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Belgische Schäferhunde-Arten und ihre Merkmale

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Belgische Schäferhunde-Arten und ihre Merkmale

Das Wichtigste in Kürze

Wie viele Arten von belgischen Schäferhunden gibt es?

Es gibt vier Arten von Belgischen Schäferhunden: den Groenendael, den Laekenois, den Malinois und den Tervueren. Mehr zu den Arten.

Worin liegt der Unterschied zwischen belgischem Schäferhund und Malinois?

Der Malinois ist eine Art des belgischen Schäferhundes. Besonderheiten des Malinois.

Ist ein belgischer Schäferhund für unerfahrene Hundebesitzer geeignet?

Nein. Belgische Schäferhunde brauchen erfahrene und konsequente Besitzer. Charakter von Belgischen Schäferhunden.

In diesem Beitrag erfährst Du, welche Arten von Belgischen Schäferhunden es gibt, was sie auszeichnet und worauf Du im Allgemeinen achten solltest, wenn Du überlegst, Dir einen Belgischen Schäferhund zu halten. Als eine der ältesten und ursprünglichsten Schäferhundrassen Europas haben sich Belgische Schäferhunde bis heute ihren natürlichen Charme und ihre Arbeitsfreude bewahrt.

Belgische Schäferhunde-Arten – eine kurze Übersicht

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Belgische Schäferhunde gehören zu den ältesten Schäferhundrassen Europas.

Welche Arten von Belgischen Schäferhunden gibt es?

Es gibt vier Arten von Belgischen Schäferhunden:

  • der Groenendael;
  • der Laekenois;
  • der Malinois
  • und der Tervueren

Sie unterscheiden sich vor allem in der Farbe und Länge ihres Fells, haben aber den gleichen Charakter und Körperbau.

Welchen Charakter haben Belgische Schäferhunde?

Belgische Schäferhunde sind intelligente, aktive, anhängliche und wachsame Hunde, die eine enge Bindung zu ihrem Besitzer suchen. Sie sind außerdem sehr arbeitswillig und brauchen viel Beschäftigung und Auslastung. Belgische Schäferhunde können als Familien-, Wach-, Sport- oder Diensthund eingesetzt werden, brauchen dafür aber eine konsequente Erziehung und Sozialisation.

Wie solltest Du Deinen Belgischen Schäferhund pflegen?

Belgische Schäferhunde brauchen regelmäßige Fellpflege, die je nach Art mehr oder weniger aufwendig ist. Du solltest Deinen Vierbeiner regelmäßig bürsten und ihm bei Bedarf auch mal ein Bad verpassen. Außerdem sollte Dein Belgischer Schäferhund regelmäßig tierärztlich untersucht und geimpft werden. Dabei sollten auch Tests auf mögliche Erbkrankheiten wie Hüft- oder Ellenbogendysplasie vorgenommen werden, die bei dieser Hunderasse häufiger vorkommen.

Beliebt und zuverlässig

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts sind Belgische Schäferhunde eine international hoch angesehende Hunderasse, die in vielen Ländern für die Arbeit bei Polizei, Militär, Zoll oder Rettungsdienste eingesetzt wird. Die Tiere beweisen auch in schwierigen Situationen immer wieder ihre Vielseitigkeit, ihren Mut und ihre Loyalität. Da sie sehr anhänglich, intelligent und lernfähig sind, erfreuen sie sich außerdem als Familien- und Sporthunde großer Beliebtheit.

Belgische Schäferhunde sind also eine faszinierende Hunderasse, die sich in vier verschiedene Arten unterteilt. Im Folgenden erfährst Du im Detail, worin sie sich unterscheiden und was sie gemeinsam haben.

Die vier Arten von Belgischen Schäferhunden

Der Groenendael

Beim Groenendael handelt es sich um die bekannteste und beliebteste Art von Belgischen Schäferhunden. Diese Art ist nach dem Dorf Groenendael benannt, in dem die Tiere im 19. Jahrhundert von Nicolas Rose gezüchtet wurden.

Der Groenendael ist ein Langhaar-Schäferhund mit einem glatten und glänzenden Fell, das immer schwarz ist. Die Art zeichnet sich zudem durch einen eleganten und harmonischen Körperbau, einen keilförmigen Kopf, mandelförmige Augen, hoch angesetzte Ohren und einen buschigen Schwanz aus.

Charakterlich ist der Groenendael ein intelligenter, aktiver, anhänglicher und wachsamer Hund, der eine enge Bindung zu seinem Besitzer aufbaut. Er ist sehr arbeitswillig und benötigt viel Beschäftigung und Auslastung. Er kann als Familien-, Wach-, Sport- oder Diensthund eingesetzt werden, braucht dann aber eine konsequente Erziehung und Sozialisation.

Hinweis: Der Groenendael ist sehr kinderlieb und verspielt, kann aber beizeiten auch sehr stürmisch sein. Deshalb solltest Du ein Auge auf ihn haben, wenn Kinder in der Nähe sind.

Der Laekenois

Die seltenste und ursprünglichste Art von Belgischen Schäferhunden ist der Laekenois. Seinen Namen bekam er vom königlichen Park Laeken, wo er im 19. Jahrhundert als Wachhund für die dortigen Schafherden eingesetzt wurde.

Als Rauhaar-Schäferhund besticht er mit einem drahtigen und wuscheligen Fell, das rotbraun (fauve) oder gestromt ist. Der Laekenois hat einen kräftigen und muskulösen Körperbau, einen breiten Kopf, runde Augen, hoch angesetzte Ohren und einen geraden Schwanz.

Der Laekenois ist ein mutiger, lebhafter, treuer und aufmerksamer Hund, der so einiges an Temperament hat. Er ist sehr lernfähig und sollte durch Abwechslung und Herausforderungen gefördert werden. Obwohl er sehr menschenbezogen und freundlich ist, kann er auch sehr eigenwillig sein.

Tipp: Soll der Laekenois als Hüte-, Wach-, Sport- oder Diensthund eingesetzt werden, dann braucht es dafür eine erfahrene Hand und eine frühe Prägung des Tieres.

Der Malinois

Der Malinois ist die häufigste und vielseitigste Art von Belgischen Schäferhunden. Er ist nach der Stadt Mechelen benannt, wo er im 19. Jahrhundert als Arbeitshund für Polizei und Militär Einsatz fand.

Er hat kurzes, dichtes und hartes Fell, das rotbraun (fauve) mit schwarzer Maske und schwarzem Mantel gemustert ist. Sein Körperbau ist athletisch und geschmeidig, mit einem langen Kopf, dunklen Augen, hoch angesetzten Ohren und einem leicht gebogenen Schwanz.

Der Malinois ist ein Energiebündel und außerdem intelligent, aktiv, loyal und wachsam. Er ist als Wach-, Sport-, Dienst- oder Rettungshund geeignet, braucht aber eine klare Führung und eine gute Sozialisation. Obwohl der Malinois sehr anhänglich und verschmust ist, kann er durchaus sehr selbstständig sein.

Hinweis: Mit dem Malinois holst Du Dir einen sehr aktiven und arbeitsfreudigen Hund ins Haus. Wenn Du Dich für diese Art entscheidest, dann stelle sicher, dass Dein Malinois ausreichend Bewegung und Beschäftigung bekommt.

Der Tervueren

Der Charmeur unter den Belgischen Schäferhunden ist wohl der Tervueren. Der Namensgeber dieses eleganten und raffinierten Hundes ist das Dorf Tervuren benannt, wo er im 19. Jahrhundert von M.F. Corbeel gezüchtet wurde.

Der Tervueren überzeugt mit einem langen und seidigen Fell, das rotbraun (fauve), grau oder gestromt mit schwarzer Maske oder schwarzem Mantel ist. Er hat einen harmonischen und edlen Körperbau, einen feinen Kopf, mandelförmige Augen, hoch angesetzte Ohren und einen vollen Schwanz.

Der Tervueren ist ein intelligenter, aktiver, anhänglicher und wachsamer Hund. Er kann als Familien-, Wach-, Sport- oder Diensthund eingesetzt werden, braucht aber eine liebevolle Erziehung und eine ausgewogene Sozialisation. Außerdem ist er sehr menschenfreundlich, verspielt und sensibel.

Tipp: Da der Tervueren gerne lernt, freut er sich über geistige Anregung und Auslastung in Form von Spielen, Tricks etc.

Du hast nun die vier Arten von Belgischen Schäferhunden kennengelernt und erfahren, welche (auch charakterlichen) Besonderheiten sie haben.

Allgemeine Eigenschaften von Belgischen Schäferhunden

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Belgische Schäferhunde sind sehr loyal und verteidigen gerne ihr Territorium.

Die vier Arten von Belgischen Schäferhunden haben trotz ihrer Unterschiede aber auch viele Gemeinsamkeiten:

Belgische Schäferhunde haben einen sehr ausgeprägten Charakter, der von ihrer ursprünglichen Bestimmung als Hüte- und Wachhunde herstammt. Sie sind sehr aktiv, aufmerksam, wachsam und tapfer, weshalb sie sich zum Beispiel hervorragend als Such- und Rettungshunde, Spürhunde oder Blindenhunde eignen. Außerdem verfügen sie über einen starken Schutz- und Beutetrieb und sind sehr territorial. Gegenüber ihrem Besitzer, den sie als Rudelführer ansehen, sind sie äußerst loyal und anhänglich. Trotz ihrer robusten und tapferen Art, sind Belgische Schäferhunde aber auch sehr sensibel und brauchen viel Zuwendung und Vertrauen.

Hinweis: Belgische Schäferhunde sind keine Anfängerhunde. Sie brauchen von klein auf eine konsequente Erziehung und Sozialisation – fehlt diese, können die charakterstarken Hunde dominant, stur oder aggressiv werden.

Es braucht also einen erfahrenen Besitzer, der ihnen klare Regeln und Grenzen setzt, aber auch viel Liebe und Respekt entgegenbringt. Zudem sollten sie auch viel Kontakt zu anderen Hunden und Menschen haben, um ein ausgeglichenes Wesen zu entwickeln.

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Wenn Du diese Hinweise beachtest und Deinem Belgischen Schäferhund bieten kannst, was er für ein gesundes und glückliches Leben braucht, dann ist diese Hunderasse vielleicht genau das Richtige für Dich.

Ein Begleiter fürs Leben

Wie Du erfahren hast, gibt es vier Arten von Belgischen Schäferhunden, die allesamt ein starker Charakter und eine lange Geschichte auszeichnet. Belgische Schäferhunde sind sehr treu, intelligent, aktiv und vielseitig. Sie eignen sich für Menschen, die viel Zeit und Erfahrung mit Hunden haben und diesen klugen und loyalen Vierbeinern eine artgerechte Haltung bieten können. Wenn Du Dich für einen Belgischen Schäferhund entscheidest, solltest du dich gut informieren, welche Art am besten zu Dir passt. Egal ob Du Dich letztendlich für einen Groenendael, einen Laekenois, einen Malinois oder einen Tervueren entscheidest, Du wirst in jedem Fall einen wunderbaren Begleiter für das ganze Leben haben.

Quellen

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