit beitragen, es sollte weder zu Verstopfungen noch zu Durchfällen führen.
Während der Säugeperiode (Laktation) ist der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen verdoppelt.
Am besten erfüllen Fertignahrungsmittel die hohen Anforderungen.

Selbstgekochtes Futter für eine trächtige Hündin

Trächtigkeitsdiätfutter für Hündinnen
250 g Rindfleisch
40 g Leber
360 g Speisequark
300 g Haferflocken
1/2 Teelöffel Sojaöl
30g Dicalziumphosphat
Vitamin – Mineralstoffabletten nach Herstellerangaben

Zubereitung
das Rindfleisch kochen
anschließend alle Zutaten (mit dem Fleisch) in einem Mixer zerkleinern

Futterplan für die säugende Hündin

Ernährung der Hündin nach der Geburt der Hundewelpen
Nach der Geburt steigt der Nährstoffbedarf und Energiebedarf der säugenden Hündin drastisch an Entscheidend für den Nährstoffbedarf ist die Größe des Wurfes.
Je größer die Anzahl der Welpen, desto größer ist der Nährstoffbedarf.
So kann ab der dritten Woche der Säugeperiode der Futterbedarf der Hündin auf das
Drei- bis Vierfache der normalen Futterration ansteigen.

Säugende Hündin – Ernährung allgemein

Während der Säugephase muss immer ausreichend frisches Wasser für die Hündin bereit stehen.
Nicht nur für die Milchproduktion ist das Wasser wichtig, sondern auch für den erhöhten Stoffwechsel der säugenden Hündin.
Die Wasseraufnahme einer säugenden Hündin ist bis zum vierfachen erhöht.
Die Hündin darf in der Säugephase nicht mehr an Gewicht verlieren, was ihrem normalen Körpergewicht in 5 – 10% entspricht.
Das ist vor allen Dingen bei großen Würfen wichtig.
Nimmt die säugende Hündin bei großen Würfen nicht ausreichend Futter auf womit sie ihren erhöhten Energiebedarf deckt, dann hat das zur Folge das es zu einer verringerten Milchleistung und die wiederum lösen Erschöpfungszustände und Abmagerungszustände bei der säugenden Hündin aus.
Auch die Hundebabys leiden dadurch dann unter vermehrter Unruhe und wachsen langsamer.

Säugende Hündin

Die säugende Hündin benötigt nun mehr Nährstoffe für:
– um sich von der Geburt zu regenerieren
– um dem Welpenstress gewachsen zu sein
– damit die Milchproduktion ausreichend vorhanden ist

Futterplan für die säugende Hündin

Die säugende Hündin benötigt nun:
– Hundefutter welches energiereich, hochverdaulich und nährstoffreich ist
– es ist sinnvoll der säugenden Hündin mehrere kleinere Futtermahlzeiten über den Tag verteilt anzubieten.
!!!Damit während der Säugephase die Energiezufuhr der Hündin gesichert ist und ein Gewichtsverlust der !!!Hündin verhindert wird.
– gegen Ende der Säugephase sollte die Futtermenge der Hündin wieder langsam reduziert werden – bis auf !!!den Erhaltungsbedarf der Hündin

Das Futter für die säugende Hündin sollte folgende Kriterien erfüllen

Laktationsfutter
– Das Futter für die säugende Hündin sollte sich durch eine gute Verdaulichkeit und Verwertung des Hundefutters auszeichnen
(Es sollten nach dem Fressen keine Blähungen bei der Hündin auftreten; ebenso sollte es keinen fest geformten Kot und eine verringerte Kotmenge geben).
– Das Futter für die säugende Hündin sollte sich durch Appetitlichkeit auszeichnen
(Qualität und der Quantität der tierischen Proteine und der Fette im Futter sind dafür zuständig).
– Das Futter für die säugende Hündin muss einen erhöhten Energiegehalt aufweisen Trockenfutter eignet sich gut dazu; es ist auch auf eine gute Qualität und Quantität der Proteine zu achten, da diese für die Knochen und Muskeln der Hundewelpen verantwortlich sind.
– In dem Futter für die säugende Hündin sollte auch ein hoher Gehalt an Vitamin D, Kalzium und Magnesium zu finden sein. (Um Krämpfen bei der Hundemutter während der Säugephase vor zu beugen)