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Amerikanische Bulldogge – treuer und sanftmütiger Begleiter

Amerikanische Bulldogge

Amerikanische Bulldogge – treuer und sanftmütiger Begleiter

Du interessiert Dich für die Amerikanische Bulldogge? Im Folgenden erfährst Du alles, was es zu dieser Rasse zu wissen gibt.

Die Amerikanische Bulldogge ist eine von mehreren Bulldog-Varianten. Die Rasse stammt aus den Vereinigten Staaten und wird dort auch als American Bulldog bezeichnet. Im Gegensatz zu anderen Bulldoggen-Arten ist die Amerikanische Bulldogge kein reinrassiger Hund, sondern eine Mischung aus verschiedenen Hunderassen.

Steckbrief

Größe: Groß (26-44 kg)

Herkunft: USA

Felllänge: Kurzhaar

Fellfarben: Orange, Braun, Creme, Rehfarben, Sandfarben und weitere

Fellmuster: Zwei-, Drei-. Mehrfarbig, gesprenkelt

Geeignet als: Begleithund, Familienhund

Charakter:

  • Intelligenz: Sie ist sehr intelligent
  • Auslauf: benötigt einiges an Auslauf
  • Haaren: Fell verliert diese Rasse zwischen den Fellwechseln mäßig bis wenig
  • Fellpflege: Sie braucht nur wenig Fellpflege
  • Anfälligkeit für Krankheiten: Es gibt einige Krankheiten, aber nicht viele

Geschichte der Amerikanische Bulldogge

Die Amerikanische Bulldogge ist, wie der Name schon sagt, in Amerika entstanden und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit. Heutzutage auch in Europa.

Sie ist eine Hybridrasse, die durch die Kreuzung einer Bulldogge mit einem American Pit Bull Terrier entstanden ist. Die Rasse entstand in den USA in den 1970er Jahren, als der American Pit Bull Terrier zunehmend in den Medien als gefährliches Tier dargestellt wurde. Zu dieser Zeit war es für Züchter nicht mehr möglich, diese Rasse zu züchten. Daraufhin begannen sie, den klassischen Pit Bull Terrier mit Bulldoggen zu kreuzen. Die Zucht dieser Rasse wurde in den 1980er Jahren fortgesetzt, und heute ist die Amerikanische Bulldogge in vielen Ländern eine beliebte Rasse.

Bulldoggen generell wurden schon immer als kräftige Hunde für Farmer gezüchtet. So ist auch die Amerikanische Bulldogge noch immer ein Farm- und Familienhund. Sein kräftiges Äußeres war hierbei vor allem für die Bewachung von Vieh notwendig.

Eine einheitliche Linie für die Züchtung gibt es nicht, die FCI erkennt die Hunderasse bis heute nicht an. Seit dem 1. Januar 1999 wird sie von UKC (United Kennel Club mit Sitz in den USA) anerkannt.

Früher wurde die Amerikanische Bulldogge durch die Verwendung bei Hundekämpfen bekannt. Dort waren Amerikanische Bulldoggen extremen Missbrauch ausgesetzt. Heutzutage sind diese Kämpfe in den meisten Ländern verboten und finden nicht mehr statt. Trotzdem kommt es gelegentlich zu illegalen Aktivitäten.

Charakter

Die Amerikanische Bulldogge ist ein Hund, der sehr intelligent ist und sich leicht erziehen lässt. Sie sind sehr verantwortungsbewusst und können sich auf ihre Familie konzentrieren. Trotz ihres muskulösen Äußeren und einem harten Auftreten sind sie liebevoll und beschützend.

Durch seinen Beschützerinstinkt sind die Hunde zu Familienmitgliedern äußerst umgänglich und freundlich. Fremde, welche nicht willkommen geheißen werden und eine Bedrohung darstellen, werden hingegen nicht akzeptiert.

Die Amerikanische Bulldogge ist sehr territorial veranlagt und eignet sich daher auch gut als Wachhund. Viel Bewegung in der freien Natur ist das A und O bei dieser Rasse. Dadurch wird die Amerikanische Bulldogge erst so richtig ausgelastet.

Amerikanische Bulldogge
Amerikanische Bulldogge

Erziehung

Die Erziehung einer amerikanischen Bulldogge ist etwas für Erfahrene. Die Hunde sind sehr kräftig, selbstbewusst und extrem selbstständig. Ebenfalls sind sie wie bereits beschrieben extrem liebenswert und sanftmütig. Sie ist ein treuer und anhänglicher Begleiter, die gerne auf das Wort vom Halter hören.

Besonders wichtig ist bei dieser Rasse ein gutes Fundament. Möglichst früh sollte es zu einer konsequenten Erziehung kommen. Besonders entscheidend ist hierbei die Prägungsphase. Daher sollten bereits im Welpenalter klare Linien gezogen werden.

Neben reichlich Auslauf, aufgrund seiner Größe und Energiegeladenheit, benötigt dieser Hund auch Förderung seiner Intelligenz. Er ist sehr intelligent und möchte dies auch trainieren. Regelmäßige Herausforderungen und Rätsel sollten daher in den Alltag integriert werden.

Ebenfalls wichtig ist die frühe Sozialisierung mit anderen Hunden und Umgebungen. So lernt die Amerikanische Bulldogge direkt von Anfang an, auf neue Umgebungen und fremde Hunde ruhig und gelassen zu reagieren.

In den richtigen Händen, mit einer ausgleichenden und konsequenten Erziehung, ist die Amerikanische Bulldogge ein gut sozialisierter Hund. Die Rasse hat dann nur wenig mit einem Kampfhund gemein und bereichert als sanftmütiger Hund das Familienleben.

Ernährung

Bei der Ernährung und dem Futter einer Amerikanischen Bulldogge gibt es wenig zu beachten. Die meisten Bulldoggen nehmen relativ schnell zu, daher sollte auf die Portionierung geachtet werden. Aufgrund ihrer hohen Muskelmasse eignet sich ein hoher Fleischanteil im Futter mit der Zugabe von abwechslungsreichem Gemüse.

Pflege einer Amerikanische Bulldogge

Diese Rasse ist sehr pflegeleicht. Sie stellt keine besonderen Anforderungen an ihre Umgebung. Auch ihr Fell ist einfach zu pflegen. Gelegentliches Bürsten sollte hierbei die meiste Arbeit erledigen. Generell solltest Du wie bei jeder Hunderasse ein Auge auf Krankheiten, Verletzungen oder Parasiten haben, um zu verhindern, dass es zum Beispiel zu einer Borreliose kommt.

Lebenserwartung

Es gibt aufgrund fehlender Rasse-Leitlinien keine sichere Angabe zur Lebenserwartung. Bei gesunden Hunden aus verantwortungsvoller Zucht kannst Du aber mit circa 10 Jahren rechnen.

Das gilt es als Halter einer Amerikanische Bulldogge zu beachten

Als Anfänger solltest Du Dir überlegen, Dir eine Amerikanische Bulldogge zuzulegen. Bist Du allerdings erfahrener, so kann sie bei guter Erziehung ein treuer Begleiter für Dich werden, welcher immer auf Dich aufpasst.

Du solltest darauf achten, den Hund immer von einem verantwortungsvollen und seriösen Züchter zu kaufen. Ebenfalls solltest Du auf vom Bundesland abhängige Richtlinien achten. Die Amerikanische Bulldogge ist zwar kein Listenhund, muss allerdings in manchen Bundesländern Auflagen erfüllen.

Weniger geeignet ist diese Rasse für Halter, die in der Stadt leben. Die Amerikanische Bulldogge braucht eine Menge Auslauf und Bewegung, jedoch auch keinen Bauernhof. Bei Umzäunungen sollte darauf geachtet werden, dass manche Bulldoggen auch über 2 Meter hoch springen können.

In Deutschland sind Amerikanische Bulldoggen keine offiziellen Listenhunde, bei der Reise in die Niederlande und Belgien sieht das anders aus. Erkundige Dich daher zuvor immer über die jeweiligen Bestimmungen, bevor Du in den Urlaub mit Deinem Hund fährst.

Katzenhaltung ist bei Amerikanischen Bulldoggen nur umzusetzen, wenn der Hund bereits als Welpe mit Katzen sozialisiert wurde.

FAQ – Amerikanische Bulldogge

Was ist der Unterschied zwischen der Amerikanische Bulldogge und dem American Bully?

Die Amerikanische Bulldogge ist eine Rasse, die in den Vereinigten Staaten gezüchtet wurde. Die Rasse wurde ursprünglich zur Bekämpfung von Stieren und Bären eingesetzt. Der American Bully hingegen ist eine Mischung aus verschiedenen Hunderassen, die ebenfalls in den Vereinigten Staaten gezüchtet wurde. American Bully ist keine von der FCI anerkannte Hunderasse.

Ist die Amerikanische Bulldogge ein Listenhund?

Nein, da sie keine anerkannte Hunderasse ist. Jedoch gibt es je nach Wohnort gewisse Auflagen. In einigen Bundesländern wie zum Beispiel Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen wird ein Wesenstest vorausgesetzt.

Ist die Amerikanische Bulldogge ein Kampfhund?

Nein, die Amerikanische Bulldogge ist kein Kampfhund. Auch wenn es Klischees gibt, die besagen, dass Amerikanische Bulldoggen gefährlich sind, haben sie eigentlich ein sehr ausgeglichenes Gemüt. In einigen Bundesländern wie zum Beispiel Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen gibt es einige Auflagen. Dort wird ein Wesenstest vorausgesetzt.

Ist eine Amerikanische Bulldogge ein Anfängerhund?

Eine Amerikanische Bulldogge hat sehr viel Kraft und somit auch sehr viel Energie. Ein solcher Hund braucht viel Aufmerksamkeit in der Beziehung und ist somit nicht für Anfänger geeignet.

Quellen

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