Geburt bei der Hündin

Geburt bei der Hündin

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Geburt bei der Hündin

Fast alles rund um die Geburt der Welpen

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Vorbereiten der Wurfkiste


Die meisten werdenden Hundemütter machen sich kurz vor der Geburt ihr Wurflager selbst zurecht.
Wie können Sie dabei helfen?

Informationen zu

Wurfkiste – Wurflager

finden Sie ….hier

Vor der Geburt der Hundewelpen

Die trächtige Hündin sollte ab ca. dem 58. Tag auch in der Nacht in der Nähe seiner Besitzerin, seines Besitzers bleiben. Am Tag vor der Geburt der Welpen
ist es oft so das die noch trächtige Hündin nur wenig bis gar nichts mehr frisst, wenn der Zeitpunkt der Geburt nahe ist.
Versichern Sie sich noch einmal ob Ihr Tierarzt zu jederzeit für Sie erreichbar ist, wenn die Geburt bei ihrer Hündin beginnt.
Es kommt vor, das die Hündin, je näher der Zeitpunkt der Geburt rückt, zunehmend aggressiver auf Fremde in ihrer Nähe reagiert.
Sie sollten ihrer Hündin das Gefühl geben das sie nicht alleine ist und Sie da sind.
Hunde sind ja immer empfindlich gegenüber den Stimmungen ihrer Besitzer, deshalb ist es besonders wichtig das Sie in dieser Situation Ruhe ausstrahlen.
Es ist sehr wichtig für die Hündin das Sie die Funktion der anderen Rudeltiere in der Geburtsphase übernehmen.

„Die Anwesenheit des Menschen bei seiner werfenden Hündin erfüllt somit nicht nur eine rein zweckmäßige, sondern auch eine notwendige Funktion“,
(siehe Dr. Dorit Feddersen- Petersen, Fachtierärztin für Verhaltenskunde). Am besten sollte ein Familienmitglied für diese Zeit Urlaub beantragen.

Anzeichen der bevorstehenden Geburt der Welpen

  • Die rektale Temperatur der trächtigen Hündin sinkt um 1-2°C, (kurz vor der Geburt)
  • Die trächtige Hündin kann vermehrt Unruhe ausstrahlen.
  • Ein abwesend wirkender unsicherer Ausdruck und Hecheln der trächtigen Hündin können ein Hinweis sein
  • Zittern, häufiges Schlucken und Winseln der trächtigen Hündin
  • Die Lagerbildung, der Scharrzwang und das Aussuchen des Lagers können ein weiteres Zeichen sein.
  • Die trächtige Hündin wird sich vermehrt die Scheide lecken und es kommt zu Ausscheidungen.

Ablauf einer normalen Welpen – Geburt

Fängt die trächtige Hündin immer wieder an zu hecheln (was die Eröffungswehen einleitet und bewirkt das die Körpertemperatur sinkt) dann beginnt die Geburt.
Von da an sollte ca. alle vier Stunden rektal die Körpertemperatur der Hündin gemessen werden.
Bei einer rektalen Körpertemperatur von 37°C ist die trächtige Hündin kurz vor der Geburt.
Während der Geburt sollte der gebärenden Hündin immer wieder frisches Wasser angeboten werden.

  • 1. Eröffnungsphase
    • Die trächtige Hündin zeigt intensives Nestbauverhalten
    • Unruhe und hecheln begleitet diese Zeit
    • Das ist ca. 6 – 18 Stunden nach dem Abfall der rektalen Körpertemperatur der Hündin
    • (Bei erst gebärende Hündinnen kann diese Phase auch bis zu 36 Stunden dauern)
    • In dieser Eröffnungsphase tritt noch kein Fruchtwasser sichtbar aus.
  • 2. Austreibungsphase
    • Es kommt zu ausgeprägten Wehen bei der Hündin
    • Es können mehrere Welpen kurz hintereinander geboren werden, aber im Normalfall werden die Welpen !!!in 30-60 Minuten Abständen geboren. !!!Es kann aber auch zwischen den Geburten der Welpen eine längere Pause entstehen !!!(ein Zeitraum zwischen 1- 4 Stunden).
    • Die Dauer der Austreibungsphase beträgt im Normalfall bis zu 6 Stunden, !!!kann sich aber auch bis zu 24 Stunden hinziehen.
    • Für das Gebären eines Hundewelpen sind meist 4-6 Presswehen bei der Hündin notwendig.
    • Über 50% der Hundewelpen werden mit dem Kopf voran geboren.
  • 3. Nachgeburtsphase
    • Ist der Welpe geboren so kommt im Normalfall die jeweilige Nachgeburt direkt im Anschluss oder auch in der !!!Zeit 5 15 Minuten später.
    • Die Hündin braucht bei dem Prozess des Abnabelns keine menschliche Hilfe, wenn alles seinen natürlichen !!!Gang geht.
    • Ist der Welpe von der Nabelschnur befreit frisst die Hündin diese und auch die Nachgeburt auf.
    • Die Hundemutter hält durch Auflecken des Fruchtwassers die Wurfkiste/das Geburtslager sauber.
    • Das Belecken, (was relativ kräftig ist) der Hundewelpen durch die Hündin dient der Anregung der Darmtätigkeit !!!und der Ausscheidung des Hundewelpen sowie seiner Atmung, des Kreislaufes und das trocknen von dem Fell !!!des Welpen.
    • Bei unerfahrenen Hunden kann es vorkommen das man die Fruchtblase selbst öffnen muss um zu verhindern !!!das die Welpen ersticken.
    • Ein gesunder Welpe robbt danach instinktiv zum Gesäuge der Hündin und trinkt.
  • 4. Ende der Geburt
    Völlig sichere Anzeichen das nun alle Welpen geboren sind gibt es nicht.
    Doch kann man in der Regel davon ausgehen,

    • Wenn nach dem letzten Welpen ca. 2 Stunden vergangen sind
    • Die Hundemutter seit dieser Zeit völlig entspannt in ihrer Wurfkiste liegt ohne das nochmal Wehen aufgetreten !!!sind
    • Die Hundemutter die bereits geborenen Hundewelpen saugen lässt !!!Sollte dies zutreffen ist die Geburt abgeschlossen.Es sollte unbedingt darauf geachtete werden das genau so viele Nachgeburten wie Welpen ausgetrieben wurden.

Ansonsten kann es zu Komplikationen für die Hündin kommen.
Sollten nicht genauso viele Nachgeburten wie Hundewelpen ausgetrieben worden sein, ist immer einen Tierarzt rufen.Sollte es Unsicherheiten und Zweifel zum Ende der Geburt der Hundewelpen geben besteht die Möglichkeit über

  • eine Ultraschalluntersuchung
  • eine Röntgenuntersuchung

oder auch beides, wenn notwendig sich Sicherheit zu verschaffen das keine weiteren Hundewelpen oder Nachgeburten in der Gebärmutter der Hundemutter sind.Rückbildung der Gebärmutter
Bis die Gebärmutter der Hündin sich wieder vollständig entleert hat, kann der Ausfluss noch
1-2 Tage lang andauern,
Manchmal kann es auch vorkommen das der Ausfluss bis zu drei Wochen dauert.
Die Rückbildung der Gebärmutter der Hundemutter kann bis zu 4 Monaten betragen.

Erste Geburt bei einer Hündin

Die erste Geburt bei seiner Hündin ist vergleichbar mit dem erwarten des ersten Kindes.Aber es wird der trächtigen Hündin wenig helfen wenn Ihr Herrchen und/oder Frauchen sich schon Wochen vorher schlaflose Nächte bereiten

  • Wird alles gut gehen?
  • Wird meine/unsere Hündin wissen was zu tun ist?
  • Werden die Hundewelpen auch gesund sein?

und so weiter, und so weiter
Oder Herrchen und/oder Frauchen trauen sich nicht mehr richtig aus dem Haus, denn es könnte ja schon los gehen.
Die Hundebesitzer sollten versuchen zur Ruhe zu kommen und ihre Kräfte aufsparen, wenn die Zeit der Geburt dann wirklich naht.
Gesunde Hündinnen (die nicht zu den Rassen gehören wo Geburtsschwierigkeiten bekannt sind) bringen ihre Hundewelpen pünktlich und selbstständig zur Welt.
Ganz wichtig ist für Hundebesitzer zu wissen, das wenn Sie selbst Ruhe und Geduld bewahren Sie ihrer Hündin damit sehr viel Sicherheit in dieser Situation geben.
Herrchen und/oder Frauchen haben eine schöne Wurfkiste, Wurfbox bereit gestellt und die Hündin wird wissen wann es Zeit wird sich dorthin zurück zuziehen.
Deshalb verfolgen Sie bitte nicht jeden Schritt der Hündin und gehen ihr nicht immer wieder nach, wo immer sie hingeht.
Besser wie sich Ratschläge aus Büchern zu holen, die manchmal sehr widersprüchlich sein können, kann es sein sich an Menschen zu wenden deren Hündin schon erfolgreich geboren hat und Sie zu fragen welche Erfahrungen sie gemacht haben.
Der Beginn der Geburt steht bevor wenn die Hündin anfängt unruhig zu werden und sich intensiv sauber zu lecken.
Es kann sein das sich die Hündin nun entweder irgendwo verkriecht oder das sie noch einmal raus möchte.
Wenn Sie ihre Hündin jetzt noch einmal raus lassen leinen Sie sie an, sonst sucht sich Ihre Hündin vielleicht im Freien einen geeigneten Platz für die Geburt.
Viele Hündinnen möchten ihre geliebten Menschen um sich haben aber in der Regel nicht so gerne Fremde.
Die meisten gesunden Hündinnen bringen ihren Nachwuchs selbstständig und gesund zur Welt.
Dennoch sollte man ein aufmerksames Auge auf den Ablauf der Geburt haben und wenn nicht anders möglich, sich auch nicht scheuen den Tierarzt zu konsultieren.
Doch das oberste Gebot ist für Hundebesitzer noch immer selbst unbedingt Ruhe zu bewahren und dies ihre Hündin auch spüren zu lassen.

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