Bullterrier

Bullterrier – Rasseporträt

Der Bullterrier ist in fast allen deutschen Bundesländern (Ausnahme Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Saarland) in ihren Hundegesetzen (Hundeverordnungen) in der Liste der gefährlichen Hunde aufgeführt. Die Haltung und/oder Zucht dieser Rasse ist somit in diesen Bundesländern verboten oder eingeschränkt. Zudem wird diese Hunderasse im Hundeverbringungsgesetz und Hundeeinfuhrbeschränkungsgesetz geführt, wodurch der Import in das Bundesgebiet verboten ist. Das gilt auch in jene Bundesländer, in denen er nicht in der Rasseliste steht.

In der Schweiz führen elf Kantone den Bullterrier auf ihren Rasselisten. Das heißt, dass die Haltung in diesen Kantonen bewilligungspflichtig ist. In den Kantonen Zürich und Wallis sind die Haltung, Zucht und Einfuhr dieser Rasse verboten.

FCI:

FCI Nr.11, Gruppe 3, Sek.3

Ursprungsland:

Großbritannien

Lebenserwartung:

Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 10-12 Jahre. 

Verwendung heute:

Familienhund, Therapiehund

Verwendung früher:

Kampfhund

Geschichte:

Anfang 19. Jh. entstanden in England und teils Europa bulldoggenartige Hunde, welche für die Jagd auf wehrhaftes Wild eingesetzt wurden.
Leider wurden sie auch als Kampfhunde eingesetzt. Diese Kämpfe wurde 1835 in England verboten.
1935 wurde er offiziell als Rasse anerkannt.
Das Zuchtziel war eine besondere Kinderfreundlichkeit zu erreichen.

Erscheinungsbild:

Der Bullterrier ist klein und kompakt. Durch seinen Körperbau erscheint er als kräftig und entschlossen. Diese Hunderasse hat kurze Beine, aber einen sehr kräftigen Rumpf. Er hat einen kleinen, gebogenen Kopf, sowie eine sichelartige Nase, die sich nach unten wölbt. 

Widerrist:

Diese Hunderasse wird nicht besonders groß. Im Durchschnitt erreichen sie eine Größe von 45 bis 50 cm. 

Gewicht:

Das Durchschnittsgewicht beträgt 20 bis 35 kg. 

Fell:

Der Bullterrier ist kurzhaarig und meistens weiß. Aber auch die Farben schwarz, rot und rehbraun sind möglich. Diese können in Kombination auftreten. Im Winter kann leichtes Unterfell vorhanden sein.

Pflege:

Das Fell ist pflegeleicht. Es muss nur einmal wöchentlich gebürstet werden. Auch die Reinigung der Augen und Ohren kann in regelmäßigen Abständen sinnvoll sein. Um sicherzugehen, dass es dem Vierbeiner gut geht, sollten regelmäßig Kontrollen beim Tierarzt in Anspruch genommen werden. 

Charakter:

Diese Hunderasse kämpft gegen die Vorurteile der Aggressivität, denn entgegen der Erwartungen, sind diese Vierbeiner weder aggressiv noch bösartig. Der Bullterrier ist furchtlos, freundlich, selbstbewusst, kinderlieb, ausgeglichen und eigensinnig. Er ist ein menschfreundlicher Hund. Aber die Hunderasse kann sich auch energiegeladen und lebhaft zeigen. Er eignet sich sogar als Familienhund und verbreitet angenehme Stimmung. Im Umgang mit Kindern ist der Bullterrier besonders verspielt und lebhaft. 

Haltung:

Der Bullterrier braucht eine konsequente Erziehung und gute, frühzeitige Sozialisierung sowie genügend Auslauf. Durch seine verspielte und temperamentvolle, aber auch durchsetzungswillige Art benötigt diese Hunderasse einen Halter, der schon Erfahrung mit der Hundeerziehung hat. Deshalb ist diese Rasse nur bedingt für Anfänger geeignet. 

Rassespezifische Krankheiten:

Vereinzelt treten Gelenkprobleme, vor allem am Knie auf. Bei weißen Hunden kann es zu Hautproblemen kommen. Taubheit taucht speziell bei weißen Hunden auf. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass der Züchter alle nötigen, medizinischen Tests durchgeführt hat. 

Der Bullterrier als Familienhund

Diese Hunderasse eignet sich als Familienhund und auch als alltäglicher Begleiter. Zwar wird er als ein aggressiver Hund angesehen, der Bullterrier ist aber bei einer konsequenten und liebevollen Erziehung ein gutes Familienmitglied. Dennoch solltest Du darauf achten, dass die Hunderasse nicht allein mit Kleinkindern ist, da diese Rasse über großes Temperament verfügt. 

FAQ zu Bullterriern

Wie alt kann der Bullterrier werden?

Diese Rasse hat eine Lebenserwartung zwischen 10 und 12 Jahren.

Warum sind Bullterrier verboten?

Die Rasse steht auf der Liste der gefährlichen Hunderassen, da der Bullterrier einen schlechten Ruf hat und früher als Kampfhund gehalten wurde. Die Einfuhr nach Deutschland ist komplett verboten.

Eignet sich ein Bullterrier als Familienhund?

Diese Hunderasse ist besonders kinderlieb und verspielt. Kleinkinder sollten jedoch nicht sofort allein mit dieser Rasse gelassen werden, da sie erst lernen müssen, wie viel Temperament diese Hunde haben.

Quellen

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