1. Startseite
  2. »
  3. Gesundheit
  4. »
  5. Welche Öle für Hunde? Die besten Tipps

Welche Öle für Hunde? Die besten Tipps

Welche Öle für Hunde? Die besten Tipps

Das Wichtigste in Kürze

Welche Öle sind gut für den Hund?

Gesunde Öle für Hunde sind Fischöl, Kokosöl und Leinöl, da sie Omega-3-Fettsäuren enthalten. Mehr dazu hier…

Wie viel Öl sollte ins Hundefutter gegeben werden?

Die Menge an Öl im Hundefutter variiert je nach Größe, Gewicht und Gesundheitszustand des Hundes. Alles Weitere hier…

Ist Olivenöl gut für Hunde?

Kleine Mengen Olivenöl können als gelegentliche Ergänzung zur Hundediät verwendet werden..

Du liebst deinen Hund und möchtest ihm nur das Beste bieten. Neben hochwertigem Fleisch, Gemüse und Obst solltest du auch auf die richtigen Öle achten. Doch nun stellt sich die Frage: welche Öle sind überhaupt für Hunde geeignet?

In diesem Blogbeitrag erfährst du alles, was du über Öle für Hunde wissen musst. Du lernst, welche Öle für deinen Hund geeignet sind, welche Wirkungen sie haben und wie du sie richtig dosierst.

Warum sind Öle wichtig für Hunde?

Öle für Hunde bieten eine tolle Ergänzung.

Öle bestehen aus Fetten, die sich aus verschiedenen Fettsäuren zusammensetzen. Einige dieser Fettsäuren sind essentiell, d.h. sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, da der Körper sie nicht selbst bilden kann.

Dazu gehören vor allem die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.

Diese Fettsäuren haben viele wichtige Funktionen im Körper deines Hundes:

  • Sie sind Bausteine von Zellmembranen und Hormonen.
  • Sie regulieren Entzündungsvorgänge und Immunreaktionen.
  • Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Organe werden gefördert.
  • Lernfähigkeit und Gedächtnis werden verbessert.
  • Sie schützen die Haut vor dem Austrocknen und vor Infektionen.
  • Sie sorgen für ein glänzendes Fell und eine gesunde Haut.

Wird nicht ausreichend Öl mit der Nahrung aufgenommen, kann es zu Mangelerscheinungen kommen, die sich in verschiedenen Symptomen äußern können:

  • Die Haut wird trocken, schuppig oder juckt.
  • Stumpfes, brüchiges oder glanzloses Fell
  • Schlechte Wundheilung oder erhöhte Anfälligkeit für Infektionen
  • Gelenkprobleme oder Arthritis
  • Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Nervosität oder Depression
  • Verminderte Leistungsfähigkeit oder Konzentrationsschwäche

Um diesen Problemen vorzubeugen oder sie zu lindern, sollte man seinen Hund regelmäßig mit hochwertigen Ölen füttern.

Welche Öle sind für Hunde geeignet?

Es gibt viele verschiedene Öle auf dem Markt, die sich in Zusammensetzung und Qualität unterscheiden. Nicht alle sind für Hunde geeignet oder nützlich. Deshalb sollten bei der Auswahl einige Kriterien beachtet werden:

  1. Das Öl darf nicht erhitzt werden, sondern muss kaltgepresst sein, das heißt, es wurde nicht erhitzt oder mit chemischen Lösungsmitteln extrahiert. Dadurch bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.
  2. Ein Öl für Hunde muss aus biologischem Anbau stammen, also ohne Pestizide und Gentechnik angebaut worden sein. So werden schädliche Rückstände im Öl vermieden.
  3. Das Öl sollte ein gutes Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren haben, also mehr Omega-3- als Omega-6-Fettsäuren enthalten. Dadurch wird ein Überschuss an Omega-6-Fettsäuren vermieden, die entzündungsfördernd wirken können.
  4. Ein Öl, das für Hunde geeignet ist, ist frisch, d.h. es riecht und schmeckt nicht ranzig. So vermeidest du Oxidationsschäden im Öl, die die Qualität mindern können.

Hier einige Beispiele für gute Öle für Hunde:

  • Leinöl: Leinöl ist eines der besten Öle für Hunde, da es sehr reich an Omega-3-Fettsäuren ist. Es hat eine entzündungshemmende Wirkung, stärkt das Immunsystem und fördert die Funktion des Gehirns. Leinöl ist jedoch sehr empfindlich und sollte an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahrt werden. Da es schnell ranzig wird, sollte es außerdem bald verbraucht werden.
  • Hanföl: Hanföl ist ein weiteres gutes Öl für Hunde, da es ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren aufweist. Es wirkt entzündungshemmend und fördert die Hautgesundheit und Zellregeneration. Hanföl ist etwas stabiler als Leinöl und länger haltbar.
  • Olivenöl: Aufgrund seines hohen Anteils an einfach ungesättigten Fettsäuren ist Olivenöl bei Hunden sehr beliebt. Es wirkt antioxidativ, schützt das Herz-Kreislauf-System und verbessert die Verdauung. Olivenöl ist sehr hitzebeständig und lange haltbar.
  • Kokosöl: Da es viele mittelkettige Fettsäuren enthält, ist Kokosöl ein besonderes Öl für Hunde. Es wirkt antimikrobiell, stärkt das Immunsystem und liefert schnell Energie. Kokosöl ist außerdem sehr hitzebeständig und lange haltbar.

Tipp: Du solltest immer darauf achten, dass du das Öl frisch verwendest und nicht zu lange stehen lässt. Sonst kann es ranzig werden und unangenehm riechen oder schmecken.

Neben diesen pflanzlichen Ölen gibt es auch tierische Öle, die für Hunde geeignet sind:

  • Lachsöl: Lachsöl ist ein hervorragendes Öl für Hunde, da es reich an Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen ist. Es wirkt entzündungshemmend, fördert die Gehirnfunktion und sorgt für ein glänzendes Fell. Lachsöl sollte jedoch nur in Maßen verfüttert werden, da es auch Schadstoffe wie Schwermetalle enthalten kann.
  • Lebertran: Lebertran ist ein traditionelles Öl für Hunde, das aus der Leber von Fischen gewonnen wird. Es ist reich an Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen, insbesondere Vitamin A und D. Es wirkt sich positiv auf die Gesundheit von Knochen, Augen und Haut aus. Lebertran sollte jedoch nur in kleinen Mengen verfüttert werden, da eine Überdosierung zu Vergiftungserscheinungen führen kann.

Welche Öle sollte man vermeiden?

Nicht alle Öle sind für Hunde geeignet oder nützlich. Einige können sogar schädlich sein oder unerwünschte Nebenwirkungen haben. Deshalb sollten die folgenden Öle vermieden werden:

  • Sonnenblumenöl: Bei Sonnenblumenöl handelt es sich um ein sehr billiges und weit verbreitetes Öl, das häufig in Fertigfutter zu finden ist. Es enthält jedoch einen sehr hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren. Diese können entzündungsfördernd wirken. Außerdem ist es sehr hitzeempfindlich und oxidiert schnell.
  • Maiskeimöl: Maiskeimöl ist ein dem Sonnenblumenöl ähnliches Öl, das ebenfalls reich an Omega-6-Fettsäuren ist. Es kann Allergien auslösen und den Blutzuckerspiegel erhöhen.
  • Safloröl: Safloröl ist ein weiteres billiges und weit verbreitetes Öl. Es ist reich an Omega-6-Fettsäuren. Es kann die Blutgerinnung beeinträchtigen und die Leber belasten.
  • Rapsöl: Rapsöl ist ein umstrittenes Öl, das aus der Rapspflanze gewonnen wird. Es hat einen relativ hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Allerdings enthält es auch viele gesättigte Fettsäuren. Es kann auch Spuren von Erucasäure enthalten, die giftig sein kann.
  • Palmöl: Palmöl wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen und ist ein tropisches Öl. Es hat einen sehr hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel erhöhen können. Da für den Anbau von Ölpalmen häufig Regenwälder gerodet werden, ist es zudem ökologisch bedenklich.
Von einigen Ölen solltest du unbedingt die Finger lassen.

Wie viel Öl sollte man einem Hund geben?

Die Menge des Öls, die du deinem Hund geben solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B:

  • Größe und Gewicht deines Hundes
  • Dem Aktivitätsniveau deines Hundes
  • Der Gesundheitszustand deines Hundes
  • Der Ernährung deines Hundes
  • Eine allgemeine Faustregel ist, etwa 0,3 Gramm Öl pro Kilogramm Körpergewicht zu füttern. Das entspricht etwa einem Teelöffel für einen 15 Kilogramm schweren Hund.

Das Öl solltest du aber nicht auf einmal geben, sondern in mehreren Portionen über den Tag verteilt. So schonst du die Verdauung deines Hundes und sorgst für eine bessere Aufnahme der Fettsäuren.

Außerdem solltest du darauf achten, das Öl langsam einzuführen und die Verträglichkeit deines Hundes zu beobachten.

Manche Hunde reagieren empfindlich auf bestimmte Öle oder bekommen Durchfall, Blähungen oder Erbrechen. In diesem Fall solltest du das Öl wechseln oder die Menge reduzieren.

Hinweis: Du solltest immer die Zutatenliste deines Futters überprüfen und darauf achten, welche Öle enthalten sind. Wenn du unsicher bist, kannst du dich an deinen Tierarzt oder einen Ernährungsberater wenden.

Achte auch darauf, dass du das Öl dem Futter deines Hundes anpasst. Reduziere die Menge entsprechend, wenn du deinem Hund bereits ein Fertigfutter fütterst, das Öle enthält.

Achtung: Avocadoöl sollte vermieden werden, da es Persin enthält, eine Substanz, die für Hunde giftig sein kann.

Wenn du deinem Hund selbst gekochtes oder rohes Futter gibst, solltest du das Öl als Ergänzung hinzufügen.

Wie kann man das Öl in das Futter mischen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Öl in das Hundefutter zu mischen. Hier ein paar Tipps:

  • Du kannst das Öl direkt über das Futter gießen und gut umrühren. Das ist die einfachste Methode und geht am schnellsten.
  • Das Öl wird mit etwas warmem Wasser verdünnt und über das Futter gegossen. Dadurch wird das Futter saftiger und schmackhafter.
  • Das Öl wird mit etwas Quark, Joghurt oder Hüttenkäse vermischt und als Topping über das Futter gegeben. Das liefert zusätzliches Eiweiß und Kalzium.
  • Auch ist es möglich, das Öl mit etwas Honig, Apfelmus oder Banane zu mischen und es als Leckerli für zwischendurch über das Futter zu geben. Das ist eine süße Belohnung für deinen Hund.

Öle tragen zur Gesundheit deines Hundes bei

Öle sind für Hunde wichtig und gesund, wenn man sie richtig auswählt und dosiert. Sie liefern essentielle Fettsäuren, die viele positive Wirkungen auf den Körper haben.

Sie können die Funktion von Gehirn, Haut, Fell, Gelenken und Immunsystem unterstützen und für mehr Energie und Geschmack sorgen.

Du solltest deinem Hund vor allem kaltgepresste Pflanzenöle wie Leinöl, Hanföl, Olivenöl oder Kokosöl füttern.

Quellen

Ähnliche Beiträge